Artist: Lesson In Violence
Herkunft: Schweinfurt, Bayern, Deutschland
Album: No Need For Death
Spiellänge: 39:09 Minuten
Genre: Thrash Metal
Release: 30.03.2024
Label: Iron Shield Records
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Produktion:
Aufnahmen durch jedes Bandenmitglied im individuellen Homerecording
Mix und Mastering: Daniel Heß, Dieversity
Bandmitglieder:
Gesang – Florian Negwer
Gitarre – Michael Helbig
Gitarre, Gesang – Florian Helbig
Bassgitarre, Gesang – Roland Schäfer
Schlagzeug – Gareth „Hotte“ Nathan
Tracklist:
- Natural Born Thrasher
- Massive Aggressive
- The World Is Mine
- No Need For Death
- War Against Hypocrisy
- Flesh From Bones
- Living Dead
- Salvation
- Thrash Is Life
- Men Kill Men
- To Die For
Über die Jungs von Lesson In Violence bin ich vor zwei Jahren eher zufällig gestolpert, als mich ein Bekannter mit ihrem Debüt The Thrashfall Of Mankind ein wenig angefixt hatte. Seinerzeit gehörte die Platte zu meinen Highlights, woraus ich für mich selbst immer zum Jahresabschluss eine Top 15 küre. Daher war ich hocherfreut, als das erste Quartal 2024 mit einem Debütnachfolger der Band abgeschlossen hat und die Scheibe landete schon bald in der heimischen Anlage.
Zuerst fällt nach dem Entsiegeln der Platte auf, dass das Frontcover erneut vom Bandmaskottchen Sergeant V. geziert wird, einer Hommage an S.O.D.s Cover-Trooper Sargent D. Danach flux aufgelegt, die Nadel gesenkt und druckvoll schallt einem als Opener die wundervoll slayereske Nummer Natural Born Thrasher entgegen. Auch beim Rest der Platte klingen King und Gefolge manchmal durch. Dazu kommen kleine Anleihen bei Exodus, Machine Head und Kreator, was allgemein für eine hohe Thrash Metal-Credibility sorgt. Aber bitte versteht mich nicht falsch: Die hörbaren Anleihen an diese Genregrößen muss man keinesfalls als Ideenlosigkeit, sondern viel eher als Verneigung vor den Besten sehen. Zudem werden auf No Need For Death nicht einfach Versatzstücke wahllos zusammengetackert, sondern es werden hochklassige Songideen und bekannte funktionierende Riffs zu eingängigen Thrashnummern kombiniert. Zudem darf man niemals die Aussage vergessen, dass wohl jedes tolle Riff schon mal gespielt worden ist, gelle? Und im Thrash Metal zählt ja wohl weniger Innovation, sondern der energetische Schub straff nach vorn. Mit dieser neuerlichen Lehrstunde haben Lesson In Violence auch dieses Mal wieder einen schönen Sieg nach Punkten eingefahren.
Ein wenig Pech für die sympathischen Süddeutschen ist es, dass gerade im Thrashgenre bereits bei Erscheinen der Platte der Konkurrenzdruck verdammt hoch ist, da wird die Zeit weisen müssen, wohin dieses Jahr die Reise geht.