Artist: This Gift Is A Curse
Herkunft: Stockholm, Schweden
Album: Heir
Genre: Black Metal, Sludge Metal, Hardcore
Spiellänge: 66:42 Minuten
Release: 07.03.2025
Label: Season Of The Mist
Link: www.thisgiftisacurse.com
Bandmitglieder:
Gitarre, Gesang – P. Andersson
Gitarre, Gesang – D. Deravian
Bass, Gesang – L. Gunnarsson
Gesang – J. A. Holmberg
Schlagzeug – Christian Augustin
Gast-Musikerin:
Gesang bei Kingdom (Track 1), Old Space (Track 9) und Ascension (Track 10) – Laura Morgan (of Livmødr)
Tracklist:
- Kingdom
- No Sun, Nor Moon
- Void Bringer
- Death Maker
- Passing
- Seers Of No Light
- Cosmic Voice
- Vow Sayer
- Old Space
- Ascension
Am 07.03.2025 wird das neue Album Heir der Schweden The Gift Is A Curse bei Season Of The Mist erscheinen. Erhältlich wird es als CD, Black Vinyl (limitiert auf 200 Stück) und Red Vinyl With Black Splatters (100 Stück) sein.
Fast sechs Jahre seit dem letzten Album A Throne Of Ash mussten wir nun auf das neue Album der Schweden warten. Drummer und Bandmitbegründer Johan Nordlund ist nicht mehr dabei, er wurde durch Christian Augustin an den Kesseln ersetzt. Geblieben ist bei The Gift Is A Curse allerdings ihr explosives Gemisch aus Black Metal, Sludge und Hardcore, welches in dieser Art und Weise aus meiner Sicht ein Alleinstellungsmerkmal besitzt.
This Gift Is A Curse setzen das Höllenspektakel als Erbe des Vorgängers A Throne Of Ash, bei dem sie nicht nur den Thron in Schutt und Asche legten, bei Heir mit Ausrufezeichen fort! Die Schweden zelebrieren einen ultrabrutalen Sound vom ersten bis zum letzten Song. Wenn es eine Steigerung von Bösartigkeit geben sollte, dann sind es This Gift Is A Curse. Brachiale Gewalt, wie sie in der Hölle wohl nicht schlimmer sein könnte.
Als Gastmusikerin haben This Gift Is A Curse dieses Mal Laura Morgan am Mikro gewinnen könen. Sie ist bereits im ersten Song Kingdom zu hören. Kingdom zeigt bereits, wo es mit Heir hingeht. Schaut euch doch mal das unheimliche und gespenstische Video zu diesem Song an.
Auf der Erde ist kein Licht mehr / No Sun, Nor Moon. Da wird Gift und Galle in Form der Zutaten Hardcore, Sludge und okkulten Black Metal gespuckt. Immer wieder hallt es No Sun, Nor Moon …, welches wie heiße Lava aus dem Höllenschlund ausgestoßen wird. Ein unheimlich beängstigender Sound, der das Licht zum Erlöschen bringt. Die Schweden bringen die Leere wie ein Void Bringer. Diese Leere ist allerdings nicht lautlos, sondern schwer, laut und höllisch erdrückend. Hier spielen This Gift Is A Curse fast eine doomige Karte aus und nehmen ihren sonstigen Wall Of Sound ein Stück weit heraus, um danach gleich mit dem Death Maker wieder mit voller Macht zuzustoßen. Die Stimme von J. A. Holmberg, der auch gleich das Cover-Artwork übernahm, ist irgendwie total irre und beängstigend. Nichts für schwache Nerven.
Mit dem düsteren und hämmernden Interlude Passing schreiten wir über zum Seers Of No Light, der uns weitere dunkle Einblicke in die unheimliche musikalische Welt von This Gift Is A Curse gibt. Die Visionen des Seers Of No Night sind voller Raserei und natürlich beängstigend und bedrückend, wie nicht anders zu erwarten. Die Cosmic Voice ist weder lieblich noch schön. Es herrscht zwar keine Raserei, allerdings ein heilloses Durcheinander von kosmischem/atmosphärischem Krach. Aber keine Angst, die Raserei lässt das Quintett nicht los, denn die kommt wieder mit Vow Sayer.
Im Old Space hallt es furchterregend schön. Gastmusikerin Laura Morgan ist wieder mit von der Partie und unterstützt J.A. Holmberg prächtig. Flüstern, schreien, keifen …alles wird dem Fan geboten. Laura Morgan ist auch im abschließenden Ascension erneut eine weitere Ausgeburt der Hölle, die sich im typischen Wall Of Sound der Höllengeburten von This Gift Is A Curse verirrt.