Artist: Paganizer
Herkunft: Schweden
Album: Bullets Reign
Spiellänge: 14:46 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 06.11.2020
Label: Metal Bastard Enterprises
Link: https://paganizer.bandcamp.com/music
Bandmitglieder:
Gesang und Gitarre – Rogga Johansson
Gitarre – Kjetil Lynghaug
Bassgitarre – Martin Klasén
Schlagzeug – Matthias Fiebig
Tracklist:
- Bullets Reign
- The Punisher
- Natures Bleeding
- Religious Cancer
- Devils In My Little Box
Man stelle sich vor, der gute Rogga Johansson bringt was Neues raus und ich bekomme es nicht mit. Und auch noch mit Paganizer. Wahnsinn, aber so war es mit dieser EP. Death Metal Fans muss man diesen Mann nicht mehr vorstellen und Paganizer ebenfalls nicht. Seit 1998 dabei, elf Alben und natürlich noch einige Splits und EPs dazu. Seit 2015 hat er jetzt ein festes Line-Up und die vier schwedischen Zeitgenossen holen mal wieder alles aus sich raus. Paganizer halt.
Los geht es mit Bullets Reign. Vorspieler mit Drumbetonung. Und ab in den Midtempo Uftata Part. Schweden Death Metal halt. Tempowechsel in einen langsamen Part mit melodischem Element. Dann wieder im Midtempo Gas geben, mit schneller Uftata. Tempo wieder raus. So muss das laufen. Die Vocals passen so geil. Sehr brutal. Aggressive Growls. Es folgt ein herrliches Solo. Sehr melodiös. Passt mal wieder und dann noch eine kleine Wiederholung und aus die Maus.
The Punisher kommt mit einer kurzen Sprachansage und nimmt sofort Fahrt auf. Uptempo, so wie ich es mag. Geile Melodie, die eingestreut wird. Im Midtempo vorgetragen. Vorspieler, wieder kurze Sprachnachricht und ab dafür. Schnelle Uftata und gutes Tempo. Wechsel wieder in den melodischen Part. Natürlich darf ein Solo nicht fehlen. Grooviger Midtempopart. Vorspieler. Ansprache und am Ende noch einmal so richtig Uptempo und Rogga growlt The Punisher und so wie der Song angefangen hat, endet er auch.
Natures Bleeding groovt sich den Wolf am Ende. Break. Abgehackte Riffs und Uptempo wechseln sich ab. Feines Riffing im Midtempo wird dann vorgetragen. Man fängt automatisch an zu nicken. Der Part davor wird wiederholt und dann ein geänderter Groovepart mit anschließendem Solo. Lecker Melodie rüber und dann wieder der Part davor. Grooviger Uftata Mittempopart mit melodischem Lead erfolgt und überzeugt, es wird gegrowlt und gescreamt und dann ist auch schon Schluss. Läuft.
Sehr zügig legt Religious Cancer los. Was ich an Paganizer mag, ist der fette old schoolige Sound. Natürlich ist das Riffing von Rogga wieder großartig, aber noch viel geiler finde ich die Drumarbeit. Die Tempowechsel sind hervorragend und der Drumsound eben zerstörend. So auch bei diesem Song. Es passt mal wieder alles zusammen. Der Song ist quasi nur im old schooligen Uptempo unterwegs. Nur das Solo unterbricht den Spaß. Kommt natürlich mal wieder fett. Nahtlos geht es wieder in das bekannte Riffing und es wird wieder ordentlich Fahrt aufgenommen.
Devils In My Little Box beendet dann auch schon den Spaß. Mit einem bedrohlichen kleinen Intro, welches immer mit Gitarrenanschlägen begleitet wird, legt man los. So dachte ich zumindest. Zieht sich allerdings durch den ganzen Song. Dieses hätte man sich sparen können, meines Erachtens. Ich nenne es mal Outro und dann ist es gut.
Nach knappen 15 Minuten ist der Spaß aus und zack, ist automatisch die Repeattaste gedrückt. Da kannste nichts gegen machen und will ich auch nicht.