Corroded – Plague

Kutten, Kolben und Gitarren

Artist: Corroded

Herkunft: Ange, Schweden

Album: Plague

Spiellänge: 52:29 Minuten

Genre: Rock

Release: 17.11.2023

Label: Ninetone Records

Link: https://bandcorroded.bandcamp.com/music

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre – Jens Westin
Bass – Bjarne Elvsgard
Schlagzeug – Per Soläng

Tracklist:

  1. The Lesser Two Evils
  2. Monster
  3. Beaten
  4. Dead Rest (Tears)
  5. Rain
  6. Secrets
  7. Crack In The Sky
  8. Watch The World Burn
  9. The More Things Change
  10. Drums Of War
  11. Deadlock
  12. Bag Of Bones

Man nehme so ziemliches alles an coolen Rockbands, wirft ein paar MC-Kutten mit rein, schüttelt kräftig und raus kommt das Album Plague von Corroded.

Ein durch und durch solides Album, was mich an eine Mischung aus Black Label Society (ohne die abgefahrenen Soli) und Soil erinnert. Auch stimmlich bewegt sich der Sänger Jens Westin in dem Bereich und als Einflüsse werden auch gerne noch Machine Head genannt. Da gehe ich jetzt nicht so mit, aber ja: Auch die kann man, wenn man möchte, hier heraushören.

Die Songs leben von kräftigen Refrains, die mit Backing Vocals noch angefettet werden und sehr zum Mitsingen einladen.

Und trotz der Länge der Songs fühlen sich diese nicht langatmig an. Im Gegenteil, den Parts wird genug Raum gelassen, sodass diese gut ins Ohr gehen. Wir haben hier also keine rebellische junge Platte, die versucht anzuecken, sondern einen erwachsenen Silberling, der weiß, was er will.

In 20 Jahren Bandgeschichte merkt man, dass die Drei (ursprünglich mal fünf) wissen, wie man eingängige Rocksongs schreibt und welcher Sound wichtig ist: Die Platte klingt sehr aufgeräumt und der Mix ist zwar protzig, aber nicht anzüglich. So lässt man dem Bass genug Raum, um untenrum schön fett klingen zu dürfen und bildet das Bindeglied zwischen den organischen Drums (kein Trigger!) und der mittenlastigen Gitarre. Darüber die Bariton-Stimme von Jens. Passt alles.

Zwar hätten der Platte zwei Songs weniger auch gutgetan (wir haben hier eine Spielzeit von 52 Minuten), aber haben ist besser als brauchen. Man kann ja auch einen Song skippen.

Corroded – Plague
Fazit
Grundsolides Rockalbum, das gut ins Ohr geht. Es gibt keine Ecken und Kanten, an denen man sich groß stören kann. Inwiefern der Wiedererkennungswert hingegen dableibt, muss man selber sehen. Mein Lieblingssong auf der Platte ist Beaten, der mit einem kräftigen Refrain um die Ecke kommt.
Reinhören lohnt sich.

Anspieltipps: Beaten, Secrets und Monster
Christian 'Lommer' W.
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