Farmer Boys – Born Again

“Germany´s finest“

Artist: Famer Boys

Herkunft: Stuttgart, Deutschland

Album: Born Again

Spiellänge: 49:27 Minuten

Genre: Metal

Release: 02.11.2018

Label: Arising Empire/Nuclear Blast

Link: https://www.facebook.com/farmerboys.music/?ref=br_rs

Bandmitglieder:

Gesang – Matthias Sayer
Gitarre – Alex Scholpp
Bassgitarre – Ralf Botzenhart
Keyboard –Richard Due
Schlagzeug – Timm Schreiner

Tracklist:

  1. Cosmos
  2. Faint Lines
  3. Fiery Skies
  4. You And Me
  5. Isle Of The Dead
  6. Tears Of Joy
  7. Mountains
  8. Stars
  9. Oblivion
  10. In The Last Days
  11. Revolt
  12. Born Again

Quasi en passant schummeln sich die Farmer Boys mit Born Again im kommenden November wieder auf die Metal-Bildfläche. Gut so! Der Soundtrack meiner Jugend bildete sich im grandiosen The World Is Ours aus dem Jahre 2000 ab, umso mehr erfreut es mein Herz, dass es endlich wieder ein Lebenszeichen dieser außergewöhnlichen Band gibt. Warum außergewöhnlich? Weil die Schwaben es hervorragend schaffen, völlig klischeefreien Metal weitab der sonst so gängigen „Traditionen“ im Metal abzubilden, was schon immer ein absolutes Alleinstellungsmerkmal der Band war. Kein Wunder also, dass sich Arising Empire, der kleine Ableger von Nuclear Blast, die Band unter den Nagel gerissen hat, denn vielleicht ist es den Farmer Boys endlich mal vergönnt, konstant größere Brotlaibe als in der Vergangenheit zu backen, weg vom genialen Opener oder Festivalgeheimtipp hin zu den längst verdienten Lorbeeren mit mächtigen baumelnden cojones, richtig dick mit Haaren dran.

Wie klingen nun die Farmer Boys? Trotz der Neuzugänge an Schlagzeug und Keyboard sind die Buben aus Stuttgart am nasalen Organ des Sängers Matthias Sayer prima zu erkennen, natürlich unterstützt von den hammerharten Riffs eines Alex Scholpp, ohne den die Farmer Boys sicherlich nur 50 Prozent ihrer selbst wären. Dazu kommt der druckvoll unaufdringliche Bass von Ralf Botzenhart, der den unwahrscheinlich starken Melodien der Band ein solides Fundament verpasst. Stellt es auch als muskelbepackte Muse mit der früheren Street-Creedibilty von Green Day vor und fertig ist ein Sound, der euch nie wieder loslässt. Ob man nun Faint Lines, Fiery Skies, You And Me, die tiptop Ballade Isle Of The Dead oder Tears Of Joy hört, man hat extrem viel Lust diesen Soundtrack genau jetzt zu erleben, genau jetzt Kokolores zu machen und genau jetzt eine tierisch gute Party zu feiern. Nicht weniger hochkarätig und mit genauso viel Dringlichkeit zimmert die Band Stars, Oblivion, das sauharte Revolt und schließlich den mächtigen Titelsong Born Again mit einer schieren Leichtigkeit auf die Platte, die ihresgleichen sucht.

[youtube]kTm0ot03HII[/youtube]

Fazit: Diesem Album hört man die Kreativität und die Energie an, die die Band für diese Produktion an den Tag gelegt hat. Hier finden sich nur Killer, keine Filler, ein starkes Ausrufezeichen und ein dermaßen gelungenes Comeback.

Anspieltipps: alles
Dominik B.
10
Leserbewertung25 Bewertungen
8.4
10