Dropout Kings – AudioDope

“Zu viel Rap, zu nah am Hiphop!“

Artist: Dropout Kings

Herkunft: Arizona, USA

Album: AudioDope

Spiellänge: 33:04 Minuten

Genre: Nu-Metal

Release: 10.08.2018

Label: Napalm Records

Link: https://www.facebook.com/DropoutKingsAZ/

Bandmitglieder:

Gesang – Adam Ramey
Gesang – Eddie Wellz
Gitarre – Chucky Guzman
Gitarre – Staig Flynn
Bassgitarre – Rob Sebastian
Schlagzeug – Trevor Norgren

Tracklist:

  1. Something Awful
  2. Burn1
  3. Going Rogue
  4. Bad Day
  5. 503
  6. Nvm
  7. Scratch Claw
  8. 20Heads
  9. Street Sharks
  10. AudioDope

Es gibt wohl keinen größeren Genreunfall in diesem Jahr als Dropout Kings. Auf ihrer Anzeigetafel steht Nu Metal – dahinter steckt ein Chaos aus Metal, Pop, HipHop mit viel Elektronik. Die Härte stammt aus Core Melodien, ein halber Eminem wohnt in den Stücken und was einem auf die Ohren dringt versetzt einen in Schockstarre. Ist das deren Ernst? Muss ja wohl, sonst wäre der 30 Minuten Kinnhaken AudioDope nicht entstanden. Alternative gut und schön, aber an der falschen Kreuzung abbiegen und dann behaupten viele Wege führen nach Rom ist nicht das, was man hören möchte. Puh, schwere Kost, sehr schwere. Ihr Label Napalm Records selber beschreibt es wie folgt: Hip Hop! Zündende Raps! Metal! Varsity Jackets! Going Rogue lullt einen mit düsterem Flow und pumpenden Bässen ein, bevor ultraagressive Shouts die pfeilschnellen Raps ablösen – und bei der Vorabsingle Street Sharks kommt die Decke gleich komplett runtergebröselt.

So leid mir das tut – was hat eine Band wie Dropout Kings in diesem Label zu suchen? Um nicht weiter darauf herumzureiten, wollen wir mal auf den Inhalt blicken. Breaks, Bass und elektronische Auswüchse lassen sich in Nu-Metal Gefilde begleiten. Als Alternative Core könnt man den Spaß auch bezeichnen. Die gerappten Lyrics mögen sicherlich Menschen – in einem Metal bzw. Rock Magazin dürfte die Anhängerschaft große Augen bekommen und das im negativen Sinne.

Fazit: Man bekommt gerne was untergeschoben, aber im Hause Napalm Records hätte ich ein solches Album nun wirklich nicht vermutet. Es wird ganz sicher Musikfreunde geben, die diese Art von Mucke mögen, aber im weiten Spektrum unseres Magazins fällt es schon deutlich vom Teller. Gut, der moderne Nu Metal ist erkennbar, denkt man an Gruppen wie Fear Factory bekommt man jedoch Bauchschmerzen.

Anspieltipps: Going Rogue
Rene W.
4.4
Leser Bewertung3 Bewertungen
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4.4