Temptress – Catch The Endless Dawn

Artist: Temptress

Herkunft: Sizilien, Italien

Album: Catch The Endless Dawn

Genre: Heavy Metal, NWoTHM

Spiellänge: 42:08 Minuten

Release: 25.07.2025

Label: Dying Victims Productions

Link: https://dyingvictimsproductions.bandcamp.com/album/catch-the-endless-dawn

Bandmitglieder:

Schlagzeug. Gesang – M. Dee
Gitarre – F. Blade
Bass – D. Reemer

Tracklist:

1. Beneath The Waves Of Fantasia – Breathe The Dust Of Time
2. Dream Metal
3. Woman Of The Dark
4. Catch The Endless Dawn
5. Awake The Enchanter
6. Fears Like Towers
7. Nightflight Over Dreamland
8. She’s Cold

Metallische Kost aus Italien? Da runzeln viele Metalheads mit der Stirn. Da kommt doch bestimmt wieder viel Pomp und Keyboard der Marke Rhapsody zum Vorschein. Das Debüt von Temptress setzt jedoch ganz andere Akzente. Im klassischen Metal agiert das Trio, von dem zwei Bandmitglieder auch bei den Black-Thrashern Bunker 66 aktiv sind. Ein Keyboard kommt nicht zum Einsatz.

Der Auftakt klingt vom Titel kompliziert: Beneath The Waves Of Fantasia – Breathe The Dust Of Time ist viel zu lang geraten. Musikalisch gibt es Kost im Style der NWoBHM, wo sich Hard Rock und Heavy Metal treffen. Ein metallischer Traum? Dream Metal ist mit mehr als sieben Minuten der Langläufer auf Catch The Endless Dawn und stampft Old-School im NWoBHM-Style durch die Botanik. Balladeske Passagen und ein sich aufbauender Spannungsbogen münden in einem Refrain zum Mitgrölen, der noch etwas prägnanter rüberkommen könnte.

Genauso tönen Woman Of The Dark, Catch The Endless Dawn oder Awake The Enchanter. Immer mit eher einfacher Saitenarbeit und im 80er-Jahre-Sound rocken sich Temptress durch ihr Debüt. Nightflight Over Dreamland kommt etwas experimentierfreudiger daher, bevor She’s Cold gradlinig stampfend, mit einem runden Refrain den Deckel auf das Debüt von Temptress macht.

Temptress – Catch The Endless Dawn

Fazit

Catch The Endless Dawn von Temptress ist keine schlechte Scheibe, bietet aber insgesamt zu wenig, um in einem bereits jetzt sehr starken Heavy-Metal-Jahr in Richtung Spitze der Veröffentlichungen zu schielen. Zum einen ist die Saitenarbeit nicht so prägnant wie bei anderen Genrevertretern. Dazu fehlen die großen Momente bzw. hervorstechenden Nummern. Da wäre primär She's Cold zum Ende der Scheibe zu nennen. Dahinter reihen sich mit Abstrichen Awake The Enchanter oder Woman Of The Dark ein.

Die Undergroundfreaks, die neben Bands wie Century oder Fer De Lance noch weitere Veröffentlichungen abfeiern, sollten ohne die ganz große Erwartungshaltung ein Ohr riskieren.

Anspieltipps: Woman Of The Dark, Awake The Enchanter und She's Cold

Franziska W.

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