Doro + Support – European Tour 2018/19 am 17.11.2018 in der Große Freiheit 36, Hamburg

Setlisten:

  1. Mr. Mackie´s Chase For Love
  2. White Wolf
  3. Purgatory
  4. We´re Gonna Bring You Thunder
  5. Indian Warrior
  6. Sleepless Nights
  7. Last Goodbye

  1. Raise Your Fist In The Air
  2. I Rule The Ruins
  3. Bastardos
  4. Blood, Sweat And Rock´n´Roll
  5. Burning The Witches
  6. All For Metal
  7. The Night Of The Warlock
  8. 1000 Years
  9. Unholy Love
  10. Soldier Of Metal
  11. Freunde Fürs Leben
  12. Für Immer
  13. Hellbound incl. Drum Solo
  14. We Are The Metalheads
  15. It Cuts So Deep
  16. All We Are
  17. Breaking The Law
  18. Herzblut
  19. Revenge
  20. Evil

Was für ein Aufriss…

17:00 Uhr – Feierabend. Rein ins Auto und rauf auf die Autobahn. Leider ist die Fahrt durch Staus nach Hamburg derzeit unplanbar. Sind nur 110 Kilometer, mal sehen…
Alles frei und ich komme gut durch.

18:00 Uhr – Einlassbeginn. Derweil verlasse ich gerade die Autobahn und quäle mich durch Hamburg. Dank des Dieselfahrverbotes muss ich mir einen neuen Weg in der Stadt suchen, aber auch das gelingt ganz gut.

18:15 Uhr – Der Support Oversense beginnt. Klasse…

18:40 Uhr – Ich erreiche die Große Freiheit. Der Check-In und die Einlasskontrolle verläuft reibungslos.

18:53 Uhr – Oversense beenden ihr Programm. Super, zwei Titel konnte ich noch hören. Bilder durfte ich natürlich keine mehr machen.
Schade, die Unterfranken hätte ich gerne erlebt. Die aktuelle Scheibe The Storyteller ist genau meine Richtung. Eine Schippe Hard-Rock, eine Schippe Metal…

19:23 Uhr – Die Mannen um Doro beginnen mit ihrem Programm. Bühnenausleuchtung gleich null, ich konzentriere mich auf den Job des Bildermachers. Fotograf geht anders… Three Songs, No Flash… Wie immer also.

19:36 Uhr – Die drei Songs sind um, wir werden aus dem Graben gescheucht. Nur keine Sekunde länger… Zum Zusammenpacken kommen wir gar nicht. Die Seitentür der Großen Freiheit 36 wird geöffnet und wir werden von den Securitys ins Freie geleitet. Und nun? Verwundert schaue ich die Hamburger Kollegen an. So haben das dort schon einige Kollegen erlebt, aber normal sei das schon… Ach, und wo nun hin mit der Kamera? Wenn man keine Möglichkeit zum Deponieren hat, darf man die Secus am Eingang bitten, das Gepäck zu verschließen. Aah-ja. Immer noch sicherer, als im Kiez die teure Ausrüstung im Auto zu deponieren, aber sicherlich nicht das Gelbe vom Ei. Mit zwei Kollegen trauen wir uns. Das Gepäck wird uns abgenommen und in einem kleinen Raum verschlossen. Wohl ist keinem dabei.

19:55 Uhr – Ich erreiche den Saal und versuche mich zu den Toiletten, die diagonal durch den ausverkauften Saal liegen, durchzuschlagen. Dat ward nüscht! (Das wird nichts! Übersetzung der Lektorin.) Ich bleibe am Merch-Stand hängen und treffe Jasmin Pabst, die Gitarristin von Oversense. Von ihr bekomme ich die Oversense-Setliste des heutigen Abends. Die drei Mitstreiter kommen später, sie müssen noch das Equipment verladen…

20:00 Uhr – Soldier Of Metal, die Hälfte des Konzerts ist rum, ich bin endlich angekommen. Ich darf in einer Ecke des Merch-Stands stehen und bekomme so noch einiges mit. Zum Beispiel, dass Oversense bereits im vergangenen Jahr drei Support-Gigs gespielt haben und nun eingeladen wurden, die ganze Tour zu begleiten.

20:20 Uhr – Deep in Side my heart, Für Immer! – Die Old-School-Metal-Fans singen gefühlt zu 85 Prozent mit. Was folgt, ist ein Abriss der großen Zeiten. An das Ende von Hellbound schließt sich Johnny Dee´s Drumsolo an. Ich liebe seine Arbeit. Wie er das Drumkit bearbeitet, ist immer wieder sehenswert. Nach und nach kommt der Rest der Band wieder auf die Bühne. Der Rest der Band sind: Nick Douglas am Bass, Luca Princiotta und Bas Maas an den Gitarren. Doro steht am Bühnenrand und sucht nach Wacken-Shirt-Trägern. Was folgt, ist klar. We Are The Metalheads, das Skyline-Cover und DIE W:O:A-Hymne ertönt. Doro betont, wie dankbar sie den Fans ist und wie oft sie dazu schon in Wacken abgefeiert hat.

20:45 Uhr – All We Are, wieder so ein Mitgrölsong, dem man sich nicht entziehen kann, läutet das Ende des Konzerts ein. Aufgrund einer Disco im Anschluss sei keine Zeit mehr, erklärt Doro von der Bühne. Lautstarke Pfiffe erklingen (zu Recht) aus dem Publikum. Danny Meyer, der Sänger und Gitarrist von Oversense, der neben mir steht, erzählt mir, dass gestern in Bremen deutlich länger gespielt wurde. Doro fragt indes die Fans ab, welche drei Songs noch gespielt werden sollen. Als Erstes wählen die ersten Reihen lautstark Breaking The Law, das Judas Priest-Cover. Was folgt, ist etwas für die (zahlreichen) Frauen im Publikum: Herzblut. Das Finale gestaltet Revenge.

21:00 Uhr – Das ist selbst Doro zu peinlich und setzt sich über die Ansage hinweg. Bevor sie zum Outro mitsingend die Bühne verlässt, gibt es noch ein schnelles Evil. Ein Klassiker aus Warlock-Zeiten.

21:05 Uhr – Eine unsichere Security-Mitarbeiterin traut sich nicht, die mehr als deutlich beschriebene Fototasche auszuhändigen. Erst als sie meinen Namen im Innenfutter der Tasche findet, ist sie zufrieden. Na denn. Dies war mein erster und vermeintlich letzter Bericht aus der Großen Freiheit 36. Mag sein, dass ich als Gast noch mal wieder aufschlage, als Fotograf jedoch nicht mehr. Der Betreiber sollte bei der Wahl seiner Mitarbeiter vielleicht mal einen Freundlichkeits-Maßstab ansetzen und der Rauswurf der Fotografen durch die Secus setzt dem Ganzen die Krone auf. Ich glaube nicht, dass die Veranstalter das fordern, beziehungsweise in irgendeiner Form gutheißen. Vielleicht meldet sich ja mal Karsten Jahnke oder Seaside dazu bei uns in der Redaktion. Etliche Kollegen hatten diese Erfahrung schon gemacht und meiden diese Location. Nun gehöre ich auch dazu.