Hellseatic Open Air 2022 am 09.09. und 10.09.2022 im Kämmerei-Quartier, Bremen

Spannende Lost Place Kulisse und nur wenige Regenschauer prägen eine gelungene Fortsetzung

Eventname: Hellseatic Open Air 2022

Bands: Mantar, Motorpsycho, The Ocean, Crisix, Der Weg Einer Freiheit, Fear Connection, Toadeater, Maintain, Konvent, Neander, Necrotted, Nightmarer, Skyshaper, Stake, LLNN, Playgrounded

Ort: Kämmerei-Quartier, Bremen, Deutschland

Datum: 09.09.–10.09.2022

Kosten: 85,00 € Festivalticket, 15,00 € Camping (beides + Gebühren)

Genre: Rock, Progressive Rock, Metal, Doom Metal, Death Metal, Thrash Metal, Black Metal, Artcore, Stoner, Alternative

Veranstalter: Hellseatic UG

Link: https://www.hellseatic.de/

Im letzten Jahr wurde das Hellseatic Open Air Debüt in Bremen im Kämmerei-Quartier gefeiert. Unter besonderen Vorgaben aus der Pandemiesituation heraus musste der Veranstalter die damalige Lage bestmöglich nutzten und hat dieses auch mit Bravour gemeistert. In diesem Jahr fallen die ganzen Corona-Widrigkeiten weg und die Location kann nicht nur in vollen Zügen genutzt werden, sondern auch die unzähligen Herbst-Camper ihr Quartier, nur wenige Minuten von der Bühne entfernt aufschlagen. Die Wetterprognose lässt jedoch ein paar Wünsche offen. Während der Anreise wurde das Himmelstor bereits ein paar Mal geöffnet und hat frecherweise diverse Liter Wasser gen Erde fallen lassen.
Nach dem super entspannten Eintreffen in Bremen schnell das Lager aufgebaut, geht es bei regnerischem Wetter direkt zur Sache. Zum Glück bleibt es bei immer wiederkehrenden Schauern, der befürchtete Dauerregen bleibt jedoch zu weiten Teilen aus.

Freitag
Hellseatic Festival 2022 – Festival – By René W.

Als Opener fungieren Fear Connection aus Bremen. Die lokalen Krachmacher greifen zu deftigen Death und Thrash Metal Riffs, in die sie Crust Elemente verankern. Grundsätzlich agiert die Formation sehr Old School, ohne im melodischen Gewand zu viel Staub aufzuwirbeln. Die Anwesenden haben sichtbar Spaß. Freunde und Bekannte heißen Fear Connection gemeinsam mit dem allgemeinen Hellseatic Publikum willkommen. Mit dem Langeisen Progeny Of A Social Disease vom letzten Kalenderjahr wollen sie gleich für Furore sorgen. Die noch müden Knochen brauchen jedoch ein wenig, um warmzuwerden. Für die Norddeutschen kein Problem, die ihr Set konzentriert aus den Boxen drücken.

Playgrounded gehen da andere Wege. Mit den Einflüssen von Karnivool, Katatonia, NIN oder auch den Deftones lassen die Niederländer ihren frechen Rock wie Korken aus den Sektflaschen knallen. Im Kopf bleibt vor allem der Titel Our Fire. Die Wärme des Tracks kann zwar nicht die Regenwolken wegblasen, dafür aber noch einige tapfere Recken vor der Bühne binden. The Death Of Death, der Titel vom aktuellen Silberling, wird zum Programm. Sänger Stavros Markonis peitscht seine vier Kollegen auf. Angestachelt von der beeindruckenden Kulisse im Lost Place Kämmerei-Quartier, schlagen Bassist Odisseas Zafeiriou und Gitarrist Michael Kotsirakis immer wieder in die Saiten. Die ersten Biere für 4 Euro a 0,3 Liter wechseln ihren Besitzer und dringen über die Kehle in den Magen.

Aus den Händen von LLNN donnern Imperial, Obsidian und Interloper über den Platz. Fast schon majestätisch stampfen sie den apokalyptischen Post Metal in den späten Nachmittag. Aus Dänemark mit der letzten Platte Unmaker aus Kopenhagen aufgebrochen, wollen Rasmus G. Sejersen und Konsorten alles, aber keine Gefangenen machen. Neben den groovenden Parts brechen immer wieder Hardcore getränkte, böse Beats in die Ohren. Modern wildern die Skandinavier in allen Genres, die zu einem brechend hartem Betonsound beitragen. Kompromisse kennt das Quartett nicht. Vielmehr die bewusst angesetzte Brechstange, die mit wenig Kraft ganze Berge versetzt. Wem jetzt noch nicht die Ohren klingeln, hat entweder super Gehörschutz oder schon die ersten Biere zu viel intus.

Hellseatic Festival 2022 – Konvent – By René W.

Ebenfalls aus Dänemark angereist sind die Female Death Doomer Konvent, die bei Napalm Records unter Vertrag stehen und im März ihren neuen Nackenbrecher Call Down The Sun zusammengefügt haben. Vor der Stage wird es nun deutlich voller. Konvent konnten seit ihrer Gründung von vor sieben Jahren schnell in der Szene Fuß fassen und haben spätestens auf der letzten Tour auch ihre Livequalität eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Die dunklen Wolken werden einfach beiseitegeschoben. Dem bombastischen Sound ist selbst der Wettergott unterlegen. Schade ist nur die Tatsache, dass es Sängerin Rikke Emilie List wohl nicht gut geht. Tapfer grunzt sie die bestialischen Vocals voller Hingabe hinaus. In ihren Bewegungen eingeschränkt, sorgen die Kolleginnen für die nötige Bewegung im schleppendem Doom Muster. Etwas zu dröhnend, bekommen sie leider nicht den perfekten Klang aus den Boxen. Dafür Titel wie Grains oder The Eye wie geschnitten Brot. Konvent sollte und muss man auf dem Zettel haben, wenn man auf knochenzersplitterndem Doom Death steht. Langsam, aber tödlich geht das Set nach gut 50 Minuten zu Ende und hinterlässt zufriedene Gesichter.

Hellseatic Festival 2022 – The Ocean – By René W.

The Ocean setzen da auf deutlich weniger Dampfhammer. Triassic und Silurian: Age Of Sea Scorpions eben jedoch den Weg in eine emotionale Schlacht, die den Geist und Körper in Wallung bringen. Die Musiker aus der Hauptstadt Berlin servieren einen Post Metal mit alternativen wie progressiven Bestandteilen. Robin Staps und Loïc Rossetti an den Mikrofonen muss man mögen. Das Duett beinhaltet, das bleibt außer Frage, Zündstoff. Ruhige Passagen lassen im immer wieder einsetzenden Regen Platz zum Träumen. Die überdachten Flächen werden zum Segen für The Ocean. Während der harte Kern vor der Bühne ausharrt, nicken diverse Headbanger im Merchandise Zelt zu den düsteren wie erfrischenden Klängen. Ebenfalls hoch im Kurs die beiden Titel Jurassic | Cretaceous und Firmament. Die gut inszenierte Bühnenbeleuchtung unterstreicht die taumelnden Gefühle, die von David Ramis Åhlfeldt an der Gitarre be- und entschleunigt werden.

Die norwegische Psychedelic Rock Band Motorpsycho nimmt weiter an Geschwindigkeit raus. Beruhigend setzen sie The Ladder und In Every Dream Home in die Nacht aus, um die gespitzten Ohren zu treffen. Wer einen der Liegestühle auf einem der Container ergattern konnte, bekommt zum Blick in den Himmel butterweiche Riffs in die Gehirnwindungen verpflanzt. Den Stecker gezogen, drehen die drei Musiker das Rad zurück. Überwagner Or A Billion Bubbles In My Mind und The Pilgrim wabern die Klänge durch die Dunkelheit. Deutlich wärmer als vermutet, kann man es gut in Bremen aushalten. Die meisten, die über Nacht bleiben, dürfte der Regen eh nicht stören. Kaum Zelte, sondern viele Wohnwagen und Camper prägen das Bild. Zurück zum Ruhepol Motorpsycho, die ihre Anhänger auf eine besinnliche Session mitnehmen. The Waning Pt.1 & 2 und Hell, Part 1-3 lassen keine Zweifel an den Männern aus Trondheim aufkommen.

Hellseatic Festival 2022 – Festival – By René W.

Wer nicht weiß, wer als Headliner am ersten Abend fungiert. Braucht nur schnell auf die Running Order blicken, diese erhält jeder beim Umtauschen von Bargeld in die Festival-Token. Eine super Lösung und liebevolles Detail, welches sehr gut bei den gut 800 Besuchern ankommt. Dort stehen jetzt Der Weg Einer Freiheit an der Spitze. Sehr gut besucht und mit einem guten Sound ausgestattet, legen die Deutschen ohne zu fragen los. Die Dunkelheit wird durch die wechselnden Lichter immer bedrohlicher. Mastermind Nikita Kamprad stimmt Morgen, Am Rande Der Dunkelheit und Posthum an. Wie schon auf dem Summer Breeze oder Party.San lassen die Würzburger nichts anbrennen. In der Szene bereits mit einem beachtlichen Vertrauen ausgestattet, kommen sie diesem ohne Probleme nach. Als Headliner können sie die Stimmung ihrer Vorgänger mitnehmen. Nasse Haare peitschen in den schnelleren Sequenzen durch die Luft, während bei ruhigeren Passagen der Kopf ganz entspannt genickt wird. Geballte Fäuste, aufgerissene Augen und der letzte laute Knall bringt die meisten Hellseaticer nach dem Set schnell in die Koje.

Samstag

Wie schon am Vortag, eröffnet auch den zweiten Hellseatic Festivaltag eine Bremer Band. Als Opener springen Skyshaper auf die Bühne. Vor gut drei Jahren gegründet, will das fünfköpfige Djent Schlachtschiff im Kämmerei-Quartier nicht nur die vielen Freunde vor der Bühne begeistern. In modernen Metalcore gehüllt und mit dunklen Hooks lassen sie die Grundmauern der alten Fabrikhallen erzittern.
Die agile Band kann vor ihren Anhängern punkten. Die Reihen sind um 14 Uhr zwar noch etwas dünn, Skyshaper nutzen jedoch ihre Auftrittsmöglichkeit. Den Sound kann man anbieten, die Erfahrungen der Musiker aus anderen Projekten kann man spürbar greifen. Die Hanseaten machen nicht nur einen guten Eindruck, sondern lassen einen intensiven Festivaltag vermuten, der von ihnen ins Rollen gebracht wurde.

Hellseatic Festival 2022 – Toadeater – By René W.

Judas Hengst hat es gesundheitlich erwischt, dafür stehen die Osnabrücker Toadeater mit ihrer brandneuen Scheibe Bexadde bereit. Mehr als hoch gehandelt wird Bexadde, die sehr viele gute Kritiken abbekommen hat. Der Sound ist bestialisch, an der Performance könnte die Truppe jedoch noch arbeiten. Statisch, mit wenig Bewegung, zelebrieren die Deutschen den atmosphärischen wie depressiven Black Metal, der technisch absolut sauber das Trommelfell mit einem feinen Skalpell aus dem Gehörgang schneidet, um Hammer und Amboss freizulegen. Durch die spontane Session stehen viel zu wenig Besucher im sandigen Untergrund, um Toadeater zu huldigen. Conquering The Throne zerschneidet die Luft, während Returning The Crown weitere Cuts tief in das Fleisch schneidet. Die vier Musiker D. Mohring, L.L. Schneider, J. Budke und J. Plackties sollte man für die Zukunft im Auge behalten.

Ebenfalls unplanmäßig unterwegs sind Maintain aus Bremen, die für die ebenfalls erkrankten Kabbalah einspringen. Die Metalcore Band wurde 1998 gegründet und von Timo angeführt. Mit lockeren Sprüchen animiert er die ersten willigen Headbanger, in Bewegung zu kommen. Zurufe aus dem Publikum sorgen für direkte Interaktion. Flinke Nummern suchen den Weg in den frühen Nachmittag. Die Vocals variieren zwischen frischen Growls und Clean Parts, dazwischen immer wieder Druckphasen mit wilden Wechseln, die durch typische Genre-Landschaften schlittern. Gut, jedoch nicht innovativ, was der Stimmung keinen Abbruch tut, läuft das Set wie an einer Perlenkette herunter. Die Reihen stehen dichter, die Bierbecher gefüllt und die letzten sechs Acts stehen auf dem Plan.

Hellseatic Festival 2022 – Valborg – By René W.

Das langsam einsetzende Finale läuten Valborg ein. Sie feiern ihren zwanzigsten Geburtstag auf dem Hellseatic. Angeführt wird das Trio von Jan Buckard und Christian Kolf. Die musikalischen Abwege öffnen das Tor zur Hölle. Dabei offenbart das Klangwerk einen triefenden Death Doom, der durch Extreme Experimental Metal Nebel dringt. Die deutschen Texte können punkten und offenbaren den Weg der deutschen Künstler, die mir persönlich in ihrer gesamten Schaffensphase bislang verborgen geblieben sind. Die Nähe zu Totenmond, aber auch Asphyx oder Iron Walrus hätte sie mir längst in die Hände spielen müssen. Wenigstens das letzte Album von 2019, Urknall, sollte in den nächsten Wochen den Weg in meine Hände finden. Bis dahin laufen Asbach oder Jagen über den Stream. Wütend, maximal unzufrieden, brechen Valborg alte Wunden auf. Das Duett aus Jan und Christian trifft den Hörer bis ins Mark. Dem unplanmäßig guten Wetter zum Trotz, ziehen dunkelste Wolken auf, die bitterböse Klänge ausspucken. Ave Maria und Beerdigungsmaschine bleiben ohne Probleme als Höhepunkte hängen.

Hellseatic Festival 2022 – Necrotted – By René W.

Viel zu lange nicht mehr live erlebt, folgen Necrotted, die das erste Mal überhaupt auf einer Bühne im kleinsten Bundesland Bremen stehen. 14 Jahre ohne Gig im Stadtstaat, werden heute auf dem letzten Open Air für die Band im Jahr 2022 ein Ende gemacht. Die Band vom Label Reaper Entertainment Europe schießt mehr als scharf. Derbe Dampfwalzen verursacht Fabian Fink, der barfuß im angenehmen Spätsommerabend über die Bretter springt. Der Death Metal aus Abtsgmünd setzt weitere Maßstäbe. Die guten Leistungen der Vorgänger drängen in den Hintergrund. Wer Necrotted einmal lieben gelernt hat, weiß warum. Die Technical Salven und melodischen Aspekte bekommen stets einen bittersüßen Todesblei Beigeschmack. Wer bislang die Truppe nicht auf dem Zettel hat, wird spätestens heute mit zittrigen Händen einen Eintrag tätigen. Der ordentliche Pit dreht zur neuen Single Sow Sorrow For Victory, die alle genialen Trademarks der Band vereint. Asocial Medi Whore lässt keine Wünsche offen, während Cynic Suicide als Schlusspunkt alle in den 45 Minuten weichgekochten Knochen pulverisiert.

Stake konnten diesen Sommer diverse Open Airs bespielen, um ihre Performance weiter zu steigern. Das Ergebnis bekommt man heute im hohen Norden. Die Belgier aus Wevelgem wühlen nicht nur ungehalten einen ungenierten Post Rock auf, sondern legen diesen an Sludge Ketten. Der sehr druckvolle Sound imponiert. Sänger und Gitarrist Brent Vanneste spielt mit freiem Oberkörper. Der Wettergott hat Erbarmen mit dem Publikum. Das Himmelstor bleibt weitestgehend geschlossen und lässt sogar wärmende Sonnenstrahlen zu. Eine absolute Power können die neuen Werke vom Langeisen Love, Death And Decay noch unterstreichen. Dickhead darf bei diesem Tumult nicht fehlen. Live für viele eine Premiere, die man vorab nicht als so intensiv eingestuft hätte. Nach dem ersten Kontakt kommt man immer besser auf die Jungs klar, denen zweifelsohne bei weiter starken Leistungen ein Sprung in höhere Gefilde glücken könnte. Heute lassen sie keinen Stein auf dem anderen und können den nahezu perfekten Necrotted Paroli bieten.

Eine Thrash Metal Party wollen Crisix entfachen. Auf den Pfaden von den Suicidal Angels gehen die Spanier ähnlich ungestüm wie ihre südeuropäischen Brüder aus Griechenland zur Sache. Der einzige Vorwurf, der neben der teilweise zu grellen Bekleidung kleben bleibt, ist die Tatsache, dass sie, einmal losgetreten, ihre eigene Kunst bis ins unkenntliche totreiten. Technisch gut aufgestellt, mit der Lust zum Killen und dem agilen Sänger Julián Baz machen die Männer aus Barcelona viele kleine Defizite durch die Spielfreude wett. World In A World, eine kleine Jam Session, das coole Klassiker Medley inkl. Pantera Grooves und Metallica Riffs und schnell läuft der Abend mit und durch Crisix. Ultra Thrash baut auf den US angehauchten Thrash Metal – gleiches gilt für Nummern vom aktuellen Longplayer Full HD. Um oben anzuklopfen, fehlt noch etwas mehr Klasse, für eine Livesause reicht es jedoch aus!

Hellseatic Festival 2022 – Mantar – By René W.

Klar, jetzt stehen alle vor der Bühne. Warum? Die Local Heros Mantar stehen mit dem Nummer 2 Album Pain Is Forever And This Is the End auf den Brettern. Der Silberling konnte noch höher als The Modern Art Of Setting Ablaze in den deutschen Albumcharts fast auf den Thron klettern. Hanno Klänhardt und Erinç Sakarya leben und lieben ihren Sludge, der in Extreme Metal Gefilde vordringt.  Das Duo braucht nicht viel. Einen Bass, das Schlagzeug von Erinç und die Möglichkeit, die giftigen Vocals loszuwerden. Während Hanno noch erklärt, dass Samstagabend schon mal ein Bild schief hängen kann, rasten die Besucher zu Recht voller Euphorie aus. Cross The Cross scheppert munter durch die Nacht, Age Of The Absurd facht das Feuer weiter an, um in Egoist und Hang ‚Em Low (So The Rats Can Get ‚Em) zu gipfeln. Der bestechende Sound drückt im Gesicht, die aufziehende Kälte der Dunkelheit unterstreicht den tiefen Schlag der Bremer Musiker, die das Heimspiel sichtlich genießen. Weitere Höhepunkte des Sets sind Era Borealis oder Grim Reaping. Alleine Mantar haben den Ritt für zwei Tage nach Bremen bezahlt gemacht. White Nights vom Debüt Death By Burning aus dem Jahr 2014 schließen auch dieses erfolgreiche Kapitel.

Last But Not Least Neànder, bevor es für das Festival in eine kleine Pause geht. Aufgrund von noch unsicheren Förderungen und der Bestätigung durch die Behörden des Standortes wird das nächste Hellseatic Open Air in zwei Jahren auf das Wochenende am 06.09. – 07.09.2024 geplant. Bevor es so weit ist, gibt es den Bastard aus instrumentalem Post Metal, Doom und Stoner Rock. Die Berliner haben es wahrlich nicht leicht, nach Mantar noch mal Gas geben zu müssen bzw. zu dürfen. Die Künstler selber bezeichnen ihre Kunst nur zu gerne als Herz- und Bauchmusik. Ohne Vocals sprechen sie dennoch ihre Bände, die nachhaltig ankommen.

Hellseatic Festival 2022 – Festival – By René W.

Das Fazit bleibt wie nach der ersten Auflage positiv. Das kleine wie feine Open Air sollte dauerhaft im frühen Herbst im Festivalkalender integriert werden. Schade, wie verständlich bleibt der Entschluss, ein Jahr zu pausieren. Die Entscheidung kann man verstehen und warum soll das Hellseatic 2024 nicht noch stärker zurückkommen? In diesem Jahr und 2021 haben die Veranstalter bewiesen, dass sie schwere Situationen meistern können und zudem durch Qualität ein konkurrenzfähiges Festival mit der Liebe zum Detail aufstellen können. Wir haben uns den Termin für 2024 bereits notiert und halten euch wie gehabt mit aktuellen News zum Hellseatic auf dem Laufenden.