Wizards Of Hazards – End Of Time

Auf den ausgetretenen Pfaden von Black Sabbath und Co. unterwegs

Artist: Wizards Of Hazards

Herkunft: Laukaa, Finnland

Album: End Of Time

Spiellänge: 37:46 Minuten

Genre: Doom Metal, Heavy Metal, NWoTHM

Release: 27.11.2020

Label: Inverse Records

Link: https://www.facebook.com/wizardsofhazards/

Bandmitglieder:

Gesang – Ville Willman
Gitarre – Aarne Ylipiha
Bassgitarre – Amir Nalbandian
Schlagzeug – Petri Pakarinen

Tracklist:

  1. Masters Of Dread
  2. Ivory Towers
  3. Children Of The Damned
  4. Witching Sabbath
  5. Stoning
  6. Boots Of Lead
  7. Horn Of Plenty
  8. End Of Time

Wizards Of Hazards aus dem zentralfinnischen Laukaa ist eine Band, welche bisher so gut wie gar nicht in Erscheinung getreten ist. Bereits seit 1989 sind die Herren jedoch aktiv unter dem Namen Black Wizard. Vor fünf Jahren dann die Umbenennung zu Wizards Of Hazards. In der Zeit von 1989 bis 2015 ist nichts über einen musikalischen Output der Herren überliefert. Man orientiert sich nach eigenen Aussagen am True Doom für Fans von Black Sabbath, Reverend Bizarre, Minotauri oder Spiritus Mortis. Wenn man sich das Cover ansieht, dann kann man eine gewisse Ähnlichkeit zu Black Sabbath Vol.4 nicht abstreiten.

Doom aus Finnland ist nun keine Seltenheit, jedoch nicht unbedingt im Style der 70ern und 80er-Jahre. Zum Start heißt es Masters Of Dread und die Saitenfraktion begrüßt den Hörer mit bassdominiertem Spiel. Das Ganze kombiniert mit einer typischen, leicht in Richtung Sirene tendierenden Metalstimme gibt die Richtung für die nächste gute halbe Stunde vor. Insgesamt meines Erachtens eher True Metal als Doom Metal. Ivory Towers hat ein kurzes Intro zum Einstieg – etwas doomig schleppender als sein Vorgänger kommt die Nummer rüber. Children Of The Damned stampft im 70er-Jahre Style aus den Boxen. Ein klassischer Metaltrack vergangener Tage mit leichter Black Sabbath Attitüde, gut hörbar und für mich das Highlight auf dem Longplayer. Witching Sabbath hat den Sabbath schon im Namen, jetzt wird es mächtig doomig und man wandelt auf den musikalischen Pfaden von Ozzy & Co aus den frühen 70ern. Stoning stampft wieder mehr als sein Vorgänger: Doomige, von den Saiten dominierte Passagen gibt es ebenfalls auf die Ohren und das Ganze im Soundgewand früherer Tage. Das Ding klingt perfekt für das Keep It True in Lauda, wenn es mal irgendwann wieder Livekonzerte geben sollte. Boots Of Lead könnte fast der zweite Teil von Stoning sein, ähnliche Songstruktur, gleicher Sound. Die Backgroundstimme zwischendrin ist etwas irritierend, ohne das Piepsen im Hintergrund würde das Teil wohl besser durchlaufen. Die gleichen Riffs gibt es auch bei Horn Of Plenty, gesanglich und vom Track an sich schlägt das Pendel mehr zum True Metal. End Of Time heißt es nun für die Platte – das Riffmuster ist bekannt und dem 70er-Jahre Doom Metal wird nochmals kräftig gefrönt.

Wizards Of Hazards – End Of Time
Fazit
Abwechslung geht anders. Die Herren ziehen ihre Linie konsequent durch und dürften nur etwas für Fans der 70er und 80er sein. Wer sich auf dem Keep It True zu Hause fühlt und auf den dort zu hörenden Doom der Opener Bands steht, kann mal ein Ohr riskieren. Mir wird es irgendwann zu eintönig. Die Tracks laufen selbst bei einer Spielzeit von weniger als 40 Minuten gefühlt in einer Dauerschleife. Das konnten viele Bands in den 70ern und 80ern schon deutlich besser und prägnanter.

Anspieltipps: Masters Of Dread und Children Of The Damned
Jürgen F.
5
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Punkte