Iced Earth – Iced Earth (30th Anniversary Edition)

Remasterte Version des Klassikers zum dreißigsten Geburtstag

Artist: Iced Earth

Herkunft: Tampa, Florida, USA

Album: Iced Earth

Genre: Power Metal, Thrash Metal

Spiellänge: 44:10 Minuten

Release: 11/1990 (Original), 18.12.2020 (Re-Release)

Label: Century Media Records

Link: http://icedearth.com/band/

Bandmitglieder:

Gitarre, Hintergrundgesang – Jon Schaffer
Gesang – Gene Adam
Bass – Dave Abell
Schlagzeug – Mike McGill
Gitarre – Randy Shawver

Tracklist:

  1. Iced Earth (Remaster 2020)
  2. Written On The Walls (Remaster 2020)
  3. Colors (Remaster 2020)
  4. Curse The Sky (Remaster 2020)
  5. Life And Death (Remaster 2020)
  6. Solitude (Remaster 2020)
  7. Funeral (Remaster 2020)
  8. When The Night Falls (Remaster 2020)

2020, das Jahr der mengenhaften Veröffentlichungen. Neben vielen Neuveröffentlichungen schaffen es ebenso einige Re-Releases auf den Markt. Dazu zählt auch das vorliegende Album Iced Earth von Iced Earth. Das erste Album unter dem Bandnamen, nachdem Jon Schaffer vorher noch unter dem Namen Purgatory herumgewerkelt hatte. Dies ebenfalls mit Sänger Gene Adam, für den das selbst betitelte Iced Earth das erste und einzige Iced Earth Album bleiben sollte. Mittlerweile sind sie ja unter dem Banner Purgatory wieder vereint, denn Mastermind Jon Schaffer hat im Jahre 1988 Purgatory wiederbelebt (hier geht es zum Review der letzten Purgatory Scheibe).

Herausgegeben wird die 30th Anniversary Edition von Iced Earth natürlich von Century Media, die unter anderem im letzten Jahr die 20th Anniversary Edition von Alive In Athens wiederveröffentlicht haben.

Erscheinen wird das von Zeuss (Overkill, Queensrÿche, Sanctuary) remasterte Re-Release von Iced Earth als CD, Digipack CD und in den Vinylvarianten black und dark green (200 Stück).

Was bleibt eigentlich noch zu diesem Album zu sagen, welches der Grundstein für Jon Schaffers beispielloser Karriere mit dieser Band ist? Einer Band, die später ja von einigen Line-Up Wechseln durchgerüttelt wurde, was dann auch sehr kontrovers bei den Fans ankam. Gerade auch bei den Sängern wurde stark gewechselt. Während auf dem Erstling noch der bereits erwähnte Gene Adams am Mikrofon stand, waren das in der Folgezeit Musiker mit wie John Greely (1991 – 1993), Matt Barlow (1993 – 2003 und 2007 – 2011), Tom „Ripper“ Owens (2003 – 2007) und seit 2011 Stu Block.

Das Album beginnt mit dem Titelsong Iced Earth. Sehr viel Energie mit einigen tollen Riffs verbreitet der Opener und ist bereits wegweisend für das, was da noch weiter kommen wird. Wunderbarer Power/Thrash Metal, wie es eine Zeit lang eben nur Jon Schaffer mit seiner Band machen konnte. Gene Adams zählt bei den Kritikern nicht zu den begnadetsten Sängern der Band, denn um diesen Platz streiten Matt Barlow und Tom „Ripper“ Owens. Trotzdem finde ich, dass er in einigen Sequenzen seinen Part richtig gut macht. Dies kann man durchaus auch einmal sagen bzw. auf eine Mauer schreiben. Written On The Walls ist so ein geiler Song, der mit leichten Halloween-Theme Tönen à la John Carpenter beginnt und dann im Schweinsgalopp durchs Dorf treibt. Hier zeigt Gene Adam seine Stärken und macht am Mikro eine tolle Arbeit. Das typische Jon Schaffer Riff kann man erneut in Colors vernehmen. Melodisch schnell geht es mit Curse The Sky und Life And Death weiter. Das akustische Solitude nimmt (wohl bewusst) etwas das Tempo heraus und klingt besinnlich.

Funeral fließt schön und die Riffs machen diese Beerdigung atmosphärisch recht bissig, bevor When The Night Falls mit seinem akustischen Intro die Nacht mysteriös einbrechen und sie sich wunderbar entfalten lässt.

Iced Earth – Iced Earth (30th Anniversary Edition)
Fazit
Eine würdige 30th Anniversary Edition des gleichnamigen Debütalbums von Iced Earth. Toller, um Thrash Metal angereicherter Power Metal, wie ihn eigentlich nur Jon Schaffer mit seiner Band damals spielen konnte. Melodik mit viel Power und Energie. Der gute Herr Zeuss hat auch hier beim Mastering eine hervorragende Arbeit geleistet. Das Album klingt kraftvoll und sauber.

Anspieltipps: Written On The Walls, Live And Death und When The Night Falls
Juergen S.
8.7
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