Coal Chamber – Rivals

“Vor 10 Jahren wäre das hier ein Kracher geworden!“

Artist: Coal Chamber

Herkunft: Los Angeles, USA

Album: Rivals

Spiellänge: 45:37 Minuten

Genre: Nu Metal, New Metal, Alternative Metal

Release: 22.05.2015

Label: Napalm Records

Link: http://www.coalchamberofficial.com/

Bandmitglieder:

Gesang – Dez Fafara
Gitarre – Meegs Rascon
Bassgitarre – Nadja Peulen
Schlagzeug – Mike Cox

Gastmusiker:
Gesang: Al Jourgensen

Tracklist:

  1. I.O.U. Nothing
  2. Bad Blood Between Us
  3. Light in the Shadows
  4. Suffer in Silence
  5. The Bridges You Burn
  6. Orion
  7. Another Nail in the Coffin
  8. Rivals
  9. Wait
  10. Dumpster Dive
  11. Over My Head
  12. Fade Away (Karma Never Forgets)
  13. Empty Handed

Coal Chamber - Rivals

 

Dreizehn Jahre musste man sich gedulden, alte Songs wie Something Told Me der Dark Days-Platte hören und dann kommt echt letztes Jahr Devildriver-Sänger und Mastermind Dez Fafara auf die glorreiche Idee, die New Metal-Truppe um ihn wieder ins Leben zu rufen. So setzte man sich zwischen Oktober 2014 und Dezember 2014 ins Studio und spielte die Nachkommen der Dark Days-Zeit ein, um dann dieses Jahr alles unter dem Titel Rivals auf den Markt zu bringen.

So muss man sich nun fragen: was hat die Zeit aus der Band gemacht? Ist Coal Chamber noch immer Coal Chamber, oder sollte der Name heute eher Coal Driver bzw. Devil Chamber heißen?

Und ja, wer früher Coal Chamber gehört hat, der wird vor allem bei Songs wie I.O.U. Nothing und Bad Blood Between Us seine Freude haben, denn Mid-Tempo und aggressiver Sprechgesang sind neben der groovigen und rhythmusgeladenen Gitarrenparts das, was Coal Chamber von Devil Driver unterscheidet – wenn man Distorsion und ein paar Effekte nicht mit einberechnet.

Leider fehlt dem Album eine ganz wichtige Sache: so ist mit dem vorher gesagten schon eigentlich fast alles gesagt, denn von Abwechslung ist hier leider, bis auf ein paar Stellen, nicht zu reden.

Highlight ist der an die gute Zeit erinnernde Song Suffer In Silence, denn hier bringen die Jungs zur Unterstützung den kubanischen Musiker Al Jourgensen mit ans Mikrofon, der homöopathisch im Hintergrund etwas einsingen durfte.

Fazit: Dass Dez Fafara und Co. wissen, wie man Musik macht, braucht man eigentlich nicht gesondert erwähnen. Hat Rivals aber eine Daseinsberechtigung? Ja ich denke schon, denn auch wenn die Unterschiede zu Devil Driver nicht sehr gravierend sind, ist man jedoch irgendwie trotzdem etwas anders, als dass man es einen Klon nennen könnte. Ob jedoch die Fans von vor dreizehn Jahren auf ihre Kosten kommen werden, ja das wage ich leider zu bezweifeln. Also wer die Stimme von Dez Fafara mag und sich darauf einlassen kann, eine New Sound-Platte in Mid-Tempo zu bekommen, der kann hier blind zugreifen. Für mich und Fans von DevilDriver empfehle ich auf das kommende Release zu warten, denn auch wenn mich Rivals unterhält, braucht es schon fünf bis sechs Durchläufe, bis ich mich auf das Setting einlassen kann.

Anspieltipps: Suffer In Silence, Bad Blood Between Us und I.O.U. Nothing
Kai R.
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