Sun Of The Sleepless – To The Elements

“Wanderer zwischen den Sphären!“

Artist: Sun Of The Sleepless

Herkunft: Deutschland

Album: To The Elements

Spiellänge: 41:00 Minuten

Genre: Black Metal, Atmospheric Black Metal

Release: 21.07.2017

Label: Prophecy Produktions, Lupus Lounge

Link: https://www.facebook.com/sunofthesleepless/

Bandmitglieder:

Alle Instrumente und Gesang – Markus Stock Alias Ulf Theodor Schwadorf

Tracklist:

  1. The Burden
  2. Motions
  3. The Owl
  4. Where In My Childhood Lived A Witch
  5. Forest Crown
  6. In The Realm Of The Bark
  7. Phoenix Rise

 

Wenn das Abendlicht durch die Bäume schimmert und der Wind in den Wipfeln knackt, während die Nacht über den Wald hereinbricht, klagen die Eulen im Unterholz ihr Leid. Dunkelheit legt sich über die Felder und Wiesen. Die Natur kommt zur Ruhe.

Markus Stock alias Ulf Theodor Schwadorf meldet sich nach dreizehn Jahren mit seinem Black Metal Bandprojekt Sun Of The Sleepless wieder zu Wort. To The Elements ist dabei das erste richtige Studioalbum, vorher gab es nur zwei EPs und einen Split mit Nachtmahr, welche zusammen zum Release von To The Elements extra unter dem Namen Shadows Of The Past auf Vinyl gepresst wurden. Markus Stock ist in der Szene kein Unbekannter, als Kopf von Empyrium und The Vision Bleak oder als Produzent von Bands wie zum Beispiel Alcest hat er sich im Untergrund einen Namen gemacht. Nun lebt Schwadorf seine Black Metal Phantasien mit Sun Of The Sleepless aus und zeigt auf beeindruckende Art und Weise, dass er die Essenz aus all seinen Projekten und Bands in ein Schwarzmetallisches Gewand hüllen kann.

The Burden, das erhabene Intro, geht nahtlos in Motions über, mit seinen kalten scharfen Gitarrenparts erinnert mich dieser Song nicht umsonst an die großen Bands Skandinaviens der späten Neunziger. Genau das ist Moderner Black Metal mit einer Prise Nostalgie. Immer wieder schimmert durch das veränderte Tempo, gekonnter Einsatz von Keyboards und Chören der ein oder andere melancholische Moment durch und setzt bewusst gewisse Spannungspunkte, die einen noch tiefer in die Welt von Sun Of The Sleepless versinken lassen.

The Owl schlägt genau in dieselbe Kerbe und lässt vor mir Bilder von winterlichen Wäldern und Wiesen im Kopf entstehen. Genau diese Momente, gepaart mit der Härte und Kälte des Black Metals, sind es, was ich seit langen bei Empyium vermisst habe. Mir ist durchaus bewusst, dass Schwadorf mit Sun Of The Sleepless keine härtere Version von Empyrium darstellen will, gewisse Gegebenheiten und Momente rufen aber immer wieder eben besagte Band vor mein geistiges Auge. Deutlich wird das beim Song Forest Crown, der genau so gut auf einem Empyrium Album seinen Platz finden würde. In In The Realm Of The Bark tobt dann wieder der Black Metal Sturm mit seinen typischen Gitarrenläufen und Stimmungsmomenten, was mich wieder in eine ganz andre Stimmung versetzt.  Zum Schluss werden noch einmal alle Einflüsse gebündelt und in Phönix Rise zusammengeführt, der Schlusspunkt dieses Meisterwerkes vereint alles, was Sun Of The Sleepless ausmacht und beendet eine emotionale Reise durch Natur und schwarze Nacht.

WOW!!!! Eine Reise durch eine Gefühlswelt mit allen Einflüssen einer Musik die ich seid Jahren schätze und verehre. Sun Of The Sleepless sind Black Metal, Melancholisch, rockig, traurig und vor allem voller Emotionen. Genau so sollte Moderner Black Metal klingen. Markus Stock hat es geschafft ein Album zu erschaffen was seinesgleichen sucht. Hier ist meiner Meinung nach ein Meilenstein entstanden. Mehr muss man dazu nicht sagen. Großartig

Anspieltipps: Alles
Rene B.
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