Suffering Souls – True Godfucking Soulblight

Der tiefste Punkt zur Hölle

Artist: Suffering Souls

Herkunft: Kümmersbruck, Deutschland

Album: True Godfucking Soulblight

Spiellänge: 46:42 Minuten

Genre: Black Metal, Symphonic Black Metal

Release: 16.10.2020

Label: Schwarzdorn Production

Link: https://www.facebook.com/SUFFERING-SOULS-Official-155361931188672/

Bandmitglieder:

Gesang + alle Instrumente – Lord Esgaroth

Tracklist:

  1. The Source Of Blasphemy
  2. Beyond The Nocturnal Gates Of Uncertainty
  3. Into The Cryptic Forest Of Enchantment
  4. Queen Of The Night
  5. Cries Of Silence
  6. Ad Noctum
  7. Cries Of Silence
  8. I’m The Essence Of Sin
  9. The Throne Unite Dimensions
  10. Dark Angels From The Funeral Abyss
  11. Punishment For The Believe To The Christianity (Live)

Vor 26 Jahren wurde die deutsche Black Metal Formation Suffering Souls in Bayern gegründet. Gestartet wurde das Projekt von Tobias Micko (Lord Esgaroth) und Michael Sepulveda unter dem Namen Dismal. Nur zwei Jahre später entstand draus Suffering Souls – unter diesem Deckmantel entstand 1998 eine Demo mit dem Titel When Silence Cries Eternally, der weitere fünf Produktionen folgen sollten. Im letzten Jahr erschienen Sadistic Goat Complex und In Synergy Obscene nach 16 Jahren Abstinenz im Releasekalender. Den kuriosen Zeiten mit diversen Aufnahmen, die nicht veröffentlicht wurden, folgten harte Breaks in der Schaffensleiste, die trotzdem zu einem Namen im tiefsten Underground führten.

Dennoch gelang nach ein paar Rückschlägen 2000 ihr Debüt Twilight Ripping Souls Apart, welches über das belgische Label Painkiller Records erschien. Die ganzen wilden Anekdoten weiter zusammenzureihen, würde den heutigen Rahmen jedoch sprengen. In diesem Oktober gibt es vom mittlerweile Ein-Mann-Projekt Lord Esgaroth ein erneutes Lebenszeichen. True Godfucking Soulblight (das verspätete Geburtstagsgeschenk zum 25. Jubiläum) beinhaltet elf Auskopplungen aus dem Jahre 1996 bis 2000, die den alten Geist der frostigen Black Metal Szene widerspiegeln. Die zusammengeschobenen, limitierten Demo Tapes sollen nun die Old School Anhänger aus dem Häuschen bringen.

Roh, kalt und düster spürt man die Mixtur aus klassischem Black Metal und den symphonischen Noten wie einen kalten Schatten auf der Haut. Mit 46 Minuten kommt die Produktion auf Langspielerniveau und wirkt zudem nicht wie zusammengeschustert. Überzeugen können die Kompositionen nicht im vollen Umfang – zwar spricht die nostalgische Note eine positive Sprache, die aber leider nicht über die zu platte Struktur hinwegtäuscht.

Suffering Souls – True Godfucking Soulblight
Fazit
Technisch muss man da ein Auge zudrücken. Für Jünger der tiefsten einheimischen Szene gibt es mit True Godfucking Soulblight einen tiefen Nierenschlag, der noch lange schmerzt. Näher zur Hölle als mit Punishment For The Believe To The Christianity (Live) kann man kaum kommen. Nur die eingefleischtesten Fans dürften drauf abfahren und die Zielgruppe kann nur klein sein. Lord Esgaroth dürfte das wohl kaum jucken und sein Ding erbarmungslos durchziehen

Anspieltipps: Queen Of The Night und Cries Of Silence
Rene W.
6.8
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