Artist: Goodbye June
Herkunft: Nashville, USA
Album: Community Inn
Spiellänge: 44:57 Minuten
Genre: Rock ’n‘ Roll, Rock
Release: 25.10.2019
Label: Earache / WMG
Link: https://www.facebook.com/GoodbyeJune/
Bandmitglieder:
Gesang – Landon Milbourn
Gitarre und Backgroundgesang – Brandon Qualkenbush
Schlagzeug – Tyler Baker
Tracklist:
- Rolling Off My Tongue
- Universal Mega Love
- Secrets In The Sunset
- Be Yourself
- Lonely Beautiful People
- Natural
- Joan&Dylan
- Anywhere The Wind Blows
- Switchblade Heart
- Live In The Now
- I Don`t Mind
- Free Child
Goodby June sind drei Cousins aus Nashville, die Rock, Hard Rock und feine Rock ’n‘ Roll Linien ineinander übergehen lassen. Ihr Debüt von vor gut zwei Jahren mit dem Titel Magic Valley konnte ein erstes Ausrufezeichen setzen. Neben genannten Handschriften greifen die Amerikaner beherzt in die Southern Blues Schublade, die einen griffigen Wüstensound offenbart. Ihre Landsleute von ZZ Top haben ebenfalls Impulse gegeben, wie aber auch Gruppen wie Led Zeppelin. Das Spektrum ist breit, das Niveau kann trotzdem hochgehalten werden und das ist bei einer noch frischen Formation nicht selbstverständlich. Nach dem Tod von Tyler Baker wurde sich lebensbejahenden Klängen angenommen. Düster gehen sie daher nur selten zu Werke. Andächtige Atmosphären beherrschen sie jedoch sehr gut und bauen daraus ihre kleinen eigenen Welten voller Gefühle.
Mit Rolling Off My Tongue und Universal Mega Love geht es gleich in die Vollen. Der festere Griff wird erst im Verlauf von Community Inn gelöst. Der Wüstensturm gerät ins Stocken und offenbart eine Landschaft, die von feinen Sandkörnern geprägt wird, die seit Jahrhunderten aneinander reiben. Konflikte werden nicht vermieden, aber auch nicht zu viel Beachtung geschenkt. Ein humaner wie authentischer Longplayer, der durch viele Rock Hände gehen dürfte. Nicht besonders rau, nicht glatt poliert und trotzdem Griff mit Ecken und Kanten haben die zwölf Nummern ein eigenes Feeling, welches in die Welt getragen werden möchte. Sänger ist Landon Milbourn – kauzig die Gesangsfarben, markant, leicht gewöhnungsbedürftig und teilweise recht hoch. Das kann man direkt ohne Wertung stehen lassen. Jedes Ohr nimmt den Frontmann anders auf, im Allgemeinen bleibt allerdings ein gutes Bauchgefühl zurück, wenn man Titel wie Natural oder Anywhere The Wind Blows wirken lässt.