Demon Seduction – Dissolution (Re-Release)

“Eine dämonische Verführung aus dem Underground“

Artist: Demon Seduction

Herkunft: Duisburg, Deutschland

Album: Dissolution (Re-Release)

Spiellänge: 35:57 Minuten

Genre: Death-/Thrash Metal

Release: 16.03.2017

Label: Eigenproduktion

Link: https://www.facebook.com/DemonSeduction666/

Bandmitglieder:

Gesang – Kevin Leyendecker
Gitarre und Backgroundgesang – Arnold Klaus
Bassgitarre – Marcel Dreher
Schlagzeug – Erik Mühlberger

Tracklist:

  1. We Will Walk…
  2. Through Fire
  3. Treasure In My Hand
  4. Dissolution
  5. Get What You Deserve
  6. Over And Done
  7. Never Back Down
  8. Red Ground
  9. The Aftermath

 

In Wikipedia sind allein für Death Metal-Bands über 700 Seiten gelistet, was wahrscheinlich nur einem Bruchteil der tatsächlichen Zahl an existierenden Bands entspricht. Demon Seduction sind dort nicht gelistet, entdeckt habe ich sie bei einer dieser vielen Underground-Shows, auf denen ich mich fast nur noch rumtreibe. Das war im Januar 2017, und seitdem war ich eigentlich bei jeder Show der vier Jungs dabei, denn mit ihrer sehr gelungenen Mischung aus Death Metal und Thrash Metal – und mittlerweile auch einer Prise Metalcore – wissen die Jungs eigentlich immer zu unterhalten. Das Debütalbum Dissolution war schon einmal erschienen, dann haben Demon Seduction die Songs einer produktionstechnischen Frischzellenkur unterzogen und Dissolution bereits am 16.03.2017 auf allen gängigen Online-Plattformen und auch als physikalischen Tonträger noch einmal veröffentlicht. Ja, manche Reviews brauchen was länger, Asche auf mein Haupt…

Kaum ein Album kommt ja mittlerweile ohne Intro aus. Demon Seduction machen da keine Ausnahme, mit We Will Walk… werden wir also in die Welt von Tod und Auflösung geführt, aus der es für die nächste halbe Stunde kein Entrinnen gibt.

Ob gleich der erste Song Through Fire die Fortsetzung von We Will Walk… ist, mag jeder für sich selbst beantworten. Ab jetzt werden aber keine Gefangenen mehr gemacht. Böse growlt sich Kevin in bester Death Metal-Manier durch die Tracks, bei Treasure In My Hand und Over And Done darf dann auch Arnold als Backgroundsänger ran. Hauptsächlich ist er für die grandiose Gitarrenarbeit zuständig. Komplettiert wird die Saitenfraktion durch Marcel am Bass, während Erik die Trommelfelle verprügelt und auf die Becken einhämmert. Was mir auch schon bei den Shows aufgefallen war, ist die Tatsache, dass sich alle vier auf einem technisch sehr hohen Niveau bewegen.

Auf Dissolution legen die Jungs durchgängig ein ziemlich hohes Tempo vor, die Thrash Metal-Einflüsse sind absolut nicht zu verleugnen. Thrash Metal ist normalerweise eher nicht meins, hier sorgt der allerdings dafür, dass die deathlastigen Songs das „gewisse Etwas“ kriegen, und mal was frischer Wind durch die Ohren pustet.

Dissolution hat nicht nur ein Intro, nein, mit The Aftermath gibt es auch ein Outro, das uns nach etwas über einer halben Stunde aus dieser bösen Welt herausführt. Ob man dem, was man dann zu sehen kriegt, wirklich den Vorzug geben will, bleibt abzuwarten.

Zu Get What You Deserve gibt es hier das Lyric-Video, also reinhören und abschädeln:

Fazit: Dass Dissolution wirklich das Debütalbum einer Underground-Band sein soll, würde man dem Album so nicht geben. Die Jungs wissen, wie man die Köpfe zum bangen bringt, und, was für mich auch nicht unwichtig ist, kriegen das auch live auf die Bühne gebracht. Sollten Demon Seduction also mal in Eurer Nähe sein, schaut Euch die Show von den vier Jungs mal an, das ist ein sehr kurzweiliges Vergnügen, das ich mir mittlerweile allein in diesem Jahr so um die fünf Mal gegeben habe.

Anspieltipps: Dissolution, Over And Done und Red Ground
Heike L.
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