Artist: Blaze Of Perdition
Herkunft: Lublin, Polen
Album: The Harrowing Of Hearts
SpiellΓ€nge: 51:28 Minuten
Genre:Β Black Metal, Melodic Black Metal, Doom Death Metal, Dark Gothic
Release: 14.02.2020
Label: Metal Blade Records
Link: https://www.facebook.com/blazeofperdition/
Bandmitglieder:
Gesang β S.
Gitarre β XCIII
Gitarre β M.R.
Schlagzeug β DQ
Tracklist:
- Suffering Made Bliss
- With Madman’s Faith
- Transmutation Of Sins
- Krolestwo Niebieskie
- What Christ Has Kept Apart
- The Great Seducer
- Moonchild
Die Polen Blaze Of Perdition haben in den letzten Monaten an ihrem neuen Album The Harrowing Of Hearts gearbeitet und dieses vor wenigen Tagen erfolgreich verΓΆffentlicht. Das fΓΌnfte Studioalbum des Quartetts, welches live UnterstΓΌtzung bekommt, beinhaltet sieben Nummern, die auf eine beachtliche LΓ€nge von ΓΌber 50 Minuten heranwachsen. Metal Blade Records steht das dΓΌstere Werk wunderbar zu Gesicht und genau da fΓΌhlen sich die OsteuropΓ€er am wohlsten. In einem melodischen Urwald von dunkelsten Riffs zelebrieren sie einen giftigen Tanz zwischen den Genres. In eine Schublade kann man Blaze Of Perdition auch nach ΓΌber zehn Jahren noch nicht stecken. Elemente aus dem melodischen Black Metal greifen in doomgehaltene Death Metal Fronten, die von einem Spirit des Dark Gothic umgarnt werden.
Die Texte zu den StΓΌcken werden vom Duo S. und XCIII ausgearbeitet, so auch bei The Harrowing Of Hearts. Als Opener gibt es, wie erwartet kein Intro, mit Suffering Made Bliss geht es gleich in die Vollen. Episch wie elegant fΓΌhrt die Komposition durch eine brodelnde Masse, die lavaΓ€hnlich den Weg durch das unwegsame GelΓ€nde wagt. Das Artwork finde ich persΓΆnlich sehr aussagekrΓ€ftig. Licht und Schatten dominieren das Langeisen, welches punktuell angestrahlt die HΓΆhepunkte auf einem silbernen Tablett serviert. Imposant bleibt das Zusammenspiel aus melodischem Black Metal und feinem modernem Doom Death Metal. Beide Aspekte in Kombination erschaffen ein dichtes Gewirr an zusammenbrechenden AtmosphΓ€ren, die wie bei einer Sturmflut mit der nΓ€chsten Welle erneut aufgebaut werden. Der rote Faden knΓΌpft With Madman’s Faith und Transmutation Of Sins wie auf eine Perlenkette auf. Im Vordergrund steht das Gesamtgebilde und nicht einzelne Segmente. Erwachsen mit dem Blick fΓΌr die Tiefe bringt Krolestwo Niebieskie den Bodenanker an. Geerdet bis in die sumpfigsten Gefilde driften Blaze Of Perdition in keine Mitleidsdepressionen ab.Β Mit der Hand am ZΓΌgel versprΓΌhen sie eine freche Ausstrahlung, die ΓΌber die ganzen 50 Minuten andauert und dem HΓΆrer den Atem raubt. Mit vielen Abwechslungen, geschickten Breaks und gesanglichen Freiheiten haben die vier Musiker einmal mehr ihren Weg gefunden, eine extreme Handschrift abzugeben, die auf ihre Weise einfΓΌhlsam den Todeskuss auf die Stirn platziert.




