Das Interview mit Dez Fafara von DevilDriver zum „Clouds Over California: The Studio Albums 2003 – 2011“

Artist: DevilDriver

Herkunft: Santa Barbara, USA

Genre: Groove Metal, Modern Metal

Label: BMG / Warner Music

Link: https://www.facebook.com/devildriver

Aktuelle Bandmitglieder:

Gesang – Dez Fafara
Gitarre – Mike Spreitzer
Gitarre – Neal Tiemann
Bassgitarre – Diego Ibarra
Schlagzeug – Austin D’Amond

Time For Metal / René W.:
Hallo Dez, ihr habt Clouds Over California: The Studio Albums 2003 – 2011 am Start und bringt damit die ersten fünf Alben in einer Produktion zurück auf den Markt. Wie kamt ihr auf die Idee, die Phase bei Roadrunner Records noch mal aufleben zu lassen?

DevilDriver /Dez Fafara:
Das sind die ersten Platten und es ist wichtig, dass diejenigen, die die Band erst kürzlich entdeckt haben, diese Aufnahmen kennenlernen, also dachten wir, es wäre eine gute Idee, sie zu bündeln.

Time For Metal / René W.:
Als einzelne Vinyls habt ihr das Clouds Over California: The Studio Albums 2003 – 2011 Material bereits 2018 veröffentlicht, was bekommen die Fans in der Box als zusätzliches Bonus serviert? Neben der Vinyl-Box kommt Ende Juli auch ein CD-Boxset raus. Welches Medium würdest du persönlich favorisieren oder konsumierst du in der Freizeit Musik bereits digital?

DevilDriver / Dez Fafara:
Ich konsumiere Musik sowohl digital als auch auf Vinyl. In der Tat habe ich über 1230 Schallplatten, und ich besitze auch eine alte Panasonic-Stereoanlage aus den 70ern und Lautsprecher. Wir wollen sie für Audiophile und Sammler herausbringen, um sie vielleicht sogar an die Wand zu hängen, weil sie so schön gemacht sind.

Time For Metal / René W.:
Haben deine aktuellen Bandmitglieder eigentlich Mitspracherecht, wenn es um alte Songs und Veröffentlichungen geht oder bist du als einziger verbleibender Gründer da alleine und der Big Player?

DevilDriver / Dez Fafara:
Es sind drei von fünf ursprünglichen Spielern in der Band mit der Rückkehr von Jon Miller am Bass. In der Tat ist Mike an der Gitarre seit der zweiten Tour dabei, als Evan nach einer Tour entschied, dass das Touren nichts für ihn ist. Davon abgesehen sagen wir einfach, dass wir mit der Setlist „Old School“ machen, lol, wenn wir diskutieren.

Time For Metal / René W.:
Die aktuelle Platte Dealing With Demons I hat mich auf Anhieb begeistert, arbeitet ihr bereits an neuen Songs und wann gibt es gar ein neues DevilDriver-Album?

DevilDriver / Dez Fafara:
Dealing With Demons Volume II wird Anfang nächsten Jahres erscheinen.

Time For Metal / René W.:
Bist du bei einem Label angekommen, kann man definitiv von einer gewissen Treue sprechen. Arbeitest du lieber in einem bekannten Umfeld oder ist es eher eine ganz bewusste Entscheidung, nicht als Wandervogel von einem Label zum anderen zu springen?

DevilDriver / Dez Fafara:
Ich bin Italiener, also spielt Loyalität in allen Aspekten meines Lebens meiner Meinung nach eine Rolle. Wenn man ein Unternehmen gefunden hat, mit dem man gut zusammenarbeitet, hält man die Kommunikation offen und versucht zu bleiben.

Time For Metal / René W.:
Auch als Formation arbeitet ihr seit nunmehr seit acht Jahren als eine feste Gruppe zusammen. Wie würdest du euer Verhältnis beschreiben, freundschaftlich oder als professionelles Business-Team?

DevilDriver / Dez Fafara:
DevilDriver
ist jetzt seit über 20 Jahren eine Band. Wie in jeder Beziehung ist Kommunikation der Schlüssel, man muss demokratisch sein und gelegentlich ein Veto einlegen, wenn es nötig ist.

Time For Metal / René W.:
Wie schon gesagt, die DevilDriver-Fans bei uns in Deutschland warten sehnsüchtig auf weitere Lebenszeichen. Wie werdet ihr die nächsten Monate angehen und welche Bedenken werden aufgrund der in Europa wieder ansteigenden Coronazahlen gehegt?

DevilDriver / Dez Fafara:
Wir bereiten uns vor, das ist alles, was ich zu diesem Zeitpunkt sagen kann. Wir haben fast drei Jahre Pause gemacht wegen des Virus usw., also sind wir jetzt bereit, die Bühnen abzubrennen.

Time For Metal / René W.:
Ebenso immer ein heißes Eisen: deine aufgelöste Combo Coal Chamber. Bestehen erneute Reunion-Chancen, oder darf man das Projekt als „Cold Case“ bezeichnen?

DevilDriver / Dez Fafara:
Wir haben täglich miteinander gesprochen, das ist alles, was ich sagen kann. Wir haben ein tolles Verhältnis.

Time For Metal / René W.:
Ich bedanke mich für deine offenen Worte und wünsche dir und deinen Jungs alles Gute für die Zukunft. Das letzte Wort gehört ganz alleine dir und kann an eure Anhänger und unsere Leser gerichtet werden.

DevilDriver / Dez Fafara:
Nun ja, wir alle vermissen das Touren, besonders in Deutschland, wo unsere Basis so stark ist … Wir hoffen, dass wir euch bald wiedersehen!