Continuum Of Xul – Falling Into Damnation (EP)

Morbid Angel ist nicht mehr weit weg

Artist: Continuum Of Xul

Herkunft: Italien

Album: Falling Into Damnation (EP)

Spiellänge: 18:03 Minuten

Genre: Death Metal

Release: 27.05.2022

Label: Lavadome Productions

Links: https://www.instagram.com/continuumofxul333/?hl=de
https://www.facebook.com/ContinuumOfXul/

Bandmitglieder:

Gesang – Master T.
Gitarre – M. Gresele
Bass und Keyboards – Void
Schlagzeug – G. Galati

Tracklist:

  1. Hellmouth
  2. I Shall Be Thy Lord
  3. Dreaming In The Underworld
  4. Blasphemous Redemption (Praise The Flame)
  5. An Equinox Of Fathomless Disheartenment (Absu Cover)

Man kann jetzt damit anfangen, dass sich mal wieder Bandmitglieder aus namhaften Bands wie Hideous Divinity und Antropofagus zusammengetan haben, um Death Metal zu machen. Beides extrem gute Baller-Bands und man würde glatt meinen, dass mit Continuum Of Xul eine weitere Baller-Band entsteht. Da ist man aber weit gefehlt!

Tatsächlich haben die Musiker das geschafft, was sie sich auf die Fahnen geschrieben haben: Old School Death Metal im Stil von Morbid Angel zu machen. Und, mein lieber Schollie, das haben die so extrem gut hinbekommen!

Auch wenn es „nur“ eine EP mit 18 Minuten Spielzeit ist, die Stimmung ist perfekt und hat diesen morbiden (hehe) Morbid Angel Charme. Selbst der Sound der Platte erinnert an Morbid Angel.

Aber gehen wir mal kurz in die EP: Das gute Stück startet mit einem morbiden (Okay, das war jetzt das letzte Mal, dass ich diesen Wortwitz bringe), ja … Synthi Intro mit vielem Wummern, um dann direkt mit Vollgas in I Shall Be Thy Lord zu gehen. Hier geben die Italiener alles, was für die amerikanischen Death Metal Urgesteine typisch ist: Krasse Takte, abgefahrene Soli und Riffs, die sich durch Wiederholungen immer weiterentwickeln. Einzig der Gesang ist weit ab von Dave Vincent. Aber das macht es nicht schlechter, sondern ein bisschen einzigartiger.

Mit Dreaming In The Underworld wird es doomiger und auch atmosphärischer, aber immer noch die gleiche Marschrichtung. Spätestens hier hört man deutlich die Inspiration, ohne dabei abzukupfern, sondern eigene Ideen in dem Stil zu entwickeln. Es wird ganz typisch ein Riff, immer wiederholt, um es dann nach und nach im Song weiterzuentwickeln, mit einem Solo zu kombinieren und dann wieder in das Ursprungsriff zurückzufallen.

Der vierte Song hingegen gibt wieder ordentlich Vollgas, ohne dabei in das Schema von I Shall Be Thy Lord zu fallen, sondern mit seinem sehr catchy Riffs nahezu einen Ohrwurm zu erzeugen. Vielleicht der Song, der noch am ehesten und besten ins Ohr geht.

Als Rausschmeißer gibt es dann noch ein Cover von Absu. Finde ich persönlich bei einer EP jetzt nicht so cool, da ich lieber Songs von der Band hören will. Aber wenn die Künstler das so wollen, dann hört man sich das natürlich auch gerne an.

Continuum Of Xul – Falling Into Damnation (EP)
Fazit
Die Jungs aus Italien haben sich ein Ziel gesetzt und das auch 100%ig erfüllt. Viele wollen klingen wie Morbid Angel, wenige schaffen es. Chapeau an die Herren! Das sollte man auf jeden Fall in Zukunft im Auge behalten. Als Fan von Morbid Angel besteht hier eine „Rein-Hör-Pflicht!“

Anspieltipps: I Shall Be Thy Lord und Dreaming In The Underworld
Christian 'Lommer' W.
9
Leser Bewertung0 Bewertungen
0
9
Punkte