Brutal Vision – Volume 4

Ein wilder Mix durch die Genres auf einem Sampler für die Corona-gebeutelte Underground-Szene

Titel: Brutal Vision – Volume 4

Spiellänge: 148:25 Minuten

Genre: Metal, Death Metal, Pagan Metal, Thrash Metal, Hardcore, Metalcore

Release: 26.11.2021

Label: Deafground Records

Link: https://www.deafground.com/de/

Tracklist:

  1. Mir Zu Feier – Totentanz
  2. Critical Mess – Generation Fork
  3. Horseman – Kissing Dirt
  4. Leechcraft – Purgatory
  5. Kratr – Schwarzferber
  6. Apava – Venom
  7. Drown My Day – Battle Royale
  8. Distraction – Generation Why
  9. Charger – Automatical War
  10. Cerebral Invasion – Public Execution
  11. Erasement – Black Mass
  12. Restructive – Rabbit In My Head
  13. The Tex Avery Syndrome – Circle Around The Sun
  14. Sudden Decay – Judas
  15. Psycho Toaster – Lights Out
  16. Linseed – Enemy
  17. Grai – Song Of Dead Water
  18. Burden Of Life – Pisces
  19. Kings Winter – Forging The Cataclysm
  20. All Will Know – Stain The White
  21. Lone Survivors – Lost in My Mind
  22. Athorninside – No Escape
  23. Disrooted – Dionysus Wings
  24. Alqemiste – Lunatic
  25. Bury Me Alive – No Regrets
  26. Endeavour – Island Of Sirens
  27. Exposed To Noise – The Ocean
  28. Death By Dissonance – Traktat Eines Zweifelnded
  29. Nemoreus – Mountain High
  30. Metalmind – Stading Tall
  31. Primal Love Machine – All At Once
  32. Ghosther – H.O.P.E.
  33. Nika Timos – Crash

Die musikalische Vision von Deafground Records liegt auf der Hand. Mit der Samplerreihe Brutal Vision von Noizgate Records hat das Bielefelder Label eine weitere Möglichkeit gefunden, um die regionalen Bands an die breite Masse heranzutragen. Gleich 33 Gruppen stellen auf der vierten Auflage ihr Kunst zur Verfügung und wollen mit ihrem Song bei euch punkten. Zudem verpacken die Macher die aktuellen irdischen Probleme gebündelt auf zwei Silberlinge. Frei nach dem Motto „wenn nicht jetzt, wann dann“, drehen ihre Gruppen auf und zeigen mit ihren Fingern auf die globalen Missstände. Technisch gibt es dafür keine Regeln, Hauptsache, es kracht ordentlich aus den Boxen. Die Subgenres werden breit gefächert, vom melodischen Death Metal über neutrale Metal Riffs bis hin zu chaotischem Hardcore oder Metalcore Beats – alles bekommt man auf Brutal Vision mundgerecht portioniert. Erschienen ist der Sampler am 26.11.2021 über das Schwesterlabel Deafground Records, welches mit Noizgate Hand in Hand arbeitet.

Neben deutschen Texten dringen auch englische Lyrics in die Ohren. Vielseitig mit arrangierten Newcomern versehen, wollen alle Beteiligten nur eins, eure Ohren erreichen und eine Chance bekommen, gehört zu werden. Auf einzelne Bands einzugehen wäre in diesem Fall meiner Meinung nach absolut unfair. Was man festhalten kann: Es gibt nicht einen Totalausfall auf den beiden Discs, die man ohne Probleme laufen lassen kann. Durch die Abwechslung wird dem Hörer zu keiner Zeit langweilig und findet nach Möglichkeiten den ganz persönlichen Höhepunkt, den man dann weiter mit einem Album der Band vertiefen kann.

Brutal Vision – Volume 4
Fazit
Ich mag solche Sampler, auch wenn sie heutzutage deutlich weniger als früher werden. Zu meiner Jugend war es fast Standard, bei Events von kleineren Gruppen Sampler für 3 bis 5 Euro angeboten zu bekommen, um die heimische Szene zu supporten. Aktuell kennt man diese eher aus den größeren Printmagazinen. Dort wiederum werden meist nur die großen Acts mit neuem Material beworben. Fast schon nostalgisch im Online-Zeitalter legen die Bielefeld ein schickes Digi-Pack auf den Tresen und gehen damit zwei Schritte weg vom billigen Pappschuber der Neunziger. Deafground Records wollen nicht ihre Bands verramschen, sondern euch ihre Künstler näherbringen. Greift doch einfach mal zu - die Jungs und Mädels haben es eh schon so schwer, in der Corona-Pandemie Fuß zu fassen. 
René W.
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