Extinction – The Apocalypse Mark

Alte Italiener im neuen Gewand

Artist: Extinction

Herkunft: Italien

Album: The Apocalypse Mark

Spiellänge: 36:19 Minuten

Genre: Death Metal, Thrash Metal

Release: 18.10.2019

Label: Revalve Records

Link: https://www.facebook.com/extinctiontorino/

Produktion: Produziert, gemischt und gemastert von Davide Billia‘ – MK 2 Studio

Bandmitglieder:

Gesang – Filiipo Collaro
Gitarre – Danilo Bonuso
Gitarre – Marco Campanati
Bassgitarre – Lorenzo Catolla
Schlagzeug – Alberto Scrivano

Tracklist:

  1. Subcutaneous Parasite
  2. The Apocalypse Mark
  3. Mad Jack
  4. No Crimes In Paradise
  5. El Diablo Del Norte
  6. Staged Terror Attacks
  7. Become A Robot
  8. Hell Behind A Screen
  9. Hidden Dictature

Aus Italien kommt diese Combo. Was vielversprechend im Jahre 1995 anfing und 1996 mit einem Demo fortgesetzt wurde, endete bereits 1997, um dann 2014 wieder erfrischt zu werden. Danilo Bonuso ist der Gitarrist und das letzte Originalmitglied. Mit neuer Truppe startete er noch mal durch, brachte 2017 das Debüt heraus und lässt jetzt via Revalve Records Album Nummer zwei folgen.

Das Debüt ist mir nicht bekannt, aber der Nachfolger hier schockt wohl, da man sich sehr um Abwechslung bemüht, in sämtlichen Bereichen. Musikalisch geht es um eine Mischung aus Death und Thrash Metal.

Das Intro Subcutaneous Parasite kommt leicht Industriell mäßig daher und wird von einer Frauenstimme im Nachrichtenstil vorgetragen.

Und los geht es denn mit dem Titeltrack The Apocalypse Mark. Ein langsamer und grooviger Beginn, um dann in ein lang gezogenes Riffing überzugehen, welches im Midtempo vorgetragen wird. Hierauf gibt es tiefe, aber verständliche Vocals. Danach folgt ein markantes Riffing. Breaks, sehr technisch und nicht straight. Und so zieht es sich durch den ganzen Song. Wechsel in ein lang gezogenes thrashige Riff, welches später von einem Solo unterstützt wird. Das Tempo wird danach schön erhöht und so bringt man eine gute Abwechslung in den Song. Danach wieder Solo und wieder Tempoaufnahme. Klingt sehr interessant. Am Ende geht man mit einem Midtempogroove zu Bett.

Mad Jack folgt und klingt ebenfalls sehr fett. Zu Beginn geht man sehr sachte vor, um aber das vorhandene langsame Riffing mit schnellem Tempo zu beglücken. Auch hier wieder relativ technisch. Danach geht es in einem Midtempopart, wie man es von Morbid Angel kennt. Düster und schleppend, herrlich. Danach ein melodischer Moment, der auch schockt und ab, wieder in den Morbid Angel Teil. Da kann man schön zu bangen und ruckzuck wechselt man wieder zur Melodie. Wechselgesang folgt und ab ins Midtempo, ohne natürlich ein Solo zu vergessen. Die Burschen halten nichts von Einheitsbrei. Klingt zwar alles sehr verspielt, aber man kommt immer auf den Punkt und verrennt sich nicht in Spielereien. Und schon ist die Melodie wieder da. Gut arrangiert der Spaß. Der geniale Morbid Angel Part folgt wieder, um dann den Song mit steigenden Tempo zu beenden.

Die Italiener sind echt fit an ihren Instrumenten und haben immer wieder gute Ideen, wie z.B. bei No Crimes In Paradise. Der Anfangspart ist beinahe zum Mitklatschen und man hört sich vor der Anlage “he,he,he,he” schreien. Aber auch hier klingt es nicht kitschig, sondern sehr druckvoll. Vorspieler danach und den Anfangspart in einen Groove umgewandelt. Danach wird man schnell und baut den Song mit Midtempo und Groove weiter aus.

So kommen neun Songs zusammen, die echt interessant klingen.

Extinction – The Apocalypse Mark
Fazit
Technisch einwandfrei und sehr abwechslungsreiche Mischung aus Death und Thrash Metal mit guten Melodien, Soli und Tempowechseln. Am Ende hin wird es meines Erachtens ein wenig schwächer, aber ansonsten ein echt gutes Thrash/Death Metal Album.

Anspieltipps: The Apocalypse Mark, Mad Jack und No Crimes In Paradise
Michael E.
7.5
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