“Klingt wie schon gehört, aber nicht wirklich schlecht!“
Artist: Dreadlink
Album: Zero One
Spiellänge: 43:53 Minuten
Genre: Modern Thrash Metal
Release: 27.07.2012
Label: Massacre Records
Link: http://www.dreadlink.com/
Produktion: Mix von Ralf Müller, Rape Of Harmonies Studio, Triptis, Deutschland; Mastering von Z.A.P., Studio 13, Potsdam, Deutschland
Bandmitglieder:
Gesang – Raphael Adamek
Gitarre – Sascha Brüggert
Gitarre – Jannes Carstens-Behrens
Bass – Timo Herrmann
Schlagzeug – Klas Mossakowski
Tracklist:
- Soulburn Industries
- Fist Vs. Face
- New Era
- Haterpillar
- Reinforced Concrete
- Revolt
- Wall
- Seven
- Red Soil
- Godforsaken
Dreadlink, ist seit 2009 eine Thrash Metal-Kapelle, die mit ihrem Debüt Zero One versuchen wird, sich von der Masse abzulösen, um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Gelb leuchtet mich das Albumcover an, welches ein Ölfeld mit seinen Bohrstellen inmitten einer Großstadtumgebung auf die Front gedruckt bekommen hat. Nett und allein schon durch den Farbfilter auffallend.
Im Normalfall beginne ich ein Review immer mit der Musik und gehe erst später auf die Texte ein, heute mache ich das mal genau andersherum, denn es ist eher selten, dass man wirklich die Chance und die Zeit hat, sich mit den Texten einer Band wirklich auseinanderzusetzen. Dreadlink scheinen in Zero One die Problematiken der aktuellen Zeit zu verarbeiten. So wird das unfaire System von anonymen Großkonzernen, problematischen Gesellschaftssystemen und die Gewalt zwischen den Menschen beklagt, ohne dabei weinerlich oder wirklich klagend zu wirken. Dies gibt dem Album, welches als Konzeptalbum konzipiert wurde, eine Stimmung, die in der Musik klar wieder aufgegriffen wird.
Musikalisch holt Dreadlink alles raus, was das Genre Modern Thrash Metal zu bieten hat. Abwechslungsreich bedienen sich die fünf Kieler an der Doublebass und bewegen sich genretypisch eher rhythmisch als melodisch. Ebenso hat das „Modern“ auf Zero One seine Daseinsberechtigung verdient, denn neben den Thrashparts kommen gern ein Breakdown und Deathcore ähnliche Shouts ins Spiel.
Stimmlich ist Raphael Adamek etwas agressiver als Cause Of Confusion-Sänger Andreas Ammelounx einzustufen, was in etwa der Stimme von Machine Head-Frontman Robert Flynn zum Ende der 90er Jahre entsprechen dürfte. Doch das ist nicht das Einzige, was Adamek vorzuweisen hat, denn immer mal wieder bekommt ein Lied einen klaren und eher melodisch gehaltenen Refrain.