Artist: Athanasia
Herkunft: USA
Album: The Order Of The Silver Compass
Spiellänge: 35:43 Minuten
Genre: Heavy Metal, Death Metal, Thrash Metal, Black Metal
Release: 15.03.2019
Label: Rock Of Angels Records, Soulfood
Links: https://www.facebook.com/athanasiametal/
http://smarturl.it/Athanasia_theorderof
Spotify: http://bit.ly/athanasia-tootsc-spotify
Apple Music: http://bit.ly/athanasia-tootsc-apmusic
Produktion:
Produced/Engineered: Caleb Bingham, Nightmare Sound
Mix: Chris Collier, Mission:Black Studios
Mastering: Joe Bozzi, Bernie Grundman Mastering
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – Caleb Bingham
Bassgitarre, Gesang – Brandon Miller
Schlagzeug – Jason West
Tracklist:
1. Read Between The Lines
2. Spoils Of War
3. The Order Of The Silver Compass
4. Cyclops Lord (My Will Is Done)
5. The Bohemian
6. Mechanized Assault
7. Nightmare Sound
8. White Horse
Ein bisschen Lexikonwissen zu Beginn: Athanasia bedeutet Unsterblichkeit und kommt vom altgriechischen Αθανασί. Die derart benannte neue Band besteht vor allem aus Caleb Bingham, ehemals Gitarrist bei Five Finger Death Punch (2005 bis 2007), der zudem zwischen 2011 und 2014 bei den schwedischen Death Metalern Zonoria die Gitarre bediente sowie dem Bassisten Brandon Miller und Drummer Jason West (u.a. Wednesday 13, Murderdolls). Nun legt Bingham mit seinen Kollegen das Debüt The Order Of The Silver Compass vor, das mit nicht mal 36 Minuten relativ kurz ist.
Aber das ist ja nicht unbedingt ein Gütekriterium. Also reingehört und siehe da, die Mucke macht zumindest schon mal neugierig. Denn 08/15 sind Athanasia jedenfalls nicht. Beim ziemlich getragenen Opener kommt neben Klargesang moderner Ausrichtung, zwischendurch kurz fieses Gegrowle, das fast schon nach Black Metal klingt. Und es fällt am sehr guten Sound sofort auf, dass hier Profis am Werk sind. Leider sind aber sowohl Track eins also auch Track zwei eher langweilig, die Gesangsmelodien, die die Nummern eigentlich tragen sollen, sind zu dünn, verfangen nicht.
[youtube]-gsIcliN0sU[/youtube]
Beim Titeltrack gibt es dann sofort mehr auf die Nuss mit von Beginn düsterem Gegrowle, kurzen Doublebass-Einlagen, Tempoanziehern. Alles ganz nett, bis der klar gesungene Refrain kommt, der erneut nicht der Bringer ist. Immerhin ist das Solo noch einigermaßen fetzig.
Und uups, schon sind wir bei Track Nummero vier, das ging schnell. Cyclops Lord (My Will Is Done) fängt mit einem atmosphärischen Intro an, gibt dann etwas Gas, der Klargesang gefällt diesmal etwas mehr. Der Refrain ist ebenfalls gelungener und dürfte seine Anhänger finden. Dass es auch bei diesem Song ganz kurz Gegrowle gab, ist irgendwie egal, hätte man sich auch schenken können.
[youtube]La8fvZUD62I[/youtube]
The Bohemian hat ebenfalls ein Intro, das kleinen Kindern Angst machen könnte, aber irgendwie nicht wirklich zu dem passt, was dann die ersten Sekunden zu hören ist: Heavy Metal moderner Art. Ok, auch hier wird wieder das Gegrowl-Gekreische eingestreut – das macht es aber nicht passender. Wirkt sehr bemüht. Anstrengend. Öde
Bleiben nur noch drei Nummern: Mechanized Assault hat auch ein Intro – was in der Geballtheit jetzt ebenfalls etwas auf den Zeiger geht. Nun gibt’s reinen Death Metal, der an Witchery erinnert. Was wohl mit dem Klargesang passiert ist? Vergessen? Der Song passt nur aufgrund seiner fehlenden Überzeugungskraft zum Vorherigen. Nightmare Sound hat wieder diesen Mix aus Klargesang und Stilelementen aus der Ecke Heavy Metal mit ein paar eingestreuten fiesen Growls. Der Refrain kann endlich mal was. Und zum Abschluss erneut ein Intro. Da wirste doch bekloppt! White Horse geht wohl als moderne Powerballade durch und weiß durchaus zu gefallen mit seiner melancholischen Ader.