“Das ist der erste Streich…“
Artist: Slegest
Herkunft: Leikanger, Norwegen
Album: Løyndom
Spiellänge: 34:41 Minuten
Genre: Black Metal, Doom Metal
Release: 15.10.2013
Label: Dark Essence Records
Link: https://slegest.bandcamp.com/
Bandmitglieder:
Gesang und alle Instrumente – Ese
Tracklist:
- Ho Som Haustar Aleine
- Rooted In Knowledge
- I Slike Stunder
- Løgna Sin Fiende
- The Path Of No Return
- Faceless Queen
- Dirt Life Death
- Past Burden Strength
Ich bin erstaunt, was es nicht alles für Metal Combis gibt. So werden mir für meinen CD Spieler gleich zwei Scheiben des norwegischen Musikers Ese und seinem Musikprojekt Slegest vorgelegt, der sich bei den Aufnahmen des 2013 erschienenen Albums Løyndom dem Blackened Doom Metal verschrieben hat. Für seine Liveauftritte hat er aber ein festes Musikerteam um sich herum. Veröffentlicht und vermarktet wird die Scheibe unter der Fahne von Dark Essence Records.
Kaum startet die Scheibe, tauchen schon die ersten groovigen und ziemlich rockigen Riffs auf und erinnern den Hörer direkt an die guten alten Black Sabbath.
Im gesamten Albumverlauf taucht dieser Vergleich ab und an noch einmal auf, aber alleine durch die Stimme von Ese ergibt das Ganze noch einmal einen anderen Blickwinkel. Mit einer sehr rauen und tiefen Stimme verziert er die Songs, pusht diese dadurch und zeigt somit, dass er dem Black Metal auch seinen Tribut zollt. Es werden auch teilweise kurze Gitarrensoli eingebaut, wie zum Beispiel bei I Slike Stunder.
Angenehm sind auch die groovigen Riffs, die, wie schon kurz angeschnitten, auch zeitweise an ältere Legenden erinnern, dennoch aber in einem Wechsel aus Heavyness und melodischen Teilen bestehen.
Auch der Bass kommt in den Tracks nicht zu kurz, er ist sehr gut in einzelnen Titeln herauszuhören.
Abwechslung ist auf Løyndom auch mehr als nur genug zu finden. Kein Track klingt wie der andere. Der eine ist grooviger, der andere schleppender, rockig rotzig, bietet durch den Bass und den Gesang zusätzlichen Hörspaß. Einen Sympathiepunkt gewinnt Slegest auch noch durch die zweisprachige Songauswahl. Es wird sowohl auf Norwegisch als auch auf Englisch gesungen.
Auch die Produktion ist gelungen, da kann man sich gut auf den doomigen Sound einlassen.