“So unzugänglich wie der Name?“
Artist: Quadrivium
Album: Methocha
Spiellänge: 43:12 Minuten
Genre: Symphonic Black Metal
Release: 23.11.2012
Label: Soulseller Records
Link: https://www.facebook.com/pages/Quadrivium-Norway/193481464121626
Bandmitglieder:
Gitarre, Keyboard, Schlagzeug – Nordvang
Schlagzeug – Etienne Gallo
Gesang – Attila Bakos
Gesang – Lars Jensen
Tracklist:
- Metocha
- Deep Syphon Focus
- Orbital
- Destroyer
- Phobos Anomaly
- The Labyrinth Of Infinity
- Blackbird Abiogenesis
Norwegen ist spätestens seit den 80er Jahren dafür bekannt, lauter bemerkenswerte Musiker hervorzubringen, welche wiederum interessante oder auch seltsame Musik produzieren. Quadrivium, die mit ihrem Namen schon um das Attribut „seltsam“ kämpfen, spielen seit 2005 zusammen und veröffentlichen in den nächsten Tagen ihre zweite Langspielplatte, Methocha. Als Stil wird Avantgarde Black Metal kombiniert mit Symphonic Black Metal angegeben und in der Tat: Genau das bekommt der Hörer auch geboten!
Was auch eine Krux sein kann: Das Album beginnt mit dem gleichnamigen Metocha und überrascht schon nach ein paar Sekunden mit dem merkwürdigen, klaren Gesang, der sehr, sehr häufig auf dieser Platte vertreten ist. Anfangs erinnerte er mich an ICS Vortex, ehemaliges Goldkelchen von Dimmu Borgir, aber nach häufigerem Hören kann ich Entwarnung geben: So schlimm ist es dann doch nicht.
Bis zum Lied Orbital, welches instrumental ist, hatte ich nicht sehr viel Hoffnung für die Band: Das Keyboard wird wie Teppiche über die Lieder ausgerollt, der bereits angesprochene, klare Gesang singt zu allem Überfluss auch noch seltsame Gesangsläufe, die Produktion ist plastisch und irgendwie zündete die Kreation nicht (abgesehen von meinen garantiert merkwürdigen [ja, ich weiß, das Wort habe ich jetzt schon öfters im Zusammenhang mit dieser Scheibe genutzt] Blicken, zum Beispiel bei dem elektronischen Beginn von Deep Syphon Focus).
Doch nach der Reintroduktion verlagert sich der Schwerpunkt der Musik auf das Avantgardistische, ohne dem Symphonischen auf Wiedersehen zu sagen. Klar, die Lieder sind jetzt kein Sprung wie der von Metal zu Hip-Hop, dennoch packt mich die Scheibe von sagen wir 10 auf 100. Geile Blast Beats (Destroyer!) treffen auf Doom Metal-Elemente (man höre das über 10 Minuten lange Phobos Anomaly), die Band explodiert förmlich!