Bloodbound kündigen für den 21. November ihr neuestes Werk mit dem heroischen Titel Field Of Swords an. Was wird uns erwarten? Natürlich schwedischer Power Metal vom Feinsten, der nun bei Napalm Records beheimateten Combo. Vor fast genau 20 Jahren haben Bloodbound mit ihrem Debüt Nosferatu die Bühne betreten und sind seitdem aus dem Genre nicht mehr wegzudenken. Das inzwischen elfte Album bietet in elf Songs eine bunte Mischung aus Epic-, Power- und Symphonic Metal.
Das Mittelalter steht im Mittelpunkt
Waren in der Vergangenheit die Wikinger der Inhalt ihrer Songs, haben sich Bloodbound jetzt dem Mittelalter zugewandt. Die Veredelung von Eisen mit Kohlenstoff eröffnet neue Möglichkeiten und die überlegenen Schwertkämpfer verändern die Kriegsführung. Die Übermacht auf dem Schlachtfeld wird thematisiert und die blutigen Kämpfe werden musikalisch dargestellt. In dieser Kulisse bewegen sich die Geschichten, die mit harten Klängen untermalt dargeboten werden. Aggressive Tracks wechseln sich mit epischen Songs ab und spiegeln so den Zeitenwandel wider.
Schnelle Stücke werden zum neuen Meilenstein
Eröffnet wird das Album mit dem Titeltrack. Ordentliche Power, gepaart mit einer eingängigen Melodie, lassen den Power-Metal-Fan jubilieren, auch wenn das Rad sicherlich nicht neu erfunden wird. In eine ähnliche Kerbe schlägt das folgende As Empires Falls. Ein ins Ohr gehender Refrain sorgt für Wohlbefinden und dazu gesellt sich eine kräftige Gitarrenfraktion der beiden Olsson-Brüder. Mit Flöten eingeleitet, überrascht The Code Of Warriors, während das folgende Land Of The Brave schneller und noch etwas melodischer überzeugt. Doppelte Gitarrenpower löst Sänger Patrik Johansson ab. Das ist gekonnt und an einigen Stellen auch abwechslungsreicher als die neue Sabaton-Platte, die an vielen Stellen eben Midtempo-lastiger ist. Double Bass und stakkatohafter geht es bei Light The Sky zur Sache. Das ist deutlich schneller und dürfte sich live nahtlos in die Setlist einfügen. Dazu zieht auch Tomas Ollson an der Gitarre das Tempo an und sorgt für Speed. Ähnlich verhält es sich mit Teutonic Knights. Das steht dem Sechser aus Schweden gut zu Gesicht. Ein Lob auch an die Rhythmusabteilung, die sich hier als Fels in der Brandung beweist.
Das Finale wird eingeläutet
Epische Schlachten werden geschlagen, Siege errungen, aber auch Verluste sind zu beklagen. Davon zeugen Forged In Iron und Pain And Glory, wobei letzterer Track wieder eine großartige Melodie und einen eingängigen Refrain bietet, der an vergangene Taten, wie sie auf Tales Of The North zu hören sind, erinnert. Born To be King ist ebenfalls ein schneller Titel, der einfach Spaß macht und hoffentlich auf der anstehenden Tour mit Angus McSix im Frühjahr zu hören sein wird. Zum krönenden Abschluss darf Brittney Slayes von Unleash The Archers bei The Nine Crusade der Band zum Sieg verhelfen. Damit endet ein überraschend gut gewordenes Album der Schweden.
Hier geht es für weitere Informationen zu Bloodbound – Field Of Swords in unserem Time For Metal Release-Kalender. Das neue Album von Bloodbound kann über Napalm Records vorbestellt werden.



