Polaris – The Death Of Me

Werk Nummer zwei der australischen Newcomer

Artist: Polaris

Herkunft: Sydney, Australien

Album: The Death Of Me

Spiellänge: 41:45 Minuten

Genre: Metalcore, Post Hardcore, Progressive Metal

Release: 21.02.2020

Label: Sharp Tone Records

Links: http://polarisaus.com.au/
https://de-de.facebook.com/polarisaus/

Bandmitglieder:

Bassgitarre und Gesang – Jake Steinhauser
Gesang – Jamie Hails
Gitarre – Rick Schneider
Gitarre – Ryan Siew
Schlagzeug – Daniel Furnari

Tracklist:

  1. Pray For Rain
  2. Hypermania
  3. Masochist
  4. Landmine
  5. Vagabond
  6. Creatures Of Habit
  7. Above My Head
  8. Martyr (Waves)
  9. All Of This Is Fleeting
  10. The Descent

Zwei Jahre ist es her, dass Polaris ihr Debüt The Mortal Coil veröffentlichten, welches die Band den Fans im ganzen Land und dank eines umfangreichen internationalen Tourneeplans auch der Welt vorstellen durfte. Es war also an der Zeit, ein neues Album mit dem Namen The Death Of Me zu erschaffen.

Polaris kehrten in das Haus in der kleinen Südküstenstadt Mollymook zurück, wo sie The Mortal Coil aufnahmen. Das Haus wurde in ein temporäres Studio umgewandelt. Die vertraute Umgebung wirkte nach der Hochdruckklaustrophobie des Tourens so etwas wie ein Refugium. Begleitet wurde die Band von ihrem Toningenieur Lance Prenc und seinem langjährigen Freund Scott Simpson (von der Melbourner Band Alpha Wolf), die beide das Album gemeinsam mit der Band produzierten.

In den zwei Jahren seit The Mortal Coil spielten Polaris drei ausverkaufte Headliner Touren durch Australien sowie Supporttouren mit The Architects und Parkway Drive. Fünf Touren in ganz Europa (darunter eine Reihe von Stadion Shows, als Support von The Architects, und einige hochkarätige Sommer Festivals) folgten. Anschließend drei separate US-Touren sowie Auftritte beim Download Festival und Unify Gathering in Australien. Irgendwo dazwischen fand das Quintett Zeit, The Death Of Me zu schreiben.

Soweit also zur Entstehung des neuen Werks. In Deutschland dürften Polaris vor allem durch die Festival Shows und den Support für Parkway Drive eine gewisse Bekanntheit erlangt haben.

Der Opener heißt Pray For Rain. Mit einem ruhigen Einstieg gibt es dann puren Metalcore, der aber auch um Klargesang erweitert wird. Der zweite Track haut einen dann fast aus dem Sessel. Eine Orgie an Shouts ballern einem entgegen. Heftiger Track, aber nicht uninteressant. Masochist ist wieder deutlich melodischer. Gerade der Einstieg gefällt mir recht gut. Im Wechsel geht es weiter. Landmine knallt wieder deutlich mehr, Verschnaufpausen sind aber genauso drin wie melodische Passagen. Typischen Metalcore gibt es dann mit Vegabound. Derartiges hat man auch von einer anderen Band aus Australien gehört. In dem Stil geht es weiter mit Creatures Of Habit. Einen Post Metal / Progressive Metal (den Begriff Djent versuche ich zu vermeiden) Einschlag gibt es bei Above My Head. Der Mix ist durchaus interessant und gut zu hören. Martyr kommt mit noch mehr Atmosphäre um die Ecke und geht schon fast in Richtung Ballade. Gutes Gitarrenspiel und Klargesang. Mir gefällt der Titel ausgesprochen gut. So geht es dann auch mit All Of This Is Fleeting weiter. Wieder deutlich mehr in Richtung Metalcore, dazu Wechsel zwischen Klargesang und Shouts, ruhige Passagen aber auch mal ein basslastiges Gitarrenbrett dazwischen. Auch der Song kann gefallen. Ein Metalcore Brett dann zum Ende. Da wird noch mal alles rausgehauen, was in den beiden Shoutern steckt.

Polaris – The Death Of Me
Fazit
Wie auch beim Vorgänger The Mortal Coil gibt es einen gewissen Stilmix aus Metalcore, Post Hardcore und Progressive Metal. Wenn man Metalcore und Australien hört, wird man wohl primär in den Parkway Drive Topf geworfen. Polaris zeigen aber andere Qualitäten. Der Genremix macht das Werk interessant und abwechslungsreich. Die Newcomer können also einen würdigen Nachfolger für ihr Debütalbum präsentieren.

Anspieltipps: Above My Head, Martyr und All Of This Is Fleeting
Jürgen F.
7.5
Leser Bewertung17 Bewertungen
7.4
7.5
Punkte