Das Feuilleton: veröffentlichen ihre Single „Seemann“

Das Feuilleton haben ihre neue Single Seemann von ihrem kommenden Album Ab Morgen Bin Ich Unpolitisch (VÖ am 15.03.2024) veröffentlicht.

Ein Stück über die Abwesenheit der Väter. Darüber, wie alles auf die Abwesenden ausgerichtet ist. Wie ein Kind einsam zurückbleibt; keine Rolle spielt. In den Hinterhäusern des Kaiserreichs, den Kohlenkellern der Weimarer Republik und den Waschküchen der Zone. Das Lied ist Postpunk und Fetenhit. Mit dadaistischer Methode verbreitet es gute Laune und ist zugleich Requiem einer bitteren Kindheit. Der Refrain wirft die Hörer auf eine Jolle im Sturm, die an einem Gitarrenriff zu zerschellen droht.

Im Krisenjahr 2023 erzählt die Gruppe Das Feuilleton von düsteren Zeiten. Die machen Post-Punk, der mit Gitarren und zäh durch hübsche Abgründe driftet. So jedenfalls hat das mal einer gesagt. Es wäre auch nachhaltig, was die machen. Die machen mir nichts vor; können die gar nicht! So liegen die Dinge. Das Feuilleton knüpfen in vielerlei Hinsicht an die wieder in Mode kommenden 90er-Jahre an. Energetische Gitarrenmusik in Dreierbesetzung. Stark komprimierte, vieldeutige Texte, mit deutlich lyrischem Anspruch. Zeitlos, gewagt und dabei kantig bis schroff. Irgendwo zwischen Fabel und Parole.

Anstehende Tourdaten:
März 2024 Supporttour mit Klez.e:
14.03.2024 Köln, Subway
15.03.2024 Göttingen, Exil
16.03.2024 Chemnitz, Aaltra
17.03.2024 Frankfurt, Ponyhof
19.03.2024 Berlin, Berghain Kantine
20.03.2024 Dresden, Ostpol
21.03.2024 Nürnberg, Club Stereo
22.03.2024 Ulm, Gold
23.03.2024 München, Milla
26.03.2024 Jena, Trafo
27.03.2024 Hamburg, Hafenklang
28.03.2024 Bremen, Lila Eule

Foto: Julian Schließmeyer

Das Feuilleton sind:
Robert Amarell – Gesang, Bariton-Git/Bass
Michael Büschelmann – Gitarre
Julius Kraft – Schlagzeug, Tasten

Bandgeschichte:
Zur Zeit der Bandgründung um 2018 lief sich die Band in der Leipziger Musikszene immer wieder über den Weg. Jeder Einzelne war relativ erfolgreich am falschen Ort oder im falschen Genre unterwegs und ist beim Versuch dort dienlich zu arbeiten regelrecht abgestumpft. Die ersten gemeinsamen Treffen der Band waren ein kreativer Dammbruch. In nur sieben Proben wurde die erste Platte auskomponiert und noch im selben Jahr von Tobias Siebert als Session aufgenommen. Nach ersten Showcases, Konzerten und Vertragsgesprächen wurde die Band von der 2020er Zwangspause im Musikbusiness mächtig ausgebremst. Trotzdem haben sie ihre alten Zwangsjacken am Haken hängen lassen.