The Great Divide – Linger Over, Linger On

“Feinster Melodic Hardcore aus Paris“

Artist: The Great Divide

Herkunft: Paris, Frankreich

Album: Linger Over, Linger On

Spiellänge: 32:00 Minuten

Genre: Melodic Hardcore

Release: 01.03.2018

Label: Useless Pride Records

Link: https://de-de.facebook.com/thegreatdivide/

Produktion: Francis Caste, Studio Sainte-Marthe

Bandmitglieder:

Gesang – Sebastian Boyer
Gitarre, Gesang – Antoine Pépin
Gitarre – Thibaut Fiore
Schlagzeug, Gesang – Julien Taubregeas

Tracklist:

  1. @realDonald
  2. Anyone, Evermore
  3. The Night
  4. True Friend
  5. Earth
  6. Wave I
  7. The Books
  8. CIFO
  9. Wave II
  10. Wise
  11. Ubac
  12. Linger Over, Linger On

The Great Divide sind eine Melodic Hardcore Band aus Paris. Seit ihrem 2014er-Album White Bird sind nun schon vier Jahre ins Land gezogen, in denen das Quartett mehr als genug Zeit hatte an einem neuen Silberling zu schreiben. Rausgekommen ist Linger Over, Linger On – ein modernes Hardcore Album, das sehr viel mehr auf Melodie als auf stumpfe Härte setzt.

Eigentlich habe ich sonst nicht so wirklich was mit Hardcore am Hut, doch was The Great Divide hier abliefern hat mich wirklich von Anfang an überrascht – eingängige Riffs, viel Melodie, typische Gangshouts und mit Sebastian einen Sänger, der seine Emotionen sehr gut transportieren kann. In einer knappen halben Stunde präsentieren uns die Franzosen mit Liedern wie Anyone, Evermore oder Earth zwei sehr eingängige Stücke, die sofort im Kopf bleiben und einfach Spaß machen. Die Stücke galoppieren schnell nach vorne und irgendwie schaffen es The Great Divide dadurch zeitlos zu wirken. Man hat zwischendurch das Gefühl zu träumen und kann sich voll und ganz auf die Lieder konzentrieren, was mir durchaus positiv auffällt.

Nachdenklich wird man auch bei dem Zweiteiler Wave I und Wave II – die zwei Zwischenspiele erzeugen den perfekten Kontrast in der Mitte des Albums und lassen einen nach The Books und CIFO erst einmal runterkommen. Das Beste bekommt ja bekanntermaßen zum Schluss und so gehört der Titeltrack Linger Over, Linger On definitiv zu einem meiner Lieblingsstücke und fasst das komplette Album zu guter Letzt noch einmal sehr gut zusammen.

Fazit: Ich muss gestehen, ich bin echt froh auch mal ein Review über ein Album zu schreiben, wo ich sonst wahrscheinlich niemals reingehört hätte. Wie schon gesagt, ist Hardcore eigentlich eher nicht so meins, weshalb ich umso erstaunter bin, dass The Great Divide es wirklich geschafft haben mich mit ihrem dritten Album zu überzeugen. Wahrscheinlich liegt es einfach daran, dass Linger Over, Linger On durch seine melodische Seite sehr eingängig ist und es gleichzeitig doch schafft mit einer gewissen Härte den perfekten Kontrast zwischen „Gut“ und „Böse“ zu bilden. Ich kann also nur jedem empfehlen, sich Linger Over, Linger On einmal genauer anzuhören 😉

Anspieltipps: Anyone Evermore, Linger Over, Linger On und The Night
Julian N.
7.5
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