Blue Öyster Cult – A Long Day’s Night (Re-Issue)

Wiederauflage des Livekonzertes von 2002

Artist: Blue Öyster Cult

Herkunft: Stony Brook, Long Island, Amerika

Album: A Long Day’s Night, Live in Chicago, Re-Issue

Spiellänge: 78:02 Minuten (DVD 120:00 Minuten)

Genre: Hard Rock

Release: 04.12.2020 (Erstveröffentlichung 24.09.2002)

Label: Frontiers

Link: http://www.blueoystercult.com/

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre – Donald „Buck Dharma“ Roeser
Gesang, Gitarre, Tasteninstrumente – Eric Bloom
Gitarre, Tasteninstrumente – Allen Lanier
Bassgitarre, Gesang – Danny Miranda
Schlagzeug – Bobby Rondinelli

Tracklisten:

  1. Stairways To The Stars
  2. Burnin’ For You
  3. OD’d On Life Itself
  4. Dance On Stilts
  5. Buck’s Boogie
  6. Mistress Of The Salmon Salt (Quicklime Girl)
  7. Harvest Moon
  8. Astronomy
  9. Cities On Flame With Rock ‘N’ Roll
  10. Perfect Water
  11. Lips In The Hills
  12. Godzilla
  13. (Don’t Fear) The Reaper

  1. Stairways To The Stars
  2. Burnin’ For You
  3. OD’d On Life Itself
  4. E.T.I. (Extra Terrestrial Intelligence)
  5. Dance On Stilts
  6. Harvester Of Eyes
  7. Buck’s Boogie
  8. Mistress Of The Salmon Salt (Quicklime Girl)
  9. Flaming Telepaths
  10. Harvest Moon
  11. Than Came The Last Day Of May
  12. Cities On Flame With Rock ‘N’ Roll
  13. ME 262
  14. Perfect Water
  15. Lips In The Hills
  16. Godzilla
  17. (Don’t Fear) The Reaper
  18. Dominance And Submission
  19. The Red And The Black

Blue Öyster Cult dürfte eine der einflussreichsten und langlebigsten Hard Rock Bands der Vereinigten Staaten sein. Gegründet wurden sie bereits in den Sechzigern, da unter dem Namen Soft White Underbelly. Nach einer Umbenennung 1968 in die Stalk-Forrest Group, gaben sie sich 1970 den bis heute gültigen Namen Blue Öyster Cult und dadurch sind sie die erste Band mit einem Heavy-Metal-Umlaut im Namen. Die ersten Erfolge konnten bereits mit den ersten drei Alben erzielt werden, auf denen sich bis heute in jedem Konzert gespielte Klassiker wie Cities On Flame With Rock And Roll, The Red & The Black, 7 Screaming Diz-Busters, ME 262, Harvester Of Eyes und Astronomy befinden. In den folgenden Jahren veröffentlichten sie noch einige bemerkenswerte Alben, die kommerziell erfolgreicher waren, aber nicht mehr das Ungestüme der ersten Platten aufweisen konnte. Auf Agents Of Fortune, dem vierten Album, findet sich dann mit (Don’t Fear) The Reaper ihr größter Hit. Live waren sie schon immer eine Macht und neben ihrer Lasershow war es auch die Phalanx von bis zu fünf Gitarristen, die bei Buck’s Boogie am Bühnenrand rockten und für Furore sorgten. Zeugnis davon liefert das legendäre Livealbum On Your Feet Or On Your Knees, das im Jahre 1975 ihre energetische Bühnenshow zumindest tontechnisch widerspiegelte. Herausragend ist dabei der Opener Subhuman, 7 Screaming Diz-Busters und Buck’s Boogie Das kann ich jedem nur empfehlen, da mal reinzuhören.

Aber ich schweife ab. Das nun vorliegende Album ist bereits 2002 veröffentlicht worden und beinhaltet ein Konzert, das am längsten Tag des Jahres, am 21. Juni (deshalb A Long Day’s Night) in Cleveland aufgezeichnet wurde. Auch diese Platte erscheint als Re-Issue im Rahmen einiger Anniversary Platten, die zum fünfzigjährigen Jubiläum von Blue Öyster Cult mit einigem Bonusmaterial aufwarten. Wenn die Patte damals noch als einfache CD mit 13 Tracks auf den Markt kam, beinhaltet die im letzten Jahr erschienene Neuauflage eine DVD, auf der sieben weitere Tracks zu finden sind. Der Song Astronomy ist auf der DVD nicht enthalten, wurde aber auf einer gleichzeitig erschienenen BluRay als Bonustrack aufgeführt. Neben dem Zeitzeugnis gibt es noch eine weitere Besonderheit, denn A Long Day’s Night ist die letzte Aufnahme des 2004 verstorbenem Gründungsmitgliedes Allen Lanier. Musikalisch erwartet uns hier ein Querschnitt aus den bis dahin bereits erschienenen 14 Platten, wobei der Großteil von den ersten drei Scheiben Secret Treaties, Tyranny And Mutations und Blue Öyster Cult stammt. Es sind halt die erfolgreichsten Alben und was da veröffentlicht wurde, gehört zum ständigen Repertoire und versprüht am meisten Hard Rock. Das Konzert beginnt nach der obligatorischen Ansage: „On Your Feet Or On Your Knees, The Blue Öyster Cult“ mit Stairways To The Stars und einem stark präsenten Allen Lanier an den Keys. Aber auch die beiden Gitarrenkünstler Donald „Buck Dharma“ Roeser und Eric Bloom zeigen im Folgenden, dass sie den Biss in den Jahren nicht verloren haben. Dazu gesellt sich die unverwechselbare Stimme von Donald Roeser und mehrstimmige Gesangsharmonien, die gerade in den Refrains für Melodie und Harmonie sorgen. Weitere Songs wie E.T.I (Extra Terrestrial Intelligence), Harvester Of Eyes dem rasanten Buck’s Boogie oder den unverwüstlichen (Don’t Fear) The Reaper, ME 262 und Cities Of Flame vervollständigen die Auswahl. Die DVD bietet da noch mehr, da sie ja, wie erwähnt, um sieben Songs erweitert wurde. Was deutlich ist, kommt hier auch wieder zum Tragen, Blue Öyster Cult können songtechnisch im Laufe der Jahre nicht an die Erfolge der frühen 70er anknüpfen. So sind die Schwächen eindeutig die Songs, die nicht aus der frühen Phase stammen. Trotzdem ist diese Scheibe, in der um die DVD ergänzten Version, ein Zeugnis der Spielfreude und des Könnens der Protagonisten.

Blue Öyster Cult – A Long Day’s Night (Re-Issue)
Fazit
Die vorliegende Ausgabe punktet durch das Bildmaterial und die auf der Erstauflage fehlenden Songs. Weshalb allerdings die unglaublich gute Version von Astronomy auf der DVD-Ausgabe nicht enthalten ist, erschließt sich mir nicht ganz. Der BluRay-Verkauf sollte wohl irgendwie gerechtfertigt werden. Ob es sich dafür und weil mit Joan Crawford ein weiterer Bonussong enthalten ist, allerdings lohnt, sei dahingestellt. Ansonsten ist es produktionstechnisch ok und gehört zumindest dann in die Sammlung, wenn der gesamte Katalog von Blue Öyster Cult im Regal stehen muss. Allerdings sind die früheren Liveplatten noch etwas agiler.

Anspieletipps: Astronomy, Bucks's Boogie und (Don't Fear) The Reaper
Kay L.
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