Artist: Blue Öyster Cult
Herkunft: Stony Brook, Long Island, Amerika
Album: Live At The Rock Of Ages Festival 2016
Spiellänge: 53:44 Minuten (DVD/BluRay 60:00/63:00 Minuten)
Genre: Hard Rock, Classic Rock
Release: 04.12.2020
Label: Frontiers Music
Link: http://www.blueoystercult.com/
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – Donald „Buck Dharma“ Roeser
Gesang, Gitarre, Tasteninstrumente – Eric Bloom
Gitarre, Gesang, Tasteninstrumente – Richie Castellano
Bassgitarre, Gesang – Kasim Sulton
Schlagzeug – Jules Radino
Tracklisten:
- This Ain’t The Summer Of Love
- Golden Age Of Leather
- Burnin‘ For You
- Od’d On Life Itself
- Harvest Moon
- Me 262
- Buck’s Boogie
- Lips In The Hills
- Then Came The Last Days Of May
- Godzilla
- (Don’t Fear) The Reaper
- Golden Age Of Leather
- Burnin‘ For You
- Od’d On Life Itself
- Harvest Moon
- Me 262
- Buck’s Boogie
- Lips In The Hills
- Then Came The Last Days Of May
- Godzilla
- (Don’t Fear) The Reaper
Bonus (nur BluRay):
This Ain’t The Summer Of Love
Da steht doch gleich die nächste Platte von Blue Öyster Cult an. Neben der A Long Days Night (Review hier) wird mit Live At The Rock Of Ages Festival 2016 ein weiteres Ton- und Bilddokument aus dem scheinbar unerschöpflichen Fundus der US-amerikanischen Hard Rocker veröffentlicht. Den BÖC Fan freut es, denn neben dem fantastischem The Symbol Remains Album von 2020 (Review hier) gab es im letzten Jahr bereits sechs weitere Liveveröffentlichungen. Die warteten mit hervorragender Aufnahmequalität auf und beinhalteten zusätzliches Material entweder als DVD oder/und BluRay-Disc. Braucht man das alles? Gute Frage, aber wenn man ein Fan ist, dann will man das auch haben. Oftmals sind zwar identische, bzw. die üblichen verdächtigen Songs auf der Setlist, aber die Arrangements variieren. Außerdem ist in dieser Version das Line-Up anders, da mit Richie Castellano, Kasim Sulton und Jules Radino eine verändert Besetzung am Start war. Nur die beiden Urgesteine Buck Dharma und Eric Bloom sind von der alten Garde übrig geblieben. Aufgenommen wurde die vorliegende Platte beim Rock Of Ages Festival, bei dem Avantasia als Headliner fungierten.
Die recht selten in Deutschland auftretende US-amerikanische Band begrüßt nach This Ain’t The Summer Of Love die Anwesenden mit „We’re Glad To Be in Deutschland“, bevor sie mit einem a cappella Intro zu Age Of Leather vom 77er-Album Spectres ihren einstündigen Auftritt beginnt. Mit Burning For You, Od’d On Life Itself und Harvest Moon geht es weiter. Me 262 darf dann ebenso wenig fehlen, wie das unverwüstliche Instrumental Buck’s Boogie, bei dem in dieser Version nur zwei Gitarren zum Einsatz kommen – das gab es auch schon anders. Interessant ist es aber immer wieder, wie sich die Songs im Laufe der Jahre verändern. Gern gebe ich für den einen oder anderen Track das Referenz-Livealbum On Your Feet Or On Your Knees oder auch Some Enchanted Evening mit auf den Weg.
Ein Highlight ist Then Came The Last Days Of May bei dem Richie Castellano und Donald „Buck Dharma“ Roeser ihr Verständnis von einem Gitarrensolo eindrucksvoll beweisen. Beendet wird der Auftritt mit Godzilla und dem ebenfalls nicht fehlen dürfenden (Don’t Fear) The Reaper. Leider hat die Band nicht die Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdient hätte. Irgendwie haben Blue Öyster Cult in Deutschland nie den Status erreicht, den sie in den Staaten vorweisen können. Das ist angesichts der Leistung verwunderlich. Ich durfte sie in den Siebzigern einmal in Hamburg bewundern und das war ein unglaubliches Spektakel. Seitdem bin ich Fan, auch wenn nicht alle Longplayer einen aus den Socken hauen. Leider ist diese Aufnahme nur gut eine Stunde lang. Es gäbe noch viele gute Songs, die es verdient gehabt hätten, gespielt zu werden – aber als Band bei einem Festival ist die Spielzeit begrenzt. Da empfehle ich die oben angesprochenen A Long Day’s Night Platte oder auch 45th Anniversary – Live in London und natürlich die beiden Livealben von 1975 und 1978.