Artist: Dream Theater
Herkunft: New York, USA
Album: Parasomnia
Spiellänge: 71:16 Minuten
Genre: Progressive Metal
Release: 07.02.2025
Label: Inside Out Music
Link: www.dreamtheater.net
Bandmitglieder:
Gesang – James LaBrie
Gitarre, Gesang – John Petrucci
Bassgitarre, Chapman Stick – John Myung
Keyboard – Jordan Rudess
Schlagzeug – Mike Portnoy
Tracklist:
- In The Arms Of Morpheus
- Night Terror
- A Broken Man
- Dead Asleep
- Midnight Messiah
- Are We Dreaming?
- Bend The Clock
- The Shadow Man Incident
Vier Jahre nach A View From The Top Of The World haben Dream Theater ihr neues Werk Parasomnia angekündigt, welches am 07.02.2025 über Inside Out Music veröffentlicht wird. Es ist das mittlerweile 16. Studioalbum für die amerikanische Progressive Metal Institution. Das dunkle Artwork unterstreicht die Atmosphäre der acht Kompositionen, die zusammen auf über 70 Minuten Spielzeit kommen. Wie gewohnt erklimmen die fünf Musiker in ihren langen Tracks die höchsten Gipfel und tauchen bis in die tiefsten Schluchten. Emotional lassen James LaBrie, John Petrucci und Mike Portnoy nichts aus. Unterstützt wird das Trio von den Urgesteinen John Myung und Jordan Rudess. Das Quintett arbeitet in der Formation seit 1999 zusammen, wenn man die paar Jahre ohne Mike Portnoy einfach mal ignoriert. Die Erfahrung als Band klingt in Parasomnia mit und bringt die Soundwände pulsierend zum Beben.
Düster, dominant und gewohnt komplex starten Dream Theater mit dem Intro In The Arms Of Morpheus in die Platte. Ein durchaus spannender Sprung in den Silberling, der nach mehreren Durchläufen zusammen mit Night Terror immer besser zündet. Die Kombination der ersten beiden Sequenzen lässt einen positiven, progressiven Start zu, ohne den Hörer vor großen Hürden zu stellen. Das ist nicht selbstverständlich, wie oft agieren Künstler des Genres selbstverliebt und lassen den Hörer schon beim Opener verzweifeln. Lange Klangfolgen schön und gut, wenn der Hörspaß durch unglaublichen Anspruch gen Null gedreht wird, hat der Künstler zwar Großes geschaffen, den Otto-Normal-Konsumenten aber nicht erreicht. Dream Theater haben den Spagat verstanden und zudem ein dankbares Publikum, welches mit gedrungenen Abfolgen gut klarkommt, zudem wartet der erste Mammutsong mit Dead Asleep erst an Position vier. Harmonische Elemente beleben A Broken Man, griffige Riffs halten die Power und die epischen Klänge lassen Helloween-Parallelen zu. Parasomnia ist ein gesunder Mix aus Heavy und Progressive Metal, in dem auch Power-Metal-Gedanken ihren Platz finden. Die Reise durch die acht Songs ist unglaublich umfangreich, ohne sich in unendlichen Wiederholungen zu verzetteln. Bis zum abschließenden The Shadow Man Incident bleiben die Spielzeiten unter der Zehn-Minuten-Marke. Ganz ohne Epos können Dream Theater nicht und setzen The Shadow Man Incident ans Ende der Tracklist. Mit fast 20 Minuten eine beachtliche Reise durch verschiedenste Gedanken, die zu einem Strudel geformt werden.