Grave Pleasures – Doomsday Roadburn (Live At Roadburn Festival 2018)

Livealbum mit ein paar kleinen Abers - trotzdem mehr als passabel

Artist: Grave Pleasures

Herkunft: Helsinki, Finnland

Album: Doomsday Roadburn (Live At Roadburn Festival 2018)

Genre: Post Punk

Spiellänge: 56:00 Minuten / live (+ 07:00 Minuten Bonus Tracks)

Release: 08.11.2019

Label: Svart Records

Link: https://svartrecords.com/product/gravepleasures-doomsday-roadburn-live/

Bandmitglieder:

Gesang – McNerney
Gitarre – Vanhanen
Bass – Arino
Gitarre – Kiiskilä
Schlagzeug – Tuomikanto

Tracklist:

  1. Mind Intruder
  2. Doomsday Rainbows
  3. Fear Your Mind
  4. Laughing Abyss
  5. Genocidal Crush
  6. Haunted Afterlife
  7. Cold War Funeral
  8. Infatuation Overkill
  9. Love In A Cold World
  10. Atomic Christ
  11. Strange Attractors
  12. Deadenders
  13. Death Reflects Us
  14. Joy Through Death
  15. There Are Powers At Work In This World
  16. Violence Of Night

2015 als Beastmilk gegründet, brachte die Band 2013 ihr erstes Album mit dem Titel Climax heraus. Die Umbenennung in Grave Pleasures erfolget 2015 mit dem Erscheinen ihres Albums Dreamcrash. 2017 folgte das bisher letzte Studioalbum Motherblood.

Nun, zwei Jahre nach ihrem letzten Studioalbum Motherblood, veröffentlichen die finnischen Post Punker ihr erstes Livealbum Doomsday Roadburn (Live At Roadburn Festival 2018) beim Label Svart Records. Erhältlich ist es als CD, Doppel Vinyl LP (schwarz) und limitierte Doppelvinyl (rot).

Sich für einen Livemitschnitt das Roadburn Festival auszusuchen, ist im Grunde schon mal nicht schlecht, denn das ist schon ein sehr renommiertes Festival.

Kommen wir vorab einmal zu den vorhandenen Abers: Zum einen ist es ein recht kurzer Konzertmitschnitt von gerade einmal 56 Minuten. Hinzu kommen noch zwei bisher unveröffentlichte Songs mit There Are Powers At Work In This World und Violence Of Night, die im Studio aufgenommen wurden und es auf das letzte Studioalbum Motherblood nicht geschafft hatten. Wieso zum Teufel gibt man auf ein zu kurzes Livealbum als Credits noch zwei Studioaufnahmen dazu. Na gut, bisher unveröffentlicht mag ja einen Reiz auf die Fans haben, aber muss das dann auf ein Livealbum!?

Ein weiteres kleines Aber ist die Tatsache, dass man die Fanreaktionen größtenteils recht stark in den Hintergrund gemischt hat, um so wohl störende Faktoren, wie ein Überlappen der Fanreaktionen mit der Musik rauszubekommen. In den Pausen zwischen den Songs ist der Livecharakter zu vernehmen.

Trotz allem bleibt Doomsday Roadburn (Live At Roadburn Festival 2018) trotz der beschriebenen Einschränkungen eine mehr als passable Liveaufnahme von Grave Pleasures. Der dunkle, schaurig-schöne und gleichzeitig melodische und melancholisch düstere Post Punk Rock kommt entsprechend zur Geltung. Fans von Bands wie Killing Joke, Danzig, Sisters Of Mercy, The Cult oder The Cure können hier bedenkenlos zuschlagen, denn ihre Götter werden hier gnadenlos zitiert, ohne dass gecovert wird.

Auf der Setlist befinden sich überwiegend Songs des letzten Longplayers Motherblood und ein paar wenige vom Climax Album, als man sich noch Beastmilk nannte. Zudem noch die bereits erwähnten beiden Studiosongs als Bonus. Dreamcrash hat man bei dieser Liveaufnahme komplett ausgelassen.

Grave Pleasures – Doomsday Roadburn (Live At Roadburn Festival 2018)
Fazit
Doomsday Roadburn (Live At Roadburn Festival 2018) von Grave Pleasures ist ein mehr als passables Livealbum, welches Fans der Genres Post Punk mit Gothic Attitüden gefallen wird. Diese werden hier trotz der bereits erwähnten Einschränkungen zugreifen.

Anspieltipps: Genocidal Crush, Cold War Funeral und Strange Attractors
Juergen S.
7.8
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