Fogdriver – Dancing Fire

Eine abenteuerliche Nebelfahrt

Artist: Fogdriver

Herkunft: Giengen/Heidenheim, Deutschland

Album: Dancing Fire

Genre: Psychedelic Rock, Stoner Rock, Post Rock, Instrumental Rock

Spiellänge: 56:55 Minuten

Release: 18.01.2025

Label: Dhyana Records

Link: https://fogdriver.de

Bandmitglieder:

Gitarre – David
Bass, Synthesizer, Samples – Jogi
Schlagzeug – Otis
Visuals – Tanja

Tracklist:

  1. Dancing Fire
  2. Liquid Wood
  3. Blizzard
  4. The Shard
  5. Second
  6. Meet The Landfill
  7. Alice Awakes
  8. Abyss

Hinein in die nebligen Klangwelten von Fogdriver. Aber nicht nur Ohren, sondern auch Augen auf dabei. Fogdriver sind eine Instrumentalband aus Giesingen/Heidenheim, deren Saitenmänner sich bereits 2014 zusammenschlossen. Seit 2017 unterstützt Tanja die Band, indem sie den visuellen Aspekt bei der Band übernimmt. Otis, der Mann am Schlagzeug, ist seit 2019 bei Fogdriver am Werkeln. Nach einer Split Single folgte das selbst betitelte Debüt 2021. Außerdem gibt es noch einen Konzertmitschnitt mit dem Titel Fogdriver – Live On Earth, der wie das aktuelle Album ebenfalls auf Dhyana Records veröffentlicht wurde.

Nun folgt mit Dancing Fire ein weiteres Album über das Label Dhyana Records, welches als CD und auf Vinyl erhältlich sein wird. Dabei sein wird auch eine nur auf 20 Stück limitierte Liquid Filled Vinyl. Diese finden bei Sammlern aktuell einen großen Anklang, es passt allerdings auch gut in das audiovisuelle Konzept der Band. Fogdriver besteht aus den drei Musikern David, Jogi und Otis und der Visuals-Frau Tanja, die offizielles viertes Bandmitglied ist.

Also dann mal Platz nehmen und sich von Fogdriver durch den Nebel chauffieren lassen. Es darf jetzt schon angemerkt werden, dass es sich hierbei nicht um John Carpenters The Fog – Nebel Des Grauens handelt, obwohl es bei der Fahrt durch den Nebel ebenfalls sehr spannend zugeht.

Der Titeltrack und Opener Dancing Fire beginnt mit waberndem psychedelischem Sound und lässt uns schon mal cool in den aufziehenden Nebel fahren. Elektronische Töne vernehmen wir mit Liquid Wood. Wahrscheinlich wurde das Holz durch das Dancing Fire liquid!? Ich habe die Liquid Filled Vinyl noch nicht gesehen, bin aber gespannt, ob sich darin kleine Holzspäne befinden. Ein cooler Sound ist es auf jeden Fall. Bis hierhin erinnert mich das Album jedenfalls schon einmal an die tollen Sachen einiger (deutscher) Electronic Pioniere.

Mit Blizzard setzt dann allerdings ein Saitensturm ein, der nicht von schlechten Eltern ist. The Shard zieht seine Schleifen und mäandert wunderbar. Es folgt das kräftige und aus meiner Sicht auch doomige Second mit psychedelischem Einschlag, welches ich nicht nur ein zweites Mal hören möchte. Der Song Meet The Landfill mit dem aktuellen Video auf YouTube war bereits vor der offiziellen Veröffentlichung des Albums als kleiner Appetizer erschienen. Mit flirrenden Gitarren erwacht eine gewisse Alice in Alice Awakes im nebeligen Scheinwerferlicht, bevor sich unsere Reise durch den Nebel scheinbar dem Abgrund nähert.

Fogdriver – Dancing Fire
Fazit
Eine irre Nebelfahrt servieren uns Fogdriver auf ihrem aktuellen Album Dancing Fire. Eine sehr abwechslungsreiche Fahrt durch Psychedelic, Stoner und Post Rock mit einigen elektronischen Anklängen. Ohne Gurt und rein instrumental! Immer den Nebel vor Augen weiß der Hörer nie, was im nächsten Song geschieht. So ist jeder Song eine (positive) Überraschung auf diesem abenteuerlichen Trip von Fogdriver

Anspieltipps: The Shard, Second und Abyss
Juergen S.
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