Artist: Tryer
Herkunft: Tampere, Finnland
Album: Ei Kuole Koskaan
Spiellänge: 31:23 Minuten
Genre: Melodic Punk, Heavy Metal, Thrash Metal
Release: 12.04.2019
Label: Suicide Records
Link: https://www.facebook.com/tryerpunks/
Produktion: GodCity Studios, Salem von Kurt Ballou
Bandmitglieder:
Gesang und Gitarre – Jussi Kahola
Gesang und Gitarre – Tuomas Mikola
Gesang und Bassgitarre – Elias Brunelle
Schlagzeug – Jonne Haapa-aho
Tracklist:
1. Omasta Naamasta Nuolen
2. Vaivoin Ehjä, Vaivoin Vain
3. Pala Auringosta
4. Zen
5. Maanantain Armolahja
6. Tavat Ja Tarpeet
7. Ei Kuole Koskaan
8. Hunter S. Nixon
9. Mielensärajoittaja
10. Katumusharjoitus
11. Vertauskunta
Nachdem Tryer mit ihrem Mix aus Hardcore, Punk, Heavy und Thrash Metal bereits einige Erfolge im finnischen Underground feiern konnten, will das Quartett nun – im neunten Jahr nach Bandgründung – mit seinem vierten Longplayer Ei Kuole Koskaan via Suicide Records neues Territorium erobern.
Bereits der Opener Omasta Naamasta Nuolen macht klar, dass dies kein leichtes Unterfangen sein wird. Zwar strotzt das Stück – ebenso wie Tavat Ja Tarpet – nur so vor Spielfreude, klingt rotzig frech und finnisch abgedreht, doch je länger man den Gesangsdarbietungen der drei Saiteninstrumentalisten lauscht, desto mehr fühlt man sich an die Minions oder einen Kinderchor auf Speed erinnert. Natürlich erhöht dies den Wiedererkennungswert, allerdings dürfte sich der größere, weniger durchgeknallte Teil des potenziellen Publikums eher abgeschreckt fühlen, zumal sich der eigentümliche Gesang bei fortdauernder Rotation als zunehmend nervig erweist.
Nichtsdestotrotz zelebrieren die Finnen ihren Stilmix und unterlegen das Ganze mit einem authentischen Garagensound. Ob das schnelle, heavy-thrashige Pala Auringosta, das gegen Ende sogar recht schwerfällig aus den Boxen stampft, das ruhig, mit verzerrten Gitarren startende, dann rasant Gas gebende Maanantain Armolahja oder der mit Mitgrölrefrain einsetzende Titeltrack Ei Kuole Koskaan: Sämtliche Stücke beweisen ein Faible für schnelle Riffs und Punkattitüde, jedoch bleibt der kuriose Gesang extrem gewöhnungsbedürftig. Daran kann auch der enorm wütende Knapp-Zweiminüter Katumusharjoitus nichts ändern.