Artist: Wicked Plan
Herkunft: Büren an der Aare, Schweiz
Album: Land On Fire
Spiellänge: 59:16 Minuten
Genre: Power Metal, Melodic Metal, Melodic Hardrock
Release: 29.11.2019
Label: STF Records / M-System
Links: http://www.wickedplan.com
https://de-de.facebook.com/WickedPlanBand/
Bandmitglieder:
Gesang – Natali Keller
Gitarre und Orchestra Programmierung – Dan Keller
Bassgitarre – Ed Cuennet
Schlagzeug – Martin Hämmerle
Gastmusiker:
Gesang – Ralf Scheepers (Soul Hunter)
Tracklist:
- Icarus
- Wings Of Fire
- Vikings Return
- Land On Fire
- Son Of The Devil
- Soul Hunter
- Wonderland
- Double Game
- These Days
- Call Of The Seven
- Metal In My Heart
- Dragons In The Sky
Natali und Dan gründeten Wicked Plan im Jahre 2012. Eine erste Basis dafür wurde bereits vier Jahre vorher geschaffen. Man hatte aber nicht die passenden Musiker für das Line-Up gefunden, so dauerte die Findungsphase etwas länger. Das erste richtige Album (lt. Bandaussage das zweite Werk) wurde 2016 mit Namen Out Of Fire auf den Markt geworfen. Drei Jahre später nun also Land On Fire.
Der Icarus fliegt als erstes, eine melodische Powermetal Nummer mit einem für mich durchaus gewöhnungsbedürftigen Gesang von Natali und einer balladigen mit Orchester unterlegten Passage angereichert. Ganz nett, aber das sind so Dinger, die man oft genug auf den Tisch bekommt und ein gewisser kitschiger Aspekt ist irgendwo auch mit dabei. Wings Of Fire macht genauso weiter – hier sind Ballade und Orchesterteil etwas kürzer, ansonsten ist es fast eine Schablone zu Song eins. Vikings Return kommt mal mit einer Tempovariierung um die Ecke und es wird melodischer Hardrock. Dazu ein schönes kitschiges Oh,Oh,Oh anstatt Ballade und Orchester. Fertig ist Track drei. Der Titeltrack macht wieder Powermetal mit kräftig Speed. Man schafft es über knapp sechs Minuten tatsächlich, ohne größeren Schnickschnack auszukommen und der Powermetal darf mal powern. Kann man hören. Son Of The Devil ist knapp fünf Minuten solider Powermetal und knüpft also so an seinen Vorgänger an. Beim Soul Hunter greift Ralf Scheepers mit ins Stimmgeschehen ein. Ansonsten siehe die beiden Tracks davor. Das Gesangsduo gibt dem Ding aber schon ein gewisses Alleinstellungsmerkmal. Wonderland beendet die Powermetal Zeit und wird wieder rund und rockig. Das Teil läuft ganz gefällig durch, haut mich aber nicht aus meinem Sessel. Double Game bringt wieder mehr Metal auf den Plattenteller. Mehr als das Prädikat gefällig verdient sich auch das doppelte Spiel nicht. These Days ist die zu jedem melodischen Rock/Metal Album gehörende Ballade, welche wieder mit viel Oh und Ah aus den Boxen plärrt und mir die halbe Spielzeit völlig ausreicht. Call Of The Seven, Metal My Heart und der Schlusspunkt Dragons In The Sky reihen sich in das bereits Geschriebene nahtlos ein, mal mit etwas mehr Kitsch, mal Rock, mal Metal – aber immer irgendwie ähnlich und wenig, was einem im Ohr bleibt. So endet nach einer knappen Stunde der Longplayer.