Artist: Fischer-Z
Herkunft: Brighton, United Kingdom
Album: Swimming In Thunderstorms
Spiellänge: 50:37 Minuten
Genre: Alternative Rock
Release: 13.09.2019
Label: Pias/ So Real
Link: https://www.facebook.com/fischerZmusic/
Bandmitglieder:
John Watts, Sinisa Banovic, Marian Menge, David Purdye, Adrien Rodes, Eric Ankersmit, Roy Van Schie
Tracklist:
- Big Wide World
- Stamp It Out
- The Islamic American
- Love Train Drama
- The Heaven Injection
- Half Naked Girl In The Windowsill
- No Bohemia
- Films With Happy Endings
- Wary
- Stolen
- Prime
- Right Now
- Swimming In Thunderstorms
- Cardboard Street
Kopf der britischen Rockformation von Fischer-Z ist Sänger, Gitarrist und Dichter John Watts. Die Band gilt als eine der populärsten des New Wave Ende der 1970er und in den beginnenden 1980er Jahren. Im Jahre 1982 löste der Mastermind die Konstellation auf, um eine Solokarriere unter eigenem Namen ins Rollen zu bringen. Nur wenige Zeit später wurden Fischer-Z jedoch reanimiert, dieses hat bis heute Bestand. Nach Ether aus dem Jahre 2002 gab es noch eine kleine Schaffenspause, die bis 2016 andauerte. Seitdem gab es zwei neue Werke, die in diesem September um ein weiteres aufgestockt wurden. Unter dem Titel Swimming In Thunderstorms gibt es 50 Minuten einen gediegenen Alternative Rock, der durch seine andächtige Handschrift auffällt.
Ohne die Vorgeschichte zu kennen, würde man im Jahre 2019 Fischer-Z mit Swimming In Thunderstorms ohne zu zögern in den Pop Rock schieben, der vom alternativen Eindruck angehaucht wurde und eine minimale progressive Ader führt. Ohne jemals mit den Künstlern in Berührung gekommen zu sein, ist es nicht einfach, hier in wenigen Sätzen ihr zwölftes Studioalbum zu durchleuchten. Technisch fällt eine saubere Handschrift nach wenigen Augenblicken auf. Dass die Herren eine beachtliche Erfahrung an den Tag legen spürt man an Big Wide World und Stamp It Out. Die feinen elektronischen Atmosphären würde heute wohl kaum noch einer in New Wave Kategorien einordnen. Trotzdem oder gerade deshalb sollte man als Quereinsteiger die Biografie genau begutachten, welche beim Ergebnis natürlich keine tragende Rolle spielt. Die sieben Musiker versuchen, aus staubigen Schubladen zu entfliehen. Kreiert wird ein Sound, der Jahrzehnte vereint. Die Anfänge ihres Schaffens vor 40 Jahren spürt man in jedem Titel. Der Sprung ins Jahr 2019 gelingt dennoch ganz solide, ohne böse in ein Becken voller eiskaltem Wasser zu stürzen. Ohne einen Vergleich zu vergangenen Stücken bleibt ein guter Gesamteindruck. Wie Fans zum neusten Fischer-Z Output stehen, bleibt spannend zu begutachten. Mit Liebe zum Detail kann man ihnen grundsätzlich nichts Negatives vorwerfen. Extrem positive Höhepunkte bleiben als einziges Manko ebenfalls auf der Strecke.
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