Bad Wolves – N.A.T.I.O.N.

Hard Rock auf ganz eigene Art

Artist: Bad Wolves

Herkunft: Los Angeles, USA

Album: N.A.T.I.O.N.

Spiellänge: 42:40 Minuten

Genre: Metal, Hard Rock

Release: 25.10.2019

Label: Eleven Seven

Link: https://badwolvesnation.com/

Bandmitglieder:

Gesang – Tommy Vext
Gitarre – Chris Cain
Gitarre – Doc Coyle
Bassgitarre – Kyle Konkiel
Schlagzeug – John Boecklin

Tracklist:

  1. I’ll Be There
  2. No Messiah
  3. Learn To Walk Again
  4. Killing Me Slowly
  5. Better Off This Way
  6. Foe Or Friend
  7. Sober
  8. Back In The Days
  9. The Consumerist
  10. Heaven So Heartless
  11. Crying Game
  12. L.A. Song

Nach dem Erfolg im Jahr 2018, unter anderem mit dem Cover von Zombie, haben sich Bad Wolves schnell einen hohen Rang in der Hard Rock Szene verschafft. Das soll ab dem 25.10.2019 nicht anders sein. N.A.T.I.O.N. ist nicht nur genauso gut wie das Debütalbum Disobey, sondern hat auch mit Songs wie Sober das Potenzial, das kommerzielle Radio zu erreichen.

Bad Wolves zeigen sich in dieser Platte nicht nur von ihrer harten Seite. Sie weichen von Geschrei, schreddernden Gitarren und dem Geballer des Schlagzeugs ab, um uns in etwas akustischeren Klängen in sanften Zügen verstehen zu geben, dass Gewalt keine Lösung ist. Übersetzt ins deutsche „nüchtern“, kann man sich bei Sober zum Beispiel schon denken, worum es geht. Vom Gesang her hört Tommy Vext sich für mich bei manchen Songs so an, als würde ich die Stimme von Chad Kroeger von Nickelback erkennen. Damit will ich jedoch keinen Vergleich machen. Die Wölfe gehen ihren eigenen Weg auf ihre ganz eigene Art und das hört man auch aus ihrem persönlichen Klang heraus, der bei dem Nachfolger von Disobey klar zu hören ist.

Vocalist Tommy Vext sagt zum neuen Werk: „Wir haben es verfeinert und eine noch fokussiertere Version unseres Sounds kreiert – im Grunde genommen ist es so, als ob wir all das, was wir an unserem ersten Album am meisten lieben, mit Steroiden übergossen hätten, um eine Achterbahnfahrt emotionaler Erfahrungen zu schaffen“

„Wir sind eine überraschend komplexe Band“, fügt Drummer John Broecklin hinzu. Das kann man auch allein schon bestätigen, weil alle Mitglieder der Band ihren Ursprung aus anderen Bands haben. John und Thommy haben für das neue Werk sowohl separat als auch zusammen gearbeitet, um aus ihren Teilen ein Ganzes zu schaffen.
N.A.T.I.O.N. fängt mit I’ll Be There schon überraschend an, weil man beim langsamen Streifen der Gitarrensaiten nicht ahnt, was da jetzt kommt. Es wird jedoch immer schneller und plötzlich setzen Drumbeats ein, bevor auch ein böser Bass erklingt. Dann geht es knallartig in ein Soundbild, welches einen am Kragen packt. Auch, wenn sie das Rad nicht neu erfinden, wird mir früh klar, hier haben sich die Wölfe in nur einem Jahr einiges einfallen lassen.

Bad Wolves – N.A.T.I.O.N.
Fazit
Mit diesem Schmuckstück sprechen Bad Wolves eine deutliche Sprache und zeigen, wie flexibel man sein kann und muss, um der heutigen Welt gerecht zu werden.

Anspieltipps: I'll Be There, Sober und The Consumerist
Florian Z.
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