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Treasondom – The Flesh Consumes The Mind

In die Fresse, in die Fresse, in die Fresse โ€ฆ

Band:ย Treasondom

Ort:ย Rumรคnien

Album:ย The Flesh Consumes The Mind

Label:ย Defense Records, Maximed Records

Release:ย 15.08.2025

Genre:ย Grindcore, Death Metal, Thrash Metal

Link: https://treasondom.bandcamp.com

Bandmitglieder:

Schlagzeug โ€“ Barna Szabรณ
Gitarre & Gesang โ€“ Hunor Bakรณ
Bass โ€“ Ferenc Bakรณ
Gitarre & Gesang โ€“ Botond Patek

Tracklist:

  1. Everyone Is Dead Or Dying
  2. The Flesh Consumes The Mind
  3. Spitting Feathers
  4. The Growing Distance
  5. Rites Of Loss
  6. Cathedral For Thieves
  7. Revolution Eats Its Children
  8. Soul Searching Sickening
  9. Progress
  10. No Shores At The End

Mit einem direkten Kinnhaken starten Treasondom in ihr zweites Album The Flesh Consumes The Mind, ein gnadenloses Brett von aufgepeitschtem Bastard aus Grindcore und Thrash Metal mit dem notwendigen Punch. Schon nach den ersten Sekunden wird klar, dass die vier Rumรคnen nicht angetreten sind, um Gefangene zu machen. Was sofort auffรคllt: Der rohe, ungeschliffene Furor des Grindcore wird hier nicht einfach runtergerattert, sondern mit einem massiven Schuss Thrash-Metal-Power und ordentlich Hardcore-Wut verschmolzen.

Die zehn Songs prรผgeln sich durch โ€“ leider magere โ€“ 23 Minuten, wobei jeder einzelne Track vor Energie und Aggression nur so sprรผht. Blastbeats rasen wie Maschinengewehrsalven durch die Gehรถrgรคnge, wรคhrend die Riffs zwischen thrashigem Sรคgewerk und deathmetallischer Abrissbirne hin und her gefeuert werden. Immer wieder drosseln Treasondom abrupt das Tempo, sodass die Grind-Attacken nur noch mehr zu explodieren zu scheinen. Die Bakรณ-Brรผder und ihre Kumpane im Verbrechen wissen genau, was sie wollen: alles niederreiรŸen!

Im Gegensatz zur eher dรผnn geratenen Debรผt-Single Nihilistic Incubator von 2018 machen Treasondom einen mรคchtigen Schritt nach vorne. Vor allem die Produktion ist ein Faktor, der Kรถpfe abzureiรŸen vermag. Die Gitarren schneiden wie rostige, aber noch scharfe Klingen, der Bass rumpelt erdig und schwer, das Schlagzeug klingt wie ein Vorschlaghammer auf Beton, und zusammen bilden diese Elemente ein gnadenloses Geschoss. Nichts wirkt รผberproduziert oder kรผnstlich โ€“ jeder Ton verspritzt SchweiรŸ, Blut und Wut. Trotz der immensen, gut geschmierten Durchschlagskraft klingt das Album dreckig und ungeschliffen. Und als kleine, aber feine Eigenheit zwischendrin: Die rรถchelnden Vocals โ€“ neben dem bestimmenden, wรผtenden Gebrรผll โ€“ klingen wie der gute alte Martin van Drunen.

Treasondom – The Flesh Consumes The Mind
Fazit
The Flesh Consumes The Mind ist eine kompromisslose Grindcore-Abrissbirne, die zeigt, dass Treasondom nicht nur im Untergrund mitspielen, sondern diesen gehรถrig aufmischen wollen. Aggressiv, roh, mit รผberbordender Energie und doch mit genug musikalischer Substanz, um nicht im stumpfen Einheitsgeballer unterzugehen. Wer Grindcore liebt, aber auch Thrash und Death Metal im Blut pulsieren hat, wird hier genau das finden, wonach er sucht: einen Soundtrack zum Durchdrehen, zur Demontage von Grenzen und zum Eintreten von engstirnigem Schubladendenken.

Anspieltipps: Everyone Is Dead Or Dying und No Shores At The End
Kristian H.
8.3
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