Artist: Poltergeist
Herkunft: Basel, Schweiz
Album: Feather Of Truth
Spiellänge: 57:26 Minuten
Genre: Thrash Metal
Release: 03.07.2020
Label: Massacre Records
Link: https://www.facebook.com/poltergeist.official
Bandmitglieder:
Gesang – André Grieder
Gitarre – V.O. Pulver
Gitarre – Chasper Wanner
Bassgitarre – Ralf Winzer Garcia
Schlagzeug – Reto Crola
Tracklist:
- Time At Hand
- Saturday Night’s Allright For Rockin‘
- Feather Of Truth
- The Attention Trap
- Phantom Army
- The Godz Of The Seven Rays
- The Culling
- Megalomaniac
- Ambush
- Thin Blue Line
- Unholy Presence (Bonus Track)
- Notion (Bonus Track)
Da bahnt sich etwas Unheimliches aus der Schweiz an. Wobei, es ist einfach nur eine Thrash Metal Underground Legende, die endlich wieder neues Futter für hungrige Musikfans herausbringen möchte. Die Rede ist ganz klar von dem Schweizer Thrash Metal Quintett Poltergeist, das nach guten vier Jahren den neuen Silberling Feather The Truth unter der Fahne von Massacre Records auf den Markt bringen wird. Die Band musste aktuell auch wegen der Corona-Thematik einiges an Shows absagen, unter anderem auch das Ragers Elite Festival in Hamm, wo sie schon ein paar Tracks aus ihrem neuen Album hätten präsentieren können. Ich hätte die Band dort auch gerne schon live erlebt, doch somit bin ich umso gespannter auf den neuen Silberling. Also Musik ab.
Ein paar Sekunden angespielt und ab geht die Party. Der Opener Time At Hand startet mit starken Riffs, ordentlichem Bass, sehr guten und nicht übermäßig lauten Drums und Gesang mit Wiedererkennungswert. Dazu noch eine Prise Gitarrensoli und somit ist der gelungene Start gesichert. Der Titel lädt nicht nur ein, seine Matte zu schütteln, sondern könnte auch einen guten Moshpit hervorrufen.
Saturday Night’s Allright For Rockin‘ fährt hoch wie ein Motor. Erst das Schlagzeug, kurz darauf setzt der Bass ein und beides spielt in Kombination, bis groovige und rockige Gitarrenriffs einsetzen. Perfekt dazu sind die Gitarrensoli eingebaut worden und der gut herausfilterbare Bass.
Auch der gleichnamige Track zum Album Feather Of Truth bringt jetzt schon etwas Abwechslung, denn er ist nicht rein groovig und eingängig gehalten, sondern weist etwas schwereren Sound auf, der dennoch eingängig rüberkommt. Und auch hier sind die Gitarrensoli erneut zu benennen, denn die machen das Ganze wieder etwas lockerer.
Bei dem Song Phantom Army gibt es zwei Komponenten, die man klar und deutlich benennen kann, denn der Anfang ist sehr groovig und zum Ende hin wird aufs Gaspedal getreten und lässt einen weiteren Circle Pit eröffnen.
Die weiteren Tracks bestehen aus einer gesunden Mischung der vorherigen, bis wieder ordentlicher Speed auftaucht. Megalomaniac ist eine ordentliche Packung Thrash Metal, die einiges an Geschwindigkeit zulegt und dabei sehr eingängig klingt. Der Song ist perfekt für ein Livekonzert geeignet, denn im Refrain kann man, während man die Matte schwingt, Faust oder Pommesgabel gen Himmel strecken und Megalomaniac mitbrüllen, was nach so einigen Bieren zu neuen Kreationen führen könnte – vor allem, wenn einige Buchstaben verschluckt werden.
Thin Blue ist dann der letzte offizielle Track des Albums, vor den beiden Bonustiteln. Hier gibt es für den Hörer noch einmal eine ordentliche Portion harten Metal auf die Ohren und bietet einen würdigen Abschluss.
Wer jetzt noch nicht genug bekommen hat, kann sich über zwei Bonustitel freuen, wobei ich jetzt nicht genau sagen kann, ob es dies in einer Digipack Variante geben wird oder nur auf CD und nicht auf Vinyl.
Unholy Presence und Notion sind die Titelnamen der besagten Bonustracks und diese bieten, auch wie die anderen Tracks, eine gesunde Mischung aus den vorherigen schon genannten Songs. Hier gibt es wieder etwas mehr Geschwindigkeit auf die Ohren, die aber zeitweise etwas grooviger gehalten wird. Ein super Bonus und ein gelungener Abschluss.