Artist: Enterprise Earth
Herkunft: USA
Album: Foundation Of Bones
Spiellänge: 21:23 Minuten
Genre: Deathcore
Release: 04.09.2020
Label: eOne/SPV
Link: https://www.facebook.com/enterpriseearthband
Bandmitglieder:
Gesang – Dan Watson
Gitarre – Byron James Simpson
Gitarre – Gabe Mangold
Bassgitarre – Rob Saireh
Tracklist:
- Foundation Of Bones
- Now You’ve Got Something To Die For
- Fermented Offal Discharge
- There Is No Tomorrow (Acoustic)
- Foundation Of Bones (Instrumental)
Eine kleine CD mit fünf Tracks und ganz viel Krach. So kann man die neue EP des amerikanischen Vierers Enterprise Earth kurz und knapp beschreiben. Sie hört auf den Namen Foundations Of Bones und beinhaltet einen brandneuen Track, zwei Coverversionen, eine Akustikversion und sogar ein instrumentales Stück zum gleichnamigen Titel der Mini-CD. Mit einer Spiellänge von knapp über 20 Minuten hat man hier schon etwas Zeit, sich gut in die Scheibe einzufinden. Unter der Fahne eOne/SPV kam die Platte am 04.09.2020 auf den Markt und ließ einiges erhoffen. Zwar ist die Band aktuell ohne einen Schlagzeuger unterwegs, doch hat Brandon Sackey, der bei Sessions und Liveauftritten aushilft, auch hier die Sticks in die Hand genommen und den ganzen Lärm eingeprügelt.
Mit einem ganz dicken Schlag durch einen Vorschlaghammer startet der erste und auch der neueste Track Foundation Of Bones. Er bietet tonnenschweren Sound, knüppelharte Growls und hat leichte Breakdowns eingebaut. Kurz danach gibt es einen Wechsel zwischen starken, groovigen Parts und Breakdowns. Zudem braucht Dan Watson für seine Growls, Shouts und Pigsqueals einen Waffenschein, so brutal und hart kommen diese rüber. Mit einem sehr schnellen und technischen Gitarrensolo wird der Song zu einem richtigen Ohrenschmaus.
Mit dem nächsten Titel taucht die erste Coverversion auf dieser EP auf, denn Now You’ve Got Something To Die For ist im Originalen von den allzeit bekannten Lamb Of God. Am Anfang bis zum mittleren Teil klingt der Großteil nach einem angenehmen Mix aus Deathcore mit Thrash und Groove Metal Elementen und man kann sagen, dass es eine sehr angenehme Version ist. Doch dann, kurz vor Schluss, kommt der dicke Knall und man kann wirklich erstaunt dreinschauen, da die Band eine absolute Breakdown Maschine mit Growls heraushaut, so tief wie aus einem Höllengewölbe. Sehr überraschend, aber eine sehr gute Idee und abwechslungsreich.
Auch hinter Fermented Offal Discharge verbirgt sich eine Coverversion. Dieses Mal von den Technical Death Metal Titanen von Necrophagist. Diese Version ist genau so, wie man sie sich vorstellt: Schnell, technisch, Death Metal Stil mit einem Hauch von eingebauten Deathcore Elementen sowie erneut bestialische Growls.
Die Akustikversion von There Is No Tomorrow ist nun eine ziemliche Überraschung. Mit vielen Gedanken lässt man den Track anlaufen, doch hier gibt es Akustikgitarren auf die Ohren mit ziemlich ruhigem Gesang – zwar klarem Gesang. Er bietet zu dem Sound auf Foundation Of Bones einen ganz großen Kontrast, dennoch erfüllt er den Überraschungseffekt.
Als Letztes gibt es dann noch zu dem Opener Foundation Of Bones die instrumentale Version auf die Ohren. Hier hört man alleine durch die fehlenden Growls erst einmal richtig, was für eine wahnsinnige Arbeit hinter den einzelnen Instrumenten steckt. Vor allem der Bass ist hier deutlich herauszuhören und bietet noch einen angenehmen Zusatz und Schluss.
Stark umgesetzt ist auch die Produktion, die einen wirklich tonnenschweren Sound bietet.