Artist: Mausoleum Gate
Herkunft: Kuopio, Finnland
Album: Space, Rituals And Magick
Genre: Hard Rock, Heavy Metal, NWoBHM, Progressive Rock
Spiellänge: 37:48 Minuten
Release: 14.11.2025
Label: Cruz Del Sur Music
Links: https://cruzdelsurmusic.bandcamp.com/
Bandmitglieder:
Gesang – Jarno Saarinen
Keyboard – Wicked Ischanius
Schlagzeug, Percussion – Oskari Räsänen
Gitarre – Count L.F
Gitarre – Jari Kourunen
Bass – Jarno Koskell
Tracklist:
- Vision Divine
- Lucifer Shrine
- Sacred Be Thy Throne
- Shine The Night
- Space, Rituals And Magick
- Witches Circle
Bei einer Band, die aus Finnland stammt, dürften die meisten Fans dunkle Kost mit harten Riffs erwarten. Wer auf dem Keep It True 2025 in Lauda-Königshofen war, erlebte dort eventuell Iron Griffin aus Finnland, die beim Warm-Up mit ihrem technisch hochwertigen Auftritt mächtig abräumten. In eine ähnliche Richtung bewegen sich Mausoleum Gate, wobei der Ansatz etwas progressiver ist als der von Iron Griffin. Keine Überraschung ist die personelle Überschneidung mit Drummer Oskari Räsänen und Bassist Wicked Ischanius.
Der Blick auf die Tracklist: sechs Stücke zwischen fünf und acht Minuten. Vision Divine kommt anfänglich wie eine Krautrock-Nummer rüber mit dem psychedelischen Intro, dreht im weiteren Verlauf irgendwo in Richtung Classic Rock und NWoBHM der Marke Saracen oder Quartz. Der Übergang zu Lucifer Shrine ist fließend und spätestens jetzt galoppieren Mausoleum Gate in Richtung der NWoBHM. Angetrieben von Keyboardklängen mit einem ins Ohr gehenden Refrain, erinnert die Nummer auch an die 70er-Jahre und Bands wie Deep Purple oder Budgie.
Progressiver geht es mit Sacred By Thy Throne weiter, bei dem der Refrain und die dazugehörige Saitenarbeit begeistern und der gesamte Track sich wie komplett aus der Zeit gefallen anhört. Das nachfolgende Shine The Night legt noch einen drauf und driftet anfänglich mit den Synthesizer-Effekten irgendwo zwischen Krautrock und psychedelisch progressivem Rock, der eher in den 70ern buddelt, als dass es NWoBHM-Material zu hören gäbe.
Space, Rituals And Magick korrigiert die vorherige Ausrichtung. Die elektronischen Effekte streuen die Protagonisten auch beim Titeltrack ein, kommen aber insgesamt deutlich flotter rüber als bei Shine The Night. Der Schlusspunkt ist mehr als acht Minuten Witches Circle, bei dem die Truppe in Richtung Art Rock und progressiven Rock abschweift und im Vergleich zum vorherigen Material etwas schwächelt.




