Burial Oath – The Cycles Of Suffering

15.11.2024 – Black Metal – Redefining Darkness Records – 31:01 Minuten

Das Jahr 2024 A D ist zu Ende. Nun, Anfang 2025, gehe ich, wie üblich, an unsere Kiste der liegengebliebenen Alben in der Hoffnung, dort den einen oder anderen schwarzen Diamanten zu finden. Auch in diesem Jahr sind dort wieder einige Kleinode, welche zumindest die Veröffentlichung in einem unheiligen Review verdient haben, zu finden.

Zu den schwarzen Rohdiamanten zählt sicher auch das aktuelle Album The Cycles Of Suffering der US-Amerikaner Burial Oath. Die aus Cleveland, Ohio, stammende Band gründete sich 2015 und legte ziemlich schnell mit Beyond The Vale Of Shadowlands (2017) und Subjugation Of The Bastard Son (2018) zwei Alben hin. Beide Alben wurden von dem Trio JV Green (Schlagzeug), Dominic Passalacqua (Gitarre) und Sean Deth (Gesang) eingespielt. Mittlerweile wurde Sänger Sean Deth durch Mor Grish ersetzt und mit Rob Schroeder holte man sich am Bass einen vierten Mann. Als Quartett wurde der dritte Longplayer The Cycles Of Suffering eingespielt.

The Cycles Of Suffering ist bereits am 15.11.2024 über Redefining Darkness Records erschienen und als dort als CD erhältlich. Ich kenne die Vorgängeralben zwar nicht, muss jedoch feststellen, dass man mit Mor Grish ein richtig tolles Schwarzkehlchen an Land gezogen hat. Der ist jedenfalls mit seiner Stimme jederzeit präsent und wirkt dabei trotz keifender Stimme immer sehr angenehm unangenehm.

Die Band versteht es, auf dem Album „klassischen“ US Black Metal mit Black Metal der neueren europäischen (Post) Ära anzureichern und so kommt auf The Cycles Of Suffering nie Langweile auf. Dabei variieren Burial Oath auch die Tempi der einzelnen Songs und man jagt eine Mischung aus langsameren, mittelschnellen und schnellen Teilen in die verwöhnten Öhrchen der Hörer. Diese können sich doch regelrecht in den Zyklen des Leidens ergötzen, ohne dass sie bei der Mucke von Burial Oath leiden müssen, denn diese Musik des Höllenfeuers heizt doch ganz schön dem Leben der schwarzen Black Metal Schafe ein.

Mir persönlich gefällt das schöne Cover. Endlich mal etwas fernab von spärlichen Albencovern, die dunkle Schluchten oder graue Wälder zeigen. Etwas spärlich ist natürlich die Länge von nur knapp 31 Minuten, da hätten einige Minuten obendrauf noch recht gutgetan, um das Höllenfeuer noch etwas länger brennen zu lassen. Wären Burial Oath Doomer, dann würden sie dieses Werk wohl nur eine EP nennen 🙂

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Burial Oath – The Cycles Of Suffering
Juergen S.
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