“I am pure evil!“
Artist: The Browning
Herkunft: Kansas City, USA
Album: Isolated
Spiellänge: 43:00 Minuten
Genre: Trancecore, Djent, Deathcore, Metalcore
Release: 24.06.2016
Label: Spinefarm Records
Link: https://www.facebook.com/TheBrowningOfficial/
Bandmitglieder:
Gesang & elektronische Elemente – Jonny McBee
Schlagzeug – Cody Stewart
Gitarre – Brian Moore
Bassgitarre – Rick Lalicker
Tracklist:
- Cynica
- Pure Evil
- Isolation
- Dragon
- Fallout
- Vortex
- Spineless
- Hex
- Phantom Dancer
- Cryosleep
- Disconnect (ft. Frankie Palmeri of Emmure)
- Pathologic
Es gibt diese Art von Bands, bei denen weiß ich ganz genau, dass ich bei unserem Kollegen Gordon ganz wenig Spaß hervorrufen würde, wenn er die Musik hört. Gut, ich nehme es ihm nicht übel, so hört er mit Vorliebe Black Metal und da ist Metalcore/Djent ja genretechnisch fast so weit von entfernt wie die Genießbarkeit von Fliegenpilzen. Auch wenn ich immer denke, dass viele Teile des Metals tolerant sind, so wird die Musik, die ich heute hier höre, eindeutig nur etwas für Liebhaber sein.
Demjenigen, der The Browning noch nicht kennt, kann man das Genre eigentlich sehr einfach vorstellen, denn das, was die US-Amerikaner aus Kansas City unter dem Namen Isolation im Juni 2016 auf den Markt brachten, ist ein Hybride aus Deathcore-lastigem Djent und der Musik, die ich in den 90ern von den Rotterdam Terror Corps gewöhnt war – naja, nur halt in ein wenig melodischer.
Doch irgendwie tue ich ihnen gerade ein wenig Unrecht. Denn Songs wie Vortex sind bei weiten mehr Djent als dass man den Trancecore raushört. So zieht sich das Konzept über das gesamte Album. Tiefe Subbass-Passagen treffen auf elektronische mit einem Synthesizer produzierte Melodien, die größtenteils echt im Kopf bleiben. Mit Cryosleep greift man mal tief in die Metalcore-Trickkiste und holt neben den Breakdowns auch eine sehr coole Gesangslinie raus. Eigentlich ist hier alles perfekt zum Headbangen und auch wenn das Spaß macht, ist genau hier auch das größte Problem am 2016er Release. Erstens wird das Album für das ungeübte Ohr schnell anstrengend und zweitens sind die wenigen greifbaren Songs unter so viel Musik-Volumen versteckt, dass es schwer wird, sich wirklich einen Song zu packen.
Highlight ist für mich klar der Track Pure Evil, da man hier die Gitarre im Vordergrund hält und die Synthies nur unterstützen dürfen und das nach dem wohl krassesten Trance-Intro des gesamten Albums.