Vampire – With Primeval Force

“Verfeinern das Grundgerüst!“

Artist: Vampire

Herkunft: Göteborg, Schweden

Album: With Primeval Force

Spiellänge: 38:09 Minuten

Genre: Death Metal, Old Schoold Death Metal

Release: 21.04.2017

Label: Century Media Records

Link: http://www.vampireofficial.com/

Bandmitglieder:

Gesang – Hand of Doom
Gitarre – Sepulchral Condor
Gitarre – Black String
Bassgitarre – Command
Schlagzeug – Abysmal Condor

Tracklist:

  1. Knights Of The Burning Crypt
  2. He Who Speaks
  3. Metamorfosis
  4. Skull Prayer
  5. Midnight Trial
  6. Revenants
  7. Ghoul Wind
  8. Initiation Rite
  9. Scylla

Früh sicherten sich Century Media Records die Dienste der schwedischen Todesblei-Kapelle Vampire, die vor genau sechs Jahren gegründet wurde. Nach dem gleichnamigen Debütalbum von vor drei Jahren legen die fünf Old School-Schergen aus Göteborg nach. Der neuste Output hört auf den Titel With Primeval Force, kommt auf 38 Minuten und beinhaltet neun Tracks. Veröffentlicht wurde der Silberling Ende April mit dem gleichen Line-Up wie beim ersten Werk.

Die erste Hörprobe Knights Of The Burning Crypt kann man als Steckenpferd werten. Schön roh den rotzigen skandinavischen Mitstreitern verfallen, erschaffen Vampire erneut einen Klang aus Old School Death von At The Gates über Dissection bis hin zu Carcass.  Songs wie Cellar Grave Vampire und The Fen blieben von 2014 bis jetzt hängen. Deutlich agiler alle Kompositionen auf With Primeval Force, bei dem es keine Filler gibt. He Who Speaks geht nach dem spannenden Start erneut ans Limit, klasse Killerriffs hat Metamorfosis, während Hand of Doom am Mikrophon noch prägnanter in Erscheinung treten durfte.

Die dunklen Einschläge gegen Dissection kommen im sonst soliden Old School-Geschoss wunderbar unter. Kurz und prägnant wird der Hörer vor keine Auswahl gestellt, sondern muss das fressen, was Vampire servieren. Skull Prayer, der mit Abstand kürzeste Hit, muss in nur zwei Minuten zeigen, was er kann. Vom Stapel gelassen rumpelt er stilgetreu gegen die steile Küste, die nichts als den Tod für alle mutigen Headbanger übrig hat. Bei Vampire überzeugen vor allem die beiden Gitarristen Sepulchral Condor und Black String, die With Primeval Force eigendynamisch zum heißen Eisen schmelzen. Lange Titel können die Schweden aber auch, Revenants mit beinahe sieben Runden auf der Uhr lässt keinen Leistungsfall zu und schwillt zu einem markanten Stück der Platte heran. Um es auf den Punkt zu bringen: Vampire schaffen eine Steigerung und machen ihren Death Metal dadurch umso interessanter. Hört selber auf With Primeval Force.

Fazit: Vampire machen alles richtig. In kleinen Schritten feilen sie an ihren Stücken. Dafür müssen sie nicht die grobe Seite benutzten, sondern können mit der feinen die Oberflächen bearbeiten. Vom ersten Schritt 2014 bis heute kann man die Entwicklung sehr gut nachvollziehen, was nicht heißen soll, dass die Männer gläsern wären. Nur spürt man schnell, wohin die Reise geht, und diese ist ganz sicher noch nicht am Zenit angekommen.

Anspieltipps: Midnight Trail und Ghoul Wind
Rene W.
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