Debütalbum "Authentic" 2016

Interview mit Simon Weber und Alexander „Äxl“ Schmider von Legal High über das kommende Album Rough ReBoot und die Pleiten, Pech und Pannen des Corona-Lockdowns

Auch 2020 lebt der Grunge noch im Kinzigtal

Artist: Legal High

Herkunft: Hausach (Ortenau), Deutschland

Genre: Rock, Grunge, Alternative Rock

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre – Simon Weber
Gitarre – Alexander „Äxl“ Schmider

Link: https://www.legal-high-rocks.de

Simon Weber & Alexander „Äxl“ Schmider

Die Alternative Rocker Legal High aus dem Kinzigtal veröffentlichen am 26. Juni ihr zweites Album Rough ReBoot. Seit der Veröffentlichung des Debüts Authentic im Jahr 2016 ist viel passiert bei den Schwarzwäldern und so haben wir die Gelegenheit genutzt, und haben nachgefragt, wie der rohe Neustart vonstattenging und inwieweit Kollege Corona mitzureden hatte. Natürlich haben wir das Interview in der aktuellen Situation per Mail gemacht, denn wir von Time For Metal wollen schließlich nicht Schuld sein, wenn das Release in Coronazeiten durch unsere Viren platzt.

Time For Metal / Andreas F.:
Moin, schön, dass ihr euch Zeit für ein Interview mit unserem Magazin nehmt.

Euch gibt es nun auch schon seit 2009 und ihr habt 2016 euer Debütalbum Authentic veröffentlicht und steht gerade mit dem Nachfolger in den Startlöchern. Dennoch denke ich mal, dass nicht jeder unserer Leser schon einmal von euch gehört hat. Wer seid ihr und was macht ihr so?

Legal High / Alexander „Äxl“ Schmider:
Moin, Moin, wir sind eine Alternative/Garage Band namens Legal High aus Hausach, im Herzen des Schwarzwaldes. Wir haben, wie du bereits erwähnt hast, 2016 ein Album veröffentlicht, das ist richtig. Die Erfahrungen, die wir während unserer Produktion des Debütalbums sammeln durften, waren fantastisch. Zwar würden wir das Album mit diesem Sound nicht mehr aufnehmen, aber so ist das eben, wenn sich eine Band weiterentwickelt.

Das neue Album Rough ReBoot wurde in den letzten drei Jahren produziert und hat mit dem Debütalbum in Sachen Druck, Sound und Härte nichts mehr zu tun. Wir haben uns in eine völlig neue Richtung entwickelt, was allen Beteiligten sehr viel Spaß bereitete und das Ergebnis wahnsinnig stolz macht.

Time For Metal / Andreas F.:
Beschreibt eure Musik mal jemandem, der noch nie etwas mit Rockmusik am Hut hatte und überhaupt keine Ahnung von der Materie hat.

Legal High / Simon Weber:
Wer Motörhead, Metallica, Nuancen von Bon Jovi, Nirvana, Rammstein oder Pearl Jam mag, der wird unsere Art der Musik lieben und den einen oder anderen Song in seine Playlist aufnehmen. Harte Rock-Riffs und genauso harte Drumparts schieben den Sound voller Energie nach vorne. Ausgenommen hiervon ist das Pianostück Fly. Hier gibt Morgan Bambey aus den USA in der Zweitstimme ihr Bestes. Bisherige Pre-Rezensionen bezeichnen diesen Song als eine gelungene Rockballade, in der zwei Welten aufeinandertreffen. Rockröhre trifft auf Engelsstimme. Auch bandseitig eines der spannendsten Stücke.

Time For Metal / Andreas F.:
Habt ihr vorher schon in anderen Bands gespielt? Wenn ja, welche waren das, und was hat euch dann 2009 dazu bewogen, Legal High zu gründen?

Legal High / Alexander „Äxl“ Schmider:
Ich war zuvor noch in der einen oder anderen Schulband und einer Hobby-Formation, welche es aber nie aus dem Proberaum herausgeschafft hat, bis auf einen kleinen Privatgig.

Legal High / Simon Weber:
Ich habe die Band 2009 zusammen mit Enrico Gast gegründet, entsprechend solide schlägt mein Herz für dieses Projekt. Enno war Koch im Restaurant meines Bruders und so ergab sich eins auf’s andere. Was damals mit nicht mehr als vier Akkorden angefangen hatte, entwickelte sich ein paar Jahre später aber in eine ernst zu nehmende Richtung. Es dauerte zwar ganze drei Jahre, bis die ersten Auftritte folgten, aber das war während der Anfangszeit relativ egal. Wir fühlten uns damals wie echte Rockstars, auch wenn wir bei jeder Probe auf den Boden der Tatsache geholt wurden, in Sachen Timing und Songwriting. Auch hatten wir in diesen ersten drei Jahren nur eine Handvoll Zuhörer und diese auch nur, weil es Freibier dazu gab 😉

Time For Metal / Andreas F.:
Na denn, Prost …, sagt Bescheid, wenn ihr wieder Zuhörer gegen Freibier sucht. Welche Bands haben euch über die Jahre am meisten beeinflusst, anfangs und heute?

Legal High / Alexander „Äxl“ Schmider:
Iron Maiden, Jimi Hendrix, Metallica, Amon Amarth, Lynyrd Skynyrd und Creedence Clearwater Revival.

Legal High / Simon Weber:
Alice In Chains, Nirvana, Guns n’ Roses, Bon Jovi, Pearl Jam.

Debütalbum „Authentic“ 2016

Time For Metal / Andreas F.:
Euer Debüt Authentic habt ihr 2016 noch als klassisches Rock-Quartett mit Alexander Hesse am Bass und Günter Waidele an der Schießbude eingespielt. Mittlerweile bestehen Legal High offiziell nur noch aus euch beiden, Sänger und Gitarrist Simon Weber und Gitarrist Alexander „Äxl“ Schmider, und ihr arbeitet nur noch mit Session- und Gastmusikern. In eurer Band-Biografie fällt der Satz „Leute, wir verschwenden alle unsere Zeit!“, was auf euch als Band und eben eure Ex-Mitglieder zurückzuführen ist. Was ist passiert damals, weil live auf der Bühne habt ihr doch perfekt miteinander harmoniert?

Legal High / Alexander „Äxl“ Schmider:
Nun, Günter konnte zeitbedingt unser stetig steigendes Tempo in Sachen Gigs, Recording …, usw. nicht mitziehen, also haben wir Fafa (Fabian Matteo) unser Vertrauen geschenkt, uns musikalisch an den Drums weiter voranzubringen. Musikalisch die absolut richtige Entscheidung, menschlich jedoch eine Tragödie, weswegen die Band 2018 komplett neu sortiert werden musste. Ja, ich gebe dir recht, auf der Bühne haben wir bombastisch harmoniert, alle hatten Spaß. Wir, das Publikum, die Veranstalter, wirklich alle. Aber abseits der zwei Stunden Gemeinsamkeit bauten sich nach und nach tiefe Unverhältnismäßigkeiten auf, die das Bandprojekt innerlich nach und nach ausbluten ließen. Während der letzten Aufnahmesession brach Simon dann ab und verließ den Raum mit den Worten: “Wir verschwenden alle unsere Zeit!” Meines Erachtens war dies das Beste, was wir machen konnten. Das Album würde sonst bei Weitem nicht so toll klingen!

Legal High / Simon Weber:
Um ganz ehrlich zu sein, ich hatte keinen Bock mehr, von Menschen umgeben zu sein, die permanent versuchen, aus allem und jedem ihren persönlichen Nutzen rauszuziehen. Unzuverlässigkeit und Opportunismus sind Dinge, die nicht in ein Bandprojekt passen und die Stimmung nach unten drücken. Jeder, der Musik macht, kennt dieses Problem. Einer ist immer dabei, der nicht in der Spur läuft. Zudem war der damalige Sound der Aufnahmen unterirdisch grottig, für was ich mich beim Einsingen fremdgeschämt habe. Ohne Bier und Wein war der Bullshit nicht zu ertragen. Ich habe dann entschieden, das Projekt in eine professionelle Richtung zu lenken und nur noch mit herausragenden Musikern zu arbeiten. Fafa hat sich übrigens an diesem Tag einen Finger angebrochen, nachdem er, in einem Wutanfall, eine dicke Delle in die Türe rammte.

Time For Metal / Andreas F.:
Ja, so ist das, manchmal muss man einfach aufräumen und manchmal hilft nur noch gnadenloses Ausmisten. Ihr arbeitet nun mit den beiden Session-Musikern Michael „Locke“ Novak am Bass und Merlin „Bördi“ Barista an den Drums, womit ihr offenbar ja aktuell ziemlich gut fahrt. Was hält euch davon ab, die beiden fest in die Band aufzunehmen, oder überhaupt wieder über ein festes Line-Up nachzudenken, was, wenn nun die Konzerte langsam wieder losgehen, ja durchaus von Vorteil sein kann?

Legal High / Simon Weber:
Michael war eines der Gründungsmitglieder nach Enno und mir. Wir hatten uns damals getrennt, da Michael beruflich keine Zeit mehr für das Projekt hatte. Entsprechend unkompliziert war die Arbeit mit ihm. Hinsichtlich Konzerten gebe ich dir recht, aber was Äxl und mir mit der Zeit bewusst wurde …, je mehr Stimmen reinreden, umso schwieriger wird es, sich auf etwas zu einigen, ohne, dass jemand verletzt oder enttäuscht wird.

Time For Metal / Andreas F.:
Ich habe euch zuletzt irgendwann im Sommer 2017 live im Waldsee in Freiburg gesehen, damals habt ihr den Abend beim SPH Bandcontest eröffnet und seid leider nicht weitergekommen. Danach habe ich von euch nicht mehr viel gehört, zumindest habe ich nichts mehr von Live-Auftritten mitbekommen. Habt ihr euch mit Beginn der Arbeiten am nächsten Album komplett abgeschottet, oder habe ich einfach ein paar geile Gigs verschlafen?

Legal High / Alexander „Äxl“ Schmider:
Ja, das war die zweite Runde des Contests. Es war ein Sonntag und wir konnten für diesen Tag schlicht kaum bis gar keine Fans dafür gewinnen, nach Freiburg zu fahren. Uns war daher klar das wir:
– eine ungünstige Zeit zum Spielen bekommen werden (die Anzahl von im Vorfeld verkauften Tickets bestimmte die jeweiligen Spielzeiten) und
– da zu dieser Zeit gefühlt nur andere Bands und ein kleiner Haufen Publikum da. Anders als in der Runde zuvor, in welcher wir sehr spät am Abend gespielt haben, konnten wir hier einfach nichts reißen.

Die erste Runde war dabei wirklich äußerst vielversprechend gelaufen. So ist das eben mit Bandcontests.

Es ist schon eine ganze Weile her. Nach diesem Gig fanden noch zwei oder drei Festival-Gigs statt, welche eine persönliche Bereicherung und ein großer Spaß für uns waren. Anschließend sollten dann die Aufnahmen stattfinden. Nur leider kamen wir alle nicht auf einen gemeinsamen Nenner – weder in Arbeitsweise noch in den Soundvorstellungen. Alles Weitere ist Geschichte.

Rough ReBoot (2020) Release 26. Juni 2020

Time For Metal / Andreas F.:
Seit 2017 arbeitet ihr bereits an eurem zweiten Album und satte drei Jahre sind ins Land gegangen, bis ihr jetzt theoretisch veröffentlichen könntet. Wie waren eure eigentlichen Planungen zu Beginn und was hat es schwierig gemacht, mal abgesehen davon, dass ihr während dieser Zeit zum Duo geschrumpft seid?

Legal High / Simon Weber:
Ein großes Thema war die Soundfrage, weil, hier wollte ich keine Kompromisse eingehen. Der Sound sollte nicht wie die ganzen hochpolierten Rock-/Metalalben klingen. Nein, ich wollte einen Sound, der mir das gibt, was ich bei unseren Livekonzerten immer im Ohr hatte. Hart, rotzig und voller Energie. Auch setzte ich mich nochmals an das Songwriting. Von den ursprünglichen zwölf Tracks wurden nur vier neu aufgenommen und arrangiert, der Rest flog raus. Neun Songs mussten daher neu komponiert werden. Wir wollten auch den zeitlichen Druck nicht mehr, aus diesem Grund arbeiteten wir ohne Zeitdruck und mit viel Kreativität.

Legal High – Rough ReBoot Promovideo (2020):

Setlist Rough ReBoot:

01. Out Of Control
02. Shoot To Kill
03. The Pact
04. Fire
05. Fly
06. Get Up
07. Tale Of Old
08. Kilmister
09. Electrify
10. Fucking Metal
11. c17h21no4
12. Mrs. Mumble
13. Cry/

Time For Metal / Andreas F.:
Ihr habt kürzlich in der Time For Metal-Corona-Kolumne schon einmal ein Statement abgegeben (hier nachzulesen). Da habt ihr berichtet, dass Rough ReBoot seit Anfang Januar fertiggestellt ist und ihr ganz groß veröffentlichen wolltet, doch dann kam das Coronavirus zu uns und machte alle Pläne zunichte. Drei Jahre habt ihr auf diesen Moment hingearbeitet und dann BÄÄÄM, das war es erst mal. Wie war das für euch und wie plant ihr jetzt weiter?

Legal High / Alexander „Äxl“ Schmider:
Nun, die Gespräche, Termine und Absprachen mit Sponsoren, Labels und Radios wurden gecancelt. Wir standen nun mit leeren Händen da und wurden, wie so viele andere auch, erst einmal auf einen späteren Zeitpunkt vertröstet. Nun haben wir einen Promotionmanager engagiert, welcher sich mit seinem Team mächtig ins Zeug legt. Möglicherweise gleichen wir hiermit ja etwas aus. Doch Corona hat uns in der Tat einen gehörigen Strich durch die Rechnung gemacht …, aber wir machen nun das Beste daraus.

Time For Metal / Andreas F.:
Rough ReBoot
erscheint jetzt trotz Corona-Krise am 26. Juni. Somit hat natürlich noch niemand etwas von dem neuen Material gehört, auch ich nicht, was es nicht einfacher macht. Somit seid ihr jetzt gefragt: Was haben wir von eurem Zweitling zu erwarten, beinhaltet das Album wieder eine ausgewogene Mischung aus schnellen Rocksongs und melancholischen Balladen und inwieweit habt ihr euch weiterentwickelt und wie hat sich euer Sound im Vergleich zum Vorgänger verändert? Mal abgesehen von der Pianoballade Fly, die ihr anfangs schon erwähnt habt.

Legal High / Simon Weber:
Das Vorgängeralbum ist im Vergleich zu Rough ReBoot tatsächlich eine ziemliche Weichspüler-Musik. Den Vergleich kann man daher nicht mehr ziehen. Wer nicht weiß, dass es sich um die gleiche Band handelt, wird überrascht sein. Der Sound wurde nun deutlich härter, fetter, fast schon erwachsener. Wer die Anlage aufdreht, wird sich über die Druckwelle wundern, die sich aufbaut, z..B. bei Fire oder Out Of Control. Ein sehr mächtiger Gesamtsound, der dazu animiert, den Kopf zwanghaft hoch und runter zu bewegen. Ich selbst habe mich stimmlich deutlich weiterentwickelt und gehe nun auch wesentlich kraftvoller ans Mikrofon.

Time For Metal / Andreas F.:
Wovon handeln die Songs und gibt es einen roten Faden, der sich durch das Album zieht?

Legal High / Alexander „Äxl“ Schmider:
Die Themenbereiche erstrecken sich auf diesem Album von Exzessen, guten Freunden, über verlorene Liebe, alte Götter bis hin zu neuen Zielen. 😉

Legal High / Simon Weber:
Unser Böhse Onkelz Fan übertreibt hier etwas 🙂 … (Einwurf Äxl: An sich ist es schon ziemlich treffend …), aber es gibt tatsächlich ein Konzept. Selbstverständlich spielen Exzesse und von Kopfschmerzen getriebene Kreativ-Abende auch eine Rolle. Wir wollten ein Album schaffen, das einen hohen Grad an Dynamik aufweist. Ziel war es, die Zuhörer mit einer großen Bandbreite zu überraschen.

Die Interpretation der Songs an sich überlasse ich jedoch den Zuhörern. Jeder findet hier sicherlich eine eigene persönliche Interpretation …, aber auf alle Fälle haben wir ein sehr verspieltes Album produziert, mit hoher Eigenironie.

Time For Metal / Andreas F.:
Kommen wir auf eure Pianoballade Fly zurück, die euch offenbar sehr wichtig ist, denn ihr habt sie ja gleich zu Beginn schon erwähnt. Ihr habt euch für die Nummer mit Morgan & Max Bambey zwei Gastmusiker ins Studio geholt. Wer sind die beiden, wie kam es dazu und was hat es mit dem Song auf sich?

Legal High / Alexander „Äxl“ Schmider:
Die zwei sind sehr gute Freunde von uns! Außerdem begnadete Musiker. Wir hatten ihnen vorgeschlagen, etwas zu einem Song beizutragen und das Ergebnis war umwerfend. Wir freuen uns sehr darauf, wenn die Leute diesen Song im Radio hören werden. Das Duett zwischen Morgan und Simon, sowie der gestrichene Kontrabass sind eine Bereicherung für die Atmosphäre von Fly. Nun klingt er so sehr nach Freiheit, dass man die Augen nur schließen muss, und man fühlt sich, als würde man fliegen …. 😉

Legal High / Simon Weber:
Da habe ich unserem Romantiker nichts mehr hinzuzufügen … ;). Morgan hat einfach eine grandiose Stimme. Es hat richtig Spaß gemacht, mit ihr das Duett einzusingen.

Time For Metal / Andreas F.:
Wird es eine Single vorab geben, oder ab wann gibt es erstes Hörvergnügen?

Legal High / Alexander „Äxl“ Schmider:
Es wird sogar ganze drei Singles geben!

Fire: 29.05.2020
Fly: 12.06.2020
Out Of Control: 19.06.2020

Legal High – Fire (2020):

Time For Metal / Andreas F.:
Wie müssen wir uns den Songwriting-Prozess vorstellen? Schreibt ihr die Songs im Kollektiv, oder wie seid ihr da aufgestellt? Wie verhält es sich mit den Session-Musikern, waren sie da involviert, weil ihr ja über einen recht langen Zeitraum ziemlich eng mit den beiden gearbeitet habt?

Legal High / Alexander „Äxl“ Schmider:
Das läuft mal so mal so. Zumeist hat Simon eine Idee, oder gar einen gesamten Songablauf im Kopf, welchen er festhält. Der Rest gibt seinen Senf dazu. Simon übernahm aber als Produzent die Führung. Manchmal wurden auch Songs im Kollektiv geschrieben, arrangiert und aufgenommen. Der Song Tale Of Old wurde im Kern von mir geschrieben und zusammen mit Simon weiterentwickelt und produziert. Stilistisch ein vollkommen anderer Song, aber auch das gehört zum Albumsound …, Dynamik!

Time For Metal / Andreas F.:
Der Albumname Rough ReBoot macht durchaus Sinn, denn in der Bandkonstellation ist es ja so was wie ein Neustart. Was hat es mit dem Cover-Artwork auf sich und von wem stammt es?

Legal High / Simon Weber:
Das Artwork stammt von mir. Das Cover symbolisiert die letzten drei Jahre, die geprägt waren von vielen Kratzern, Dellen und Unebenheiten. Entsprechend verbraucht wurde das Artwork aufbereitet. Den Titel Rough ReBoot haben wir nicht ohne Grund gewählt. Roher Neustart, was auch wirklich der Fall war. Das Album spiegelt alles davon wider, insbesondere bei den härteren Stücken.

Time For Metal / Andreas F.:

Peak Studios: „Als ich die ersten Stems des Albums von Legal High bekam, war ich anfangs schon sehr erstaunt über die super gleichbleibende Aufnahme- und Mixingqualität. Alle Stems waren schön einheitlich aufeinander Abgestimmt, sodass es im Mastering keine Probleme gab. Nach einigen kleinen Anpassungen an der Mixingkette von Legal High, stand einem hochwertigen Mastering nichts mehr im Wege.
Als Endergebnis kam eines der best gemasterten akustischen Alben die wir jemals in den Händen hatten in den vergangenen 16 Jahren unserer Tätigkeit im Mastering.“

Das Mastering habt ihr in den unterfränkischen Peak Studios von Chris Jones bei Würzburg machen lassen. Was hat den Ausschlag für diese Wahl gegeben, denn die Peak Studios haben sich vor allem einen Namen im Hip Hop und Pop gemacht und haben in der Vergangenheit wenig mit Rock- und Metalbands gearbeitet?

Legal High / Simon Weber:
Chris gehört nicht ohne Grund zu den Top-4-Mastering-Studios Europas und befindet sich im Ranking sogar noch vor den Abbey-Road-Studios. Bereits das erste Telefonat zwecks eines Testmasters hat uns absolut überzeugt. Es wurden von einigen Studios Testmaster erstellt, aber seines war nun einmal für uns das Beste. Wir haben uns danach auf ein STEM-Master geeinigt.

Im Laufe des Mastering-Prozesses hatte Chris jedoch derart viel Spaß an den Songs, dass er anrief und meinte: “Jungs, das Album ist der Hammer. Lasst es uns richtig fett machen.” Die Zeit, die wir danach gemeinsam in den gewünschten Sound investierten, war immens. Chris hat hier tolle Arbeit geleistet und uns am Schluss unzählige Stunden geschenkt. Seither besteht zwischen uns zwei ein tolles freundschaftliches Verhältnis, obwohl wir uns noch nie real gesehen haben.

Time For Metal / Andreas F.:
Stichtag ist der 26. Juni, doch in Zeiten von Corona könnt ihr weder eine ordentliche Releaseparty feiern, noch im Anschluss auf Promotour gehen. Ihr seid eine Liveband, das muss sich doch so richtig scheiße anfühlen? Habt ihr zum Release nun ein Alternativprogramm geplant, z.B. in Form eines Online-Releasekonzertes, Autokonzert, oder irgendwas in der Richtung?

Legal High / Alexander „Äxl“ Schmider:
Nein, tatsächlich haben wir hier noch gar nichts geplant. Zunächst möchten wir uns allein auf das Vermarkten des Albums konzentrieren. Tour und Konzerte sind für das kommende Jahr geplant. Ich weiß nicht, aber ich persönlich finde diese Idee mit den Autokonzerten etwas arg Panne! Das mag vielleicht ein Stück weit im Techno und Pop gut funktionieren und für einige andere im Rock- und Metalbereich bestimmt auch. Für mich ist es aber einfach irgendwie befremdlich, in einem Auto zu sitzen, während ich einer Band zuschaue, wie sie sich abrackert und ruft: „Ich will eure Blinker und Scheibenwischer sehen!“ Naja, Geschmacksache! Außerdem …, Pogo fällt aus: LAAAANGWEILIIIIG!!!!

Legal High / Simon Weber:
Mich stört am meisten, dass die Releaseparty ausfällt. Eigentlich waren hierfür zwei Stripperinnen geplant und ein Livestream via Facebook, bis irgendwann Facebooks-Nacktfilter greift. Nun muss sich halt Äxl ausziehen, die Oberweite passt ja schon mal … 😉

Legal High / Alexander „Äxl“ Schmider:
Der Ärmste leidet an Wahnvorstellungen …, ruf mal einer die Jungs aus Emmendingen (Zentrum Für Psychiatrie Emmendingen …, Anm. d.Red.).

Time For Metal / Andreas F.:
Wenn nun nach der Corona-Pandemie wieder Konzerte möglich sind, wie wird eure Liveband aussehen, werden eure Session-Musiker auch da Berücksichtigung finden, oder stellt ihr euch völlig neu auf?

Legal High / Alexander „Äxl“ Schmider:
Diese Frage können wir zum aktuellen Zeitpunkt tatsächlich nicht beantworten. Hier möchten wir auch abwarten, wie es mit dem Album weitergeht. Die bisherige Erfahrung hat immer gezeigt: “Was heute geplant, ist morgen schon wieder hinfällig!” Daher möchten wir niemandem falsche Hoffnungen machen.

Time For Metal / Andreas F.:
Die Corona-Krise zieht sich nun gefühlt schon ewig lange hin, nach den ersten Konzertabsagen infolge der Eindämmung steht mittlerweile die ganze Maschinerie still und selbst die Sommerfestivals sind alle abgesagt. Wie schätzt ihr die ganze Situation ein? Was glaubt ihr, werdet ihr in 2020 noch einmal auf einer ganz normalen Konzertbühne mit entsprechendem Publikum stehen?

Legal High / Alexander „Äxl“ Schmider:
Nope, ich denke nicht. Das ist schade und wir vermissen es (außer das Geschleppe), doch wir müssen uns damit abfinden, dass dieses Jahr zunächst ohne Bühnenauftritte ablaufen wird. Wir hoffen sehr, dass sich die Festivalveranstalter und Live-Locations da durchkämpfen und nächstes Jahr wieder mit einem geilen Line-Up aufwarten können. Vielleicht sogar mit Legal High im Gepäck. 😉

Time For Metal / Andreas F.:
Dass es aktuell in der unsicheren Situation schwierig ist, Konzerte zu planen, ist ja durchaus nachvollziehbar, da niemand so wirklich weiß, wie es nach der Pandemie weitergeht und welche Live-Clubs und Veranstalter die Krise überhaupt überleben. Ihr habt aber auch von anderen Problemen berichtet, die ihr hattet, als ihr zu Promo-Zwecken wegen Interviews bei Radiostationen und Magazinen angefragt habt, was für mich nicht so ganz nachvollziehbar ist, da ja bei Radiosendern, Zeitungen und Magazinen trotz Pandemie die Arbeit weitergeht, wobei ich zugeben muss, dass sich auch bei uns die Schwerpunkte etwas verlagert haben. Sonst war ich als Fotograf auf Konzerten und Festivals unterwegs und habe in erster Linie Live-Reviews geschrieben, jetzt mache ich halt andere Dinge. Wie war das für euch, als ihr mit neuem Album im Rücken an die Öffentlichkeit wolltet und irgendwie alle Türen zu waren, und wie geht ihr weiter vor?

Legal High / Alexander „Äxl“ Schmider:
Gelinde gesagt war es äußerst surreal, geradezu wie ein schlechter Witz! Ich habe die gegenwärtige Situation schon im Januar kommen sehen, als bekannt gegeben wurde, das Wuhan und weitere große Städte und Regionen in China abgeriegelt wurden. Dass es dann am Ende tatsächlich so kam, war dennoch unerwartet heftig.

Legal High / Simon Weber:
Nun ja, ich persönlich habe mich nun mittlerweile an den Gedanken gewöhnt. Ich kann es sowieso nicht ändern. Genau aus diesem Grund haben wir uns für einen Promoter entschieden, der nun den Rockfans als Zielgruppe unser Album näherbringen soll. Ungeachtet dessen fehlt vielen Radiosendern ganz einfach der Mumm, Rocksongs zu spielen. Es wirkt seit Jahren so, als wäre im Mainstream-Radio kein Platz mehr für ordentliche Rockmusik. Aber ganz ehrlich …, was solls. Die meisten Zuhörer streamen ihre Musik als Ausgleich zu den teilweise langweiligen Playlists der Sender und genau diese Zielgruppe möchten wir erreichen.

Time For Metal / Andreas F.:
Das Leben in der Pandemie hat sich ja komplett geändert. Viele andere Bands stürzen sich aktuell ins Songwriting für die nächste Veröffentlichung, weil sonst fast nichts mehr möglich ist, nicht mal mehr gemeinsames Proben. Nun habt ihr aber gerade erst euer neues Album fertiggestellt, sodass weiteres Songwriting sicher nicht oberste Priorität hat. Touren könnt ihr mit dem neuen Material aber auch nicht, also wie nutzt ihr die konzertfreie Zeit, oder habt ihr aktuell einfach euren Winterschlaf verlängert?

Legal High / Alexander „Äxl“ Schmider:
Wir konzentrieren uns, wie schon gesagt, einfach auf Marketing und Promotion des Albums und bemühen uns, gesund zu bleiben. Neulich haben wir unser Video für die erste Single Fire vollendet und sind, angesichts der begrenzten Möglichkeiten, die wir hatten, mehr als zufrieden mit dem Ergebnis.

Time For Metal / Andreas F.:
Nun finden aktuell zwar keine Konzerte statt, aber in den letzten Jahren war immer mehr zu beobachten, wie sich das Konzertverhalten der Menschen maßgeblich verändert hat. Die Leute sind bereit, für Tickets der ganz großen Acts wie Metallica, Rammstein, Iron Maiden, Slayer, Kiss … etc. teils utopische Summen zu zahlen, sind aber kaum noch bereit, 20 € für ein kleines Clubkonzert mit drei lokalen Undergroundbands auf den Tisch zu legen. Und während des Konzertes sind viele damit beschäftigt, durch das Display ihres Handys zu glotzen, um ein verwackeltes Video mit miesem Sound für YouTube aufzunehmen, anstatt das Konzert zu genießen und der Band so etwas zurückzugeben. Wie bewertet ihr solches Verhalten?

Legal High / Alexander „Äxl“ Schmider:
SLAAAAYYYYÖÖÖÖÖÖRRRR \m/

Es ist wirklich störend, wenn du vor lauter, leuchtenden Displays die Bühne nicht mehr sehen kannst …. Selber mache ich auch gerne mal ein kurzes Video oder ein Foto zum online stellen, oder als kleine Erinnerung. Aber wer, bitte schön, schaut sich ein ganzes Konzert hinterher auf dem Handy mit entsprechendem Sound an?! Nur Bekloppte machen so etwas! Echt Leute! Genießt die Zeit, die ihr auf dem Konzert habt, die Band zu sehen, die Musik zu hören und die Atmosphäre zu spüren. Es könnte schließlich das letzte Mal sein, dass man die jeweilige Band zu sehen bekommt …! Hätte ich auf meinem dritten und letzten Motörhead Konzert, damals auf dem Wacken 2014, nur mein Display gesehen, würde ich mir in den Arsch beißen! 😉 Es war ein tolles Konzert! Lemmy rules! \m/

Legal High / Simon Weber:
Ja, leider sind tatsächlich immer mehr Handys in der Luft und dies teilweise über das ganze Konzert hinweg von den gleichen Personen. Ich denke dann immer, ob es für die Personen nicht besser gewesen wäre, einfach danach eine Live-DVD zu kaufen und sich zu Hause vor dem Fernseher das Konzert zumindest in ordentlicher Qualität anzuschauen.

Time For Metal / Andreas F.:
Wie würde eure Wunschtour/euer Festivalauftritt aussehen und mit welchen Bands würdet ihr dort gerne einmal spielen?

Legal High / Alexander „Äxl“ Schmider:
Supporten würde ich sehr gerne Iron Maiden und/oder Alice In Chains. Ich denke, da würden wir mit dem neuen Album gut reinpassen. Amon Amarth wären ebenfalls der Hammer, auch wenn wir für die immer noch zu ruhig wären, wie ich vermute. Die Jungs sind super und haben bestimmt nicht nur vor der Bühne, sondern auch dahinter einen Riesenspaß.

Legal High / Simon Weber:
Der Song Fucking Metal ist übrigens von Amon Amarth stark beeinflusst. Ich habe noch nie eine Band gesehen, die auf die Bühne steigt, der Sänger kurz ins Mikro schreit und zigtausend Menschen auf dem Boden sitzen und mit rudern beginnen. Hammer …!

Legal High / Alexander „Äxl“ Schmider:
Zuerst kam der Moshpit, dann das Rudern.

Time For Metal / Andreas F.:
Manche Bands träumen ja davon, einmal im Leben auf dem Heiligen Acker in Wacken zu spielen. Wovon träumt ihr, bzw. welche Hürden würdet ihr gerne in nächster Zukunft nehmen?

Legal High / Alexander „Äxl“ Schmider:
Wacken
wäre ganz nett! Ich selber finde allerdings, dass wir musikalisch mehr in Richtung Rock Am Ring passen würden. Simon ist da wiederum anderer Meinung. Auf’s Wacken gehe ich persönlich dann lieber als Zuschauer. 😉

Legal High / Simon Weber:
Mal langsam mit den jungen Pferden, Äxl. Auf Wacken spielte auch schon Otto Waalkes, also könnten wir das auch. Ein passendes Trinkhorn hast du ja sowieso immer dabei.

Legal High / Alexander „Äxl“ Schmider:
Always by my side.

Time For Metal / Andreas F.:
Wo seht ihr euch in fünf Jahren?

Legal High / Alexander „Äxl“ Schmider:
Auf Welttournee mit Album Nr. drei oder gar vier …

Legal High / Simon Weber:
… und danach wahrscheinlich erst mal in einer Entziehungsklinik … Für mich persönlich hoffe ich, dass wir mit Rough ReBoot einen tollen Erfolg feiern dürfen und uns danach wieder live-tauglich machen können.

Legal High / Alexander „Äxl“ Schmider:
Ich besuche dich dann hin und wieder und bring dir ’nen Schlückchen mit.

Time For Metal / Andreas F.:
Nur wenige Musiker können von ihrer Kunst allein leben und ihr macht sicherlich auch nur semiprofessionell Musik. Was macht ihr sonst für Jobs?

Legal High / Alexander „Äxl“ Schmider:
Simon ist Banker und ich gelernter IT-Systemkaufmann.

Legal High / Simon Weber:
Ja, mehr gibt es da nicht hinzuzufügen.

Time For Metal / Andreas F.:
Ihr seid ja nun schon einige Jahre aktiv. Was würdet ihr ändern, wenn ihr im Musikbusiness was zu sagen hättet?

Legal High / Alexander „Äxl“ Schmider:
Das Rock und Metal wieder präsenter im Business und den Medien werden! Dass guten Bands auch eine reale Chance geboten wird. Und dass die Gewinne fairer verteilt werden, denn die Anteile der Songs, was für den Musiker am Ende rausspringt, ist, gelinde gesagt, eine bodenlose Frechheit und Ausbeutung der Musiker! Vor allem im Streamingbereich!

Time For Metal / Andreas F.:
Welche Highlights aus eurer bisherigen Bandgeschichte sind euch besonders im Gedächtnis geblieben und woran denkt ihr nicht so gerne zurück?

Legal High / Alexander „Äxl“ Schmider:
So gut wie jeder Gig war ein Highlight, insbesondere die Festivals. Die Radio Livesessions in Offenburg und Stuttgart waren ebenfalls toll.

Legal High / Simon Weber:
An die letzte Bandkonstellation, vor Rough ReBoot denke ich nicht so gerne zurück. Das war eine sehr kräftezehrende Zeit. Umso mehr erinnere ich mich an die Anfänge, als wir 2013 in Baden-Baden im Runtastic spielten und Äxl ein Kabel nach dem anderen geschrottet hat. In der Videoanalyse stellte sich danach heraus, dass er sich bei jedem Song immer in die gleiche Richtung drehte. Diese permanenten Kringel, die er drehte, führten dazu, dass er a) nach jeder Umdrehung auf dem Kabel stand und b) das Kabel danach kaputt war.

Legal High / Alexander „Äxl“ Schmider:
Das war mein letzter Kabel-Gig! Seitdem ist Funk die Devise.

Time For Metal / Andreas F.:
Die nächste Frage habt ihr mit Wacken ja schon teilweise beantwortet, aber geht ihr privat auch noch regelmäßig auf Konzerte? Wenn ja, welche Bands und Genres bevorzugt ihr da?

Legal High / Alexander „Äxl“ Schmider:
Wenn ich jetzt die Bands aufzähle, werden wir hier nicht mehr fertig, aber Rock ’n‘ Roll der 60er und 70er, Hard Rock, Metal und Blues.

Legal High / Simon Weber:
Ja klar! Alles, was sich so ergibt, dabei ist es egal, ob Stadionrock oder kleine Local Bands. Es macht alles Spaß.

Time For Metal / Andreas F.:
Auch wenn die Frage fast nicht zu beantworten ist, welche fünf Alben haltet ihr jeweils für die besten aller Zeiten?

Legal High / Alexander „Äxl“ Schmider:
Sehr, sehr schwere Frage …, ich denke, das wären dann …
Iron MaidenThe Number Of The Beast
Lynyrd SkynyrdPronounced Leh-nerd Skin-erd
Jimi HendrixElectric Ladyland
MetallicaKill ’Em All
Tito & TarantulaTarantism

Legal High / Simon Weber:
MetallicaBlack-Album
NirvanaNevermind
QueenGreatest Hits
SilverchairFreak Show
Alter BrigdeOne Day Remains

Time For Metal / Andreas F.:
Na also, war doch gar nicht so schwer und hat auch nicht wehgetan. Ich bin soweit durch mit meinen Fragen. Gibt es etwas, was ihr den Time For Metal Lesern zum Schluss noch sagen wollt?

Legal High / Alexander „Äxl“ Schmider:
Danke für das Interview und die interessanten Fragen! Bleibt gesund und haltet durch. SLAAAAYYYÖÖÖÖÖÖÖÖÖRRRRR!

Legal High / Simon Weber:
Hat Spaß gemacht. Die Leser dürfen uns gerne zu den anstehenden Singles Fire, Fly und Out Of Control eine Nachricht schicken, wie es ihnen gefällt. Entweder über Facebook/YouTube, oder nun seit ein paar Tagen auch auf Instagram.

https://www.facebook.com/legalhighband/
https://www.legal-high-rocks.de
https://www.instagram.com/legal_high_band/?hl=de
https://www.youtube.com/user/legalhighband