“Die Irrlichter sind zurück“
Artist: Ignis Fatuu
Herkunft: Nürnberg, Deutschland
Album: Meisterstich
Spiellänge: 50:41 Minuten
Genre: Mittelalter Rock, Folk Metal
Release: 08.07.2016
Label: Trollzorn Records
Link: http://www.ignisfatuu.de
Bandmitglieder:
Gesang – Andreas „P.G.“
Gesang, Dudelsack, Blockflöte, Schalmei – Irene
Gitarre – Max
Drehleier, Dudelsack – Nico
Bass – Fabi
Schlagzeug – Carsten
Tracklist:
- Die Vier Reiter Der Apokalypse
- Nemesis
- Ritter Tod Und Teufel
- Rhinocerus
- Der Liebestraum Des Doktors
- Satyr Und Nymphe
- Die Wunderbare Sau Von Landser
- MelencoliaI
- Adam Und Eva
- Das Meerwunder
- Sternenfall (Die Eröffnung Des Sechsten Siegels)
- Der Dudelsackspieler
- Der Hl. Hieronymus Im Gehäus
Ignis Fatuu sind zurück. Nach 2014 meldet man sich nun mit dem vierten Album, Meisterstich wieder zu Wort um eine Ladung Stimmung unter das Volk zu mischen. Das sympathische Gespann aus Nürnberg ist bereits eine feste Größe im Bereich der Mittelalter-Gemeinde. Die Erwartungen sind also entsprechend hoch.
Rhi-Rha-Rhino… Ach nein, das kommt erst später. Los geht das Album mit Die Vier Reiter Der Apokalypse und fördert direkt wieder gewohnte Klänge zu Tage: Stimmungsvolles Folk-Geplänkel mit den bekannt-markanten Stimmen von P.G. und Irene. Für Fans dieser Band ist an dieser Stelle vermutlich schon genug gesagt, denn es wird direkt klar, dass man das eigene Niveau kein Stück hinuntergeschraubt hat. Dieser Eindruck festigt sich auch im weiteren Verlauf des Albums.
Besonders eingebrannt hat sich der Ohrwurm Rhinocerus. Was ist das denn bitte? Und warum geht es mir nicht mehr aus dem Kopf? Und wie um Himmels willen kann man dieses Lied vortragen, ohne einem Lachkrampf mit anschließendem Tod durch Hypoxie zu erliegen? Und nein, das ist in keinster Weise negativ gemeint. Die wunderbare Sau von Landser kommt ebenfalls fast an diese Stimmungskanone heran.
Und selbstverständlich wird auch einem der wichtigsten Instrumente des Genres Genüge getan: Der Dudelsackspieler ist genau das, was man erwartet: Ein Dudelsack-Instrumental mit erhöhter Ohwurmgefahr – also so, wie der Rest des Albums auch. Ach du heilige Sau!