SpitFire – Welcome To Bone City

“Konzept: Klischee“

Artist: SpitFire

Herkunft: München, Deutschland

Album: Welcome To Bone City

Spiellänge: 47:57 Minuten

Genre: Kick Ass Rock’n‘Roll

Release: 10.04.2015

Label: Rookies & Kings

Link: http://www.spitfire-rock.de/

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre – Dick Dropkick
Bass, Backgroundgesang – Johnny Jailbreak
Schlagzeug, Backgroundgesang – Nikk Nitro

Tracklist:

1. Welcome To Bone City (Intro)
2. Here We Go
3. Too Young To Die
4. Queen Of The Night
5. Bone City Radio
6. Fall From Grace
7. Motorman
8. Battlefield
9. Hell & High Water
10. Bridges Burned
11. Last Gang In Town
12. Take Me Home
13. Dust And Bones
14. Desperado
15. Dangerzone

SpitFire - Welcome To Bone City

 

 

 

 

 

 
Nach dem Intro weiß man schonmal, wo man sich jetzt für eine Dreiviertelstunde befindet und was so abgeht in Bone City („a place for sinners, not for saints“). Also dann: Welcome To Bone City, here we go. Alle Songs auf der zweiten Platte von SpitFire drehen sich um eben diese Stadt und die abgefuckten Typen und die heißen Rock-Miezen, die hier wohnen. Verpackt sind die Stories in typische Kopfnicker-, Fußwipper- und Mitgrölnummern. Ihren sogenannten Kick Ass Rock’n’Roll haben SpitFire mehr als verinnerlicht.

Klingt nach Klischee und das ist es auch. Das kann man ihnen nur schwerlich vorwerfen, weil damit werben die drei Bayern sogar auf ihrer Facebookseite. Sie sagen ganz deutlich, dass sie ihr Gerne nicht neu erfinden wollen und dass man „mit einem kleinen Augenzwinkern einen ordentlichen Tritt in den Arsch und eine anständige Portion erfüllter Klischees“ vertragen können muss.

Da liegt auch das Problem der Platte. SpitFire brechen durch nichts aus diesem Klischee aus, es gibt nichts, was sie auszeichnet, nichts, was sie von anderen Bands wirklich abhebt. Textlich erwarte ich im Genre Kick Ass Rock’n’Roll natürlich keine tiefgründigen Ausflüge, aber am Ende der Platte angekommen, hat mich nichts dazu angespornt, sie noch mal durchlaufen zu lassen. Auch nicht das ganze nette Kenny Loggins-Cover am Ende (Danger Zone vom Top Gun-Soundtrack).

Fazit: Auf einer Rockparty passen SpitFire schon ganz gut zwischen Black Stone Cherry und Volbeat in die Playlist. Aber ihnen fehlt eben der eigene Touch, der diese Herren auszeichnet. Die neue Platte Welcome To Bone City hätte durchaus nach 10 oder 11 Songs vorbei sein können. Danach geht dem Ganzen die Puste aus, weil man langsam weiß, wie der Hase läuft. SpitFire haben sich ihre Schranke selber gesetzt und diese Schranke heißt "Klischee". Das macht ihre Songs auf Dauer leider etwas zu belanglos.

Anspieltipps: Hell & High Water, Dust And Bones
Kevin F.
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