Artist: FxOxExS
Herkunft: Niederlande
Album: Fuck Off Eat Shit
Spiellänge: 17:00 Minuten
Genre: Death Metal, Grindcore
Release: 27.03.2020
Label: Endwar Records
Link: https://fxoxexs.bandcamp.com/releases
Bandmitglieder:
Gesang – Jonathan Edwards
Gitarre – Floor Van Kuijk
Bassgitarre – Mart Wijnholds
Schlagzeug – Marten Van Kruijssen
Tracklist:
- Just Fucking Die Already
- We’re Not Your Friends
- We’re Your FOES
- Bring Your Gun To Work
- Generation Kankerstakker
- Inhaling Your Meaningless Life
- Incubator Defecator
- Defcon 0-1-0-0-1
- Stella Artois
- Fredator/Predator
- Genocide Campaign
- Death Doesn’t Discriminate
- Fuck Off Eat Shit
- Abort Everyone
- The End Of Everything You Love
Hach ja, wer hat im Moment so richtig Hunger, länger nichts gegessen und wem ist zudem alles egal? Möglicherweise könnte das unter anderem schon einmal auf das niederländische Quartett FxOxExS zutreffen, das aktuell seine erste EP namens Fuck Off Eat Shit unter der Fahne von Endwar Records auf den Markt gebracht hat. Hier soll den Hörer eine geballte Ladung an Death Metal und Grindcore erwarten und zwar stilecht in einer Spielzeit von 17 Minuten und ganzen 15 Titeln. Unter den Bandmitgliedern verstecken sich auch einige bekanntere Gesichter der Szene, unter anderem der Kopf hinter der Band Carnifloor, Floor Van Kuijk, der hier in die Gitarrensaiten haut. Dann geht die wilde Fahrt mal los. Mahlzeit!
Alles klar, der Opener Just Fucking Die Already betitelt wirklich das, was der Song beinhaltet: Marten Van Kruijssen prügelt so auf sein Schlagzeug ein, dass selbst Konservendosen direkt recycelt sind und im Anschluss zu Altmetall werden, die Gitarre und der Bass werden ordentlich hervorgehoben, dass das Haus anfängt zu wackeln, und man selbst bei zu sehr aufgedrehten Boxen erst mal an die Wand gepresst wird, bis man Matsche ist. Zudem eine wahnsinnig aggressive Mischung aus Shouting und Growling von Sänger Jonathan Edwards. Kurzgefasst: herrliches Grindgeballer.
Größtenteils bewegen sich die Titel in diesem Stil, es wird ohne Unterlass kompromisslos auf das Trommelfell des Hörers eingeprügelt und bietet dennoch etwas Abwechslung.
In Titeln wie Generation Kankerstakker oder Genocide Campaign zum Beispiel wird neben kompromisslosem Sound auch noch die Hüpfburg aufgebaut und man baut sehr schönen groovigen Sound mit ein, der einiges an Spaß bringt.
Zudem – auf einem Grindcore Album darf der kürzeste Song stilecht nicht mehr als zehn Sekunden haben. Mit guten sechs Sekunden hauen sie bei dem gleichnamigen Titel zum Album Fuck Off Eat Shit zwei Atemzüge in Form von Growls ins Mikro, stimmen ihre Instrumente und öffnen 30 Dosen Ravioli mit Drumsticks und Ende.
Abort Everyone ist nun kurz vor Ende noch einmal etwas anders gestaltet, zu Beginn geht es hier ziemlich schleppend voran und bewegt sich danach erneut in eine Richtung aus groovigem Highspeed Grind über.
Der letzte und vor allem längste Titel ist The End Of Everything You Love. Dieser Track hebt sich in Hinblick auf Spiellänge und Stil etwas ab. In den guten drei Minuten bietet das Stück schleppende und groovige Parts mit boshaften Growls und kann damit überzeugen.
Der Sound auf dem Erstlingswerk des niederländischen Vierers ist durch die Produktion noch ziemlich roh und kahl, bezieht hierdurch aber auch einen gewissen Charme.