Artist: Vader
Herkunft: Polen
Album: Thy Messenger
Spiellänge: 13:21 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 31.05.2019
Label: Nuclear Blast
Link: https://www.facebook.com/vader/
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – Peter
Gitarre – Pajak
Bassgitarre – Hal
Schlagzeug – James
Tracklist:
- Grand Deceiver
- Litany
- Emptiness
- Despair
- Steeler
Das letzte Studioalbum The Empire der Polen Vader liegt drei Jahre zurück, und so haben die vier Musiker ihre neuen fünf Titel auf eine kleine EP gepresst, die ab Ende Mai griffbereit liegt. Ganz vorne steht weiterhin der Mastermind Piotr „Peter“ Wiwczarek, der seit der Gründung 1983 das Sagen hat. Ein Jungspund ist er lange nicht mehr, im Oktober wird er bereits 54 Jahre alt. An eine Death Metal Rente denkt er noch nicht und lässt weiter den markanten Vader Sound über Nuclear Blast vom Stapel. Dann wollen wir mal in die fünf „hallo wir sind noch da“-Stücke hereinhören.
Den Anfang macht Grand Deceiver und zündet in nur zwei Minuten durch. Kurze Feuerwerke bilden Thy Messenger. Nur der abschließende Steeler schafft gerade so die vier Minuten Marke. In der Kürze liegt Würze – anders kann man es platter nicht sagen. Viel Zeit zum Wirken lassen hat man nicht, da rollt der nächste kraftvolle Death Metal Stiefel an einem vorbei. Die Vader Hooks sitzen wie eh und je. James hinterm Schlagzeug mischt rasende Salven in die keifenden Vocals von Litany – mein persönlicher Favorit, der alles beinhaltet, was ein Vader Fan hören möchte. Die einzeln angerichteten Worte von Piotr klingeln in den Ohren, während die beiden Gitarren davonsausen. Die 13 Minuten von Thy Messenger verfliegen in null Komma nichts. Schade, gerade warmgelaufen, ist das Spektakel wieder zu Ende. Da möchte man mehr haben, von mir aus auch ein Album mit nur zwei bis drei Minuten Stücken – wenn alle wie Kanonenschläge die feindliche Stellung sprengen, kann man keinen Fehler gemacht haben. Death ’n‘ Roll beherrscht das Quartett ebenfalls, ganz deutlich bei Steeler zu hören, der auch als ein Tribut für Lemmy durchgehen kann.